DER TURM - Der dunkle Turm - Stephen King

  • GESCHAFFT.... !!


    Endlich hab ich die Reihe um Roland und seine Gefährten beendet. Endlich? Leider?
    ENDLICH!
    Ganz ehrlich hier dieser letzte Band mit seinem absolut bescheidenen Ende war für mich nur noch Quälerei. Tausende von Seiten habe ich gelesen und dann das, was soll das? Andere Leser schreiben, sie seien enttäuscht. Enttäuschung faßt nicht im Geringsten die Wut, die ich im Bauch habe. Gelesen und gelesen und dann wird man mit so einem unzufriedenstellenden Ende einfach allein gelassen.
    Geniestreich? Sicherlich nicht!
    Das Beste, was King je schrieb? Ganz sicher auch nicht. Im Nachhall erscheint es mir so, als hätte ich sicherlich schöne spannende Stunden mit Roland und co verbracht, bin aber irgendwie doch verarscht worden...
    Letztlich läßt sich sagen, ich habe es gelesen, ich fand es größtenteils nicht schlecht, streckenweise schrecklich langatmig und teilweise wirklich berauschend gut. Das bezieht sich jetzt auf die gesamte Reihe, für die ich tatsächlich 7 Jahre gebraucht habe...
    Das letzte Buch ist sicherlich nicht das schwächste, aber auch nicht das Beste, viele gute Ideen werden hier und da einfach verpulvert, weil King es augenscheinlich zu eilig hatte zu diesem miesen Ende zu gelangen... von mir dafür einen absoluten Minus Punkt, denn hier ist ganz klar nicht der Weg das Ziel, egal wie abenteurlich dieser Weg sein mag...

  • Ich habe die älteren Bände, mangels neuer, mehrfach gelesen, und habe nie den einen gemocht, der fast nur in der Kindheit spielt. Über den, in dem Roland die Gefährten in seine Welt holt, war ich immer am meisten begeistert.
    Die vielen Querverweise auf andere Werke, der immer wiederkehrende Randall Flagg in Varianten, die Schildkröte, seine geniale Idee, die Protagonisten bei ihn selbst auftreten zu lassen - ich habe Teile 4 bis 7 verschlungen und war hin und weg.
    Und dann kommt der Schluss und ich fühlte mich vollkommen verarscht. All das für - nichts? Fiel ihm da nichts Besseres ein?

  • Hab gestern das Buch (nicht zum ersten mal) beendet und bineinfach mal wieder völlig begeistert vond er ganzen Saga.
    Obwohl dass Ende doch für den Leser sehr gemein ist, ist es doch auch wieder einfach nur ein genialer Abschluss, den man so gar nicht erwartet.
    Natürlich habe ich im letzten Teil der Reihe auch wirklich mitgelitten, als


    Also dieser Teil ist irgendwie gleichzeitig der trauigste, und der beste Teil, wie ich finde, ein würdiger Abschluss

  • Zitat

    Original von Goldbeere
    Also dieser Teil ist irgendwie gleichzeitig der trauigste, und der beste Teil, wie ich finde, ein würdiger Abschluss


    Da kann ich dir nur zustimmen, besonders


    Vom Ende war ich - gelinge gesagt - geschockt und ich habe es auch gar nicht gleich verstanden, erst beim Weiterlesen, fiel dann der Groschen und ich habe mit offenem Mund gelesen :grin
    Anfangs fand ich das Ende schrecklich, traurig und gemein. Aber jetzt muss ich sagen, dass ich den Schluss stimmig finde. Er gefällt mir nicht, aber es ist der einzig richtige.

  • Naja, ich denke nicht, dass wir uns über das Ende beschweren sollten, schließlich schreibt King ja, man solle nicht weiterlesen... hätt ich auch nicht gemacht, aber ich musste ja den letzten Satz schon vorher lesen und der war in dem Fall dann doch sehr verräterisch (habs mir schon fast gedacht, dass es so kommt...)

