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'Heinrich VIII.' - Seite 403 - 601
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Inzwischen bin ich auf Seite 467. Heinrich hat inzwischen die Scheidung von Katharina in die Wege geleitet und Wolsey, seinen Vertrauten, mehr oder weniger elegant aus dem Weg räumen lassen. Der Papst stellt sich quer und Heinrich wird selber Kirchenoberhaupt. Problem gelöst.
Was ich bisher überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die Beziehung zwischen Heinrich und Thomas More. More hat sich doch immer eine Distanz zum König bewahrt, und zuerst auch nicht Lordkanzler werden wollen. Weshalb dann sein plötzlicher Sinneswandel? Nur weil Heinrich aufeinmal rumjammert und was von seiner Sünde und vom "sterben Englands" erzählt?
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auf irgendweiner weise ist heirnich beeinflussbar.
die idee von cornwall hat er ja schnell umgesetztwas ich im buch im allgemeinen bemengeln muss sind die unübersichtlichen zeitsprünge. fehlen daten. aber wenn man das buch einfach so liest wird das eher egal sein. doch für mich nicht. bin oft hier bei muchen nach daten. und hab ne halbe ewigkeit gebraucht um heraus zu bekommen wann diese schiesse krönung war. da bin ich gerade mit dem referat. und jetzt weis ihc nicht wann die hochzeitwar. ich wil das genaue datum. nicht nur ein paar tage? wochen? später.
wie viel später war es eigentlich?
das jetzt wieder hier falsch ist ich weis.. -
Ja, Heinrich ist sehr beinflussbar und er merkt es nicht einmal. Er bildet sich ein, er nutze die anderen, dabei ist es grad anders rum.
Mir tut Katharina leid, sie kann doch nichts dafür, dass sie keine Kinder mehr kriegen kann. Ihre Frömmigkeit schreibe ich mittlerweilen ihrer Erziehung und ihrer Einsamkeit zu. Sie musste ja fast ihr ganzes Leben in einem fremden Land verbringen, sprach die Sprache nicht sehr gut und zu guter letzt wird sie auch noch geschieden, was sich völlig gegen ihren Glauben stellt.
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Manchmal frage ich mich, was mit Heinrich los ist. Er spricht von Tiefs vor allem am Nachmittag, dann fällt immer wieder seine Aggressivität auf. Man könnte fast meinen, er war Alkoholiker. Da man ja zu dieser Zeit vor allem Wein und Bier getrunken hat, wäre das schon ein Möglichkeit.
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es wird ja immer gesagt er sei ein brutaler herrscher gewesen.
doch fehlt mir das eher. vielleicht kommt das noch.ja heinrich ist schon mal komisch. gefühlstschwankungen wie ein altes weib.
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Hab mich nochmals schlau gemacht. Heinrich war nicht immer Tyrann. Ein Zeitgenosse Heirichs schrieb, dass er keinen gottesfürchtigeren Menschen kannte als Heinrich. In seinen frühen Jahren als König überliess er das Regiern Kardinal Wolsey. Heinrich ging lieber auf Reisen und auf die Jagd. Erst in den 30er Jahren begann er, einiges zu verändern, vor allem deshalb, weil Katharina ihm keinen Sohn gebähren konnte. Dies war der hauptsächliche Grund, warum er mit der katholischen Kirche brach, dabei war mehr der Papst gemeint, der ein Neffe von Katharina war und deshalb einer Scheidung nie zugestimmt hätte und auch das Argument Heinrich's, er wäre nie richtig mir ihr verheiratet gewesen, nie hätte gelten lassen.
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Zitat
Original von Nachteule
Hab mich nochmals schlau gemacht. Heinrich war nicht immer Tyrann. Ein Zeitgenosse Heirichs schrieb, dass er keinen gottesfürchtigeren Menschen kannte als Heinrich. In seinen frühen Jahren als König überliess er das Regiern Kardinal Wolsey. Heinrich ging lieber auf Reisen und auf die Jagd. Erst in den 30er Jahren begann er, einiges zu verändern, vor allem deshalb, weil Katharina ihm keinen Sohn gebähren konnte. Dies war der hauptsächliche Grund, warum er mit der katholischen Kirche brach, dabei war mehr der Papst gemeint, der ein Neffe von Katharina war und deshalb einer Scheidung nie zugestimmt hätte und auch das Argument Heinrich's, er wäre nie richtig mir ihr verheiratet gewesen, nie hätte gelten lassen.gut.. dann ist dies schon mal historisch korrekt.
aber eigentlich war das ja klar.. und lust alle kleinigkeiten zu überprüfen hab ich jetzt auch nicht. und die zeit werd ich dazu nichth aben. muss bis juli fertig sein. -
So! Leonardo meldet sich wieder einmal.
