Helga Glaesener - Safran für Venedig

  • 400 Seiten - List Tb.
    Erscheinungsdatum: Dezember 2005


    Kurzbeschreibung
    Herbst 1327. Die Gewürzhändlerin Marcella Bonifaz ist mit Damian Tristand, der Liebe ihres Lebens, auf dem Weg nach Venedig, wo die beiden in den Stand der Ehe treten wollen. Da erhält Tristand die Nachricht, dass sein Handelskontor in Narbonne schwere Verluste macht, und er bittet Marcella, mit ihm zunächst nach Frankreich zu reisen, um nach dem Rechten zu sehen.
    Schon bald stellt sich heraus, dass Tristand keinem seiner Mitarbeiter trauen kann. Damit nicht genug: Ein frommer Bürger findet einen verfrühten Tod – und die Suche nach dem Betrüger und Mörder führt das Paar ausgerechnet in Marcellas Heimatdorf, das sie als Kind so überstürzt verlassen musste. Als die beiden sich in dem alten Ketzernest nach ihrer Schwester Jeanne erkundigen, die auf mysteriöse Weise ums Leben kam, stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens. Und dann wird nicht nur ihre alte Amme, die Licht ins Dunkel bringen könnte, im Badehaus ermordet; auch Tristand entgeht einem Mordanschlag nur um Haaresbreite. In ihrem früheren Elternhaus erkennt Marcella schließlich, wer damals die Fäden zog – jemand, der vor nichts zurückschreckt.


    Zur Autorin findet man mehr im Autorenportät


    Meine Meinung:
    Spannend geschrieben - was ist tatsächlich mit Jeanne, Marcellas Schwester zur Zeit der Inquisition geschehen? Die verschiedenen Fäden lösen sich erst ziemlich spät auf, so dass es eine packende Geschichte war.


    Ein kleiner Wermutstropfen für mich: Ich hatte mir darunter vorgestellt, dass gemäß dem Titel mehr Venedig und Gewürze im Vordergrund gestanden hätten.


    Ich muss dazu sagen, dass ich den "Vorgänger" "Die Safranhändlerin" nicht gelesen habe.

  • Helga Glaesener ist sicher keine Autorin, die mich vom Hocker reisst aber sie schreibt gute, solide historische Romane. Ich habe den ersten Teil ebenfalls nicht gelesen, die Geschichte um das Ketzerdorf in den französischen Pyrenäen um Mord aus Geldgier und um verdrängte Vergangenheit und nicht zuletzt um Liebe hat mir gefallen.

  • Wie schon der Vorgänger, plätschert "Safran für Venedig" größtenteils vor sich hin. Bis endlich einmal Spannung aufkommt, dauert es sehr lang, sodaß das Buch nicht so richtig zu fesseln vermag. Dennoch läßt es sich sehr flüssig und vor allem flott lesen. Etwas geärgert habe ich mich über den irreführenden Titel; mit Venedig hat die Geschichte ja nur peripher zu tun. Alles in allem Mittelmaß.