  • Hm... naja, er schreibt ja selbst, es gibt eigentlich kein würdiges Ende und man würde es sich wahrscheinlich kaputt machen, wenn mans unbedingt wissen wollen würde. Ich hätte zumindest vorerst aufgehört, wenn ich nicht durch diesen dummen letzten Satz eh schon die Vorahnung gehabt hätte... *grummel*
    Klar, irgendwann hätt ichs wahrscheinlich doch noch gelesen, aber zumindest nicht direkt.
    Übrigens halte ich auch das Ende zwar nicht für toll, aber irgendwie doch für das einzig mögliche... und so ganz pessimistisch ist es ja dann doch nicht!

  • Zitat

    Original von amoeba
    Übrigens halte ich auch das Ende zwar nicht für toll, aber irgendwie doch für das einzig mögliche... und so ganz pessimistisch ist es ja dann doch nicht!


    King schreibt ja selbst,

  • Seit rund einem Vierteljahr habe ich zusammen mit Roland Deschain aus Gilead, Eddie und Susannah Dean aus New York, Jake Chambers aus New York und Oy aus Mittwelt, den Dunklen Turm gesucht. Ich habe dieses Ka-Tet vom ersten Band an mit stetig wachsender Begeisterung begleitet.


    Mein Lieblingszitat:
    „Wir sind ka-tet“, sagte Roland. „Wir sind eins aus vielen. Wir haben unser Wasser geteilt, wie wir unser Leben und unser Streben geteilt haben. Sollte einer von uns fallen, ist dieser eine nicht verloren, denn wir sind eins und werden ihn nicht vergessen, auch im Tode nicht.“ (Der Dunkle Turm Band 7, Teil Zwei/Kapitel VII/4)


    Den letzten Band habe ich bewusst langsam gelesen, um das Ende etwas hinaus zu zögern. Nur ungern wollte ich Rolands Wo und Wann verlassen. Und als dann diese, im wahrsten Sinne des Wortes, fantastische Reise in der letzten Kammer des Dunklen Turms schließlich doch zu Ende war, fiel mir der Abschied richtig richtig schwer.


    Den Schluss hätte ich mir zwar für Roland anders gewünscht, aber das Ka und der Wörterschmied King wollten es nun mal anders. Trotzdem bin ich nicht enttäuscht, denn dieser Schluss ist, das muss ich zugeben, das perfekte Ende für diese großartige Fantasy-Saga.


    Auch wenn mir nicht jeder Band gleich gut gefallen hat, so möchte ich doch keinen Teil missen. Der letzte Band und das Gesamtwerk bekommen von mir 10 von 10 Eulenpunkten.


    Sage Euch meinen Dank, Sai King :anbet

  • Ich war mit dem Ende eigentlich auch zufrieden. Manche Teile der Reihe waren wirklich gut, einige weniger. Der letzte Band gehört zu den besseren.


    Im Nachhinein würde ich persönlich die Serie aber nicht nochmal lesen. Dafür ist die Qualität der einzelnen Bücher doch zu wechselhaft und das ganze Szenario hat mich nicht wirklich begeistert.


    Die ganze Reihe ist für King eben eher untypisch. Hinzu kommt, dass ich mich mit einigen Protagonisten bis zum Schluss nicht anfreunden konnte (zb. Susannah).

  • Zitat

    Original von Moloko
    ... Hinzu kommt, dass ich mich mit einigen Protagonisten bis zum Schluss nicht anfreunden konnte (zb. Susannah).


    Dein Problem mit Susannah kann ich verstehen, Moloko. Ich hab mich mit ihr auch erst ab Band 6 angefreundet. So richtig ans Herz gewachsen wie Roland, Eddie, Jake und Oy ist sie mir aber bis zum Schluss nicht. Am besten hat sie mir gefallen, wenn Detta sich zu Wort gemeldet hat :grin.