Von Katharina's Gerichtsprozess, über die Verhaftung Wosleys zur Ostermesse, der Krönung, dem Taufkleid bis zur eisigen Kälte und dem Eiterbein überall spannende Lebensabschnitte von Heinrich und gar nicht trocken.
Was Ane betrifft, die zeigt je länger je mehr ihr wahres Gesicht. (Hätte ich nicht erwartet.)An Büchern, sowie auch Filmen, hasse ich es aber wenn, der Leser oder Seher auf etwas Zukünftiges hingewiesen wird. Es ärgert mich einfach, wenn da x-mal auf den sechsten Finger von Ane (Hexenmahl) hingewiesen wird. Oder wer dann noch alles hingerichtet wird. Das ist doch eine 'gekünstelte' Spannung.
Will die Autorin in diesem Falle überhaupt Spannung erzeugen?Was mir auch noch auffiel und da kann mir vielleicht jemand von Euch helfen.
Katharina hatte doch einige Geburten. Nun wurden diese aber so 'husch, husch' beschrieben. Aber bei Ane wird fast Schritt genau festgehalten, was jeder vom Hofe tat.
Ich denke mir, normalerweise beschreibt man doch, die erste Begebenheit von etwas und dann bei Wiederholungen wird es nur noch kurz gestreift. Ist dem denn nicht so, oder fällt es mir erst heute so auf?Wäre mehr Zeit da, so wäre ich sicher schon durch mit dem Buch.
Gruss Euer Leonardo -
Da muss ich Dir recht geben, es ist schon etwas befremdend, dass sie es erst bei Anne ausführlich beschreibt. Ein Grund dafür könnte darin liegen, dass Katharina eine strenggläubige Katholikin war und Anne im Buch als Hexe dargestellt wird. Heinrich war ja wirklich ein gottesfürchtiger Mann und vielleicht will sie damit die tiefe Kluft, die zwischen den beiden bestehen sollte, darstellen.
Ein Kommentar von Will Somers weist schon sehr früh auf Anne's Charakter hin, und so überrascht es mich nicht, dass sie ihr Gesicht langsam zeigt. Ich finde es nur schade, dass man Anne so schlecht macht im Buch wo sie in Wirklichkeit nicht halb so "böse" war. -
Zitat
Original von Nachteule
... vor allem deshalb, weil Katharina ihm keinen Sohn gebähren konnte. Dies war der hauptsächliche Grund, warum er mit der katholischen Kirche brach, dabei war mehr der Papst gemeint, der ein Neffe von Katharina war und deshalb einer Scheidung nie zugestimmt hätte und auch das Argument Heinrich's, er wäre nie richtig mir ihr verheiratet gewesen, nie hätte gelten lassen.Komisch, kann ich irgendwie nicht glauben. Der war scharf auf Anne Boleyn und da kam ihm der theologische Mumpitz mit der ungültigen Hochzeit grade recht, als Mittel zum alleinigen Zweck, seine Katharina schnellstmöglich loszuwerden.
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Sich selbst konnte Heinrich wohl hinters Licht führen und glauben, was er sich zurechtgelegt hatte, beim Volk gelang ihm das nicht so gut.
Ich denke, dass diese Stimmungs- und Empfindungsschwankungen, die Margaret George da beschreibt, ein Stilmittel ist, um den Tagebuchcharakter des Büches hervorzuheben.
Oder - um Wills Worte zu zitieren- "Heinrich benahm sich wirklich wie ein Verrückter."
Ich finde auch, dass Anna Boleyn bewusst überzeichnet und als berechnende Furie dargestellt wird. Für mich ist das reine Schwarzweißmalerei.
Am sympathischsten und "echtesten" wirkt Heinrich auf mich, wenn er nicht gerade einer Frau hinterherschwärmt oder vor ihr flüchtet, sondern wenn er seine Zeit mit seinen Freunden und Ratgebern verbringt. Ich finde das mittlerweile auch viel interessanter als diese Weibergeschichten.
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Zitat
Original von Alice
Am sympathischsten und "echtesten" wirkt Heinrich auf mich, wenn er nicht gerade einer Frau hinterherschwärmt oder vor ihr flüchtet, sondern wenn er seine Zeit mit seinen Freunden und Ratgebern verbringt. Ich finde das mittlerweile auch viel interessanter als diese Weibergeschichten.Ich stimme Dir zu, doch leider sind es die Weibergeschichten und seine Skurpellosigkeit gegen Ende seines Lebens die ihn so berühmt machen. Wer spricht denn heute noch von König Heinrich VII?
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Also momentan quäle ich mich ziemlich durch das Buch durch und lese parallel andere Bücher, weil ich das Buch nicht soooo besonders spannend finde, aber eigentlich hätte ich mir das schon vorher denken müssen, den ich habe oft Probleme beo solchen Tagebuch- Büchern von historischen Personen, ich finde immer an einem bestimmten Punkt werden sie furchbar trocken, da der Autor sich an so viele Fakten halten muss.
Bei Heinrich fände ich eine Personen udn Zeittafel unheimlich praktisch weil ich mit diesen Sprüngen manchmal nicht zurechtkomme, eben war er noch jung und dann ist er schon auf einmal 40 ??
Katharina ist für mich eine interressante intelligente Persönlichkeit die aber ziemlich altmodisch wirkt, Anne dagegen ist kalt udn berechnend dargestellt.
Wie ist es euch bei dem Gerichtsverfahren ergangen ? ich muss zugeben so ganz habe ich das nicht die einzelnen Vorgänge erfasst, warum er welche sachen macht ?? Auch da sind mir die Zeitsprünge aufgefallen, man hat irgendwie nicht den Eindruck das das ganze 7 Jahre dauert , ich war ganz überrascht als das irgendwann im text auftauchte -
Heinrich hat ja die Verfahren nicht selber "erfunden". Zur Zeit von Katharina war es Wolsey, der die Regierungsgeschäfte und auch das meiste andere für Heinrich erledigte. Er selber ging lieber auf die Jagd. Erst in den ab 1530 beginnt er sich für die Regierung zu interessieren, vor allem muss er das ja auch, da er keinen Wolsey mehr hat.
@anne-jette: Ich weiss nicht wie gut Dein Englisch ist, aber ich habe sehr viele Fakten auf www.tudorhistory.org nachgeschaut und das hat immens geholfen. Gerade auch als ich so frustriert war über die Darstellung von Anne Boleyn. In Wirklichkeit war sie keine Hexe und mit Sicherheit auch nicht so "gemein" wie sie dargestellt wird. Sie war nicht sehr schlau und doch irgendwie durchtrieben. Sie ist wirklich schwer einzuschätzen. Die Sache mit dem sechsten Finger und dem Mal am Nacken sind Gerüchte, die erst lange nach ihrem Tod in Umlauf gebracht wurden und nicht wahr sind.
Für alle die, die sich gefreut haben, dass Heinrich "Greensleeves" geschrieben habe, das stimmt leider auch nicht. Ich habe diese Aussage auf verschiedenen HPs bestätigt bekommen, das er es NICHT geschrieben hat.
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Über "Greensleeves" lässt sich vielleicht diskutieren, aber seine vielseitigen Interessen und Talente sollte man ihm nicht absprechen. Als typischer Renaissancefürst war er musikalisch, komponierte, verfasste wissenschaftliche Schriften, korrespondierte mit dem berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam und sprach mehrere Sprachen. Daneben war er ein ausgezeichneter Sportler (zumindest bevor er krank und fettsüchtig wurde).
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Zitat
Original von Alice
Über "Greensleeves" lässt sich vielleicht diskutieren, aber seine vielseitigen Interessen und Talente sollte man ihm nicht absprechen. Als typischer Renaissancefürst war er musikalisch, komponierte, verfasste wissenschaftliche Schriften, korrespondierte mit dem berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam und sprach mehrere Sprachen. Daneben war er ein ausgezeichneter Sportler (zumindest bevor er krank und fettsüchtig wurde).Der Meinung schliesse ich mich voll und ganz an. Es wurde nur in einem Thread erwähnt, dass er Greensleeves geschrieben habe, so wie auch im Buch, aber wie gesagt, dieses