  • Ich habe die sieben Bänder in knapp 3 Monaten durchgelesen und ich finde dass das Ende genau richtig ist und es für mich auch Sinn macht.
    Der siebte Teil war manchmal langatmig aber trotzdem lesenswert.
    Eddies Tod war für mich das größte Schock und es sind wirklich Tränen geflossen und auch der Tod von Oy war für mich sehr schlimm.
    Obwohl ich bis zum Ende gehofft habe, dass alle den Turm erreichen werden, war mir im Inneren bewusst, dass das nie passieren wüde.
    Was ich sehr schade finde, dass der Rolands Sohn so wirklich am Ende keine große Rolle spielte, wo doch im sechsten Band die ganze Zeit von Susannah und von der Geburt gesprochen wurde.
    Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass das diese bücherreihe die Beste war die ich jemals gelesen habe und ich auch irgendwie traurig bin, dass die Reise zu ende ist.
    Und alle die sagen, dass das Ende keinen Sinn macht, dann haben diese Menschen irgendwie das Buch nicht verstanden.
    Die Welten drehen sich weiter und es ist ein Zyklus der kein Ende hat und immer wieder von neuen anfängt.
    Ich kann das Buch nur weiter empfehlen: Das Beste was Stephen King geschrieben hat.

  • Ich habe das letzte Monat meiner Ferien genutzt und noch einmal die gesamte Saga zu lesen. Und ich finde das Ende absolut gelungen. Es ist zwar nicht mein Lieblingsteil (das wird immer Wolfsmond sein), aber ich finde ihn einfach unglaublich gut. Und gebe ihm trotzdem zehn Punkte, denn Wolfsmond würde ich am liebsten elf geben ;)
    Ich habe keines der anderen Werke Kings gelesen, aber das braucht man auch nicht, denn die Verweise werden erklärt, so dass man sich auch als Nichtwisser auskennt. Mich hat die ganze Reihe von Anfang an gefesselt (ja, sogar schwarz hat mir gefallen, auch wenn viele den nicht so mögen) und mit "Der Turm" hat King in meinen Augen einen wundervollen, wenn auch öfters sehr traurigen Teil geschrieben. Aber dass man sich darauf einstellen konnte, wude mir beim ersten Mal schon klar, als ich mir das Inhaltsverzeichnis angesehen habe.


    Ich kann auch verstehen, dass manche bzw. viele das Ende nicht so gut finden. Ich war anfangs auch ziemlich baff, aber nachdem ich eine Weile daraüber nachgedacht habe und dann endlich auch mit meinen Bruder darüber diskutieren konnte (hab beinahe ein dreiviertel Jahr auf diesen Moment warten müssen), bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es ein unerwartetes, aber gutes Ende ist. Ein kitschiges Happy End wäre unangebracht gewesen und ich kann mir extrem viel schlechtere Enden vorstellen


    Ich kann also sagen, mir gefällt das Ende. Es passt zu der Reihe.


    Also von mir gibt es zehn von zehn Punkten.


    Guardian
    PS: Sorry für die vielen, vielen Spoiler :schaem

  • Zitat

    Original von Guardian
    Ich kann also sagen, mir gefällt das Ende. Es passt zu der Reihe.



  • Zitat

    Original von Grisel



  • Das letzte Buch ist die Krönung des Ganzen, was Umfang und auch Inhalt betrifft. King hatte schöne Ideen, die er genauso schön umgesetzt hat. Es passiert mir selten: aber dieses Buch habe ich nicht nur gelesen, sondern erlebt.


    Ein paarmal musste ich schlucken, so bitter waren manche Stellen.
    Und etwas ging mir besonders zu Herzen, diese Stelle brachte mich zum Weinen:
    "Der Körper des Billy-Bumblers war viel kleiner als das Herz, das in ihm geschlagen hatte."


    Immer, wenn ich die Serie zu Ende gelesen habe, würde ich am liebsten gleich wieder von vorne beginnen.


    Sage meinen Dank. Lange Tage und angenehme Nächte...

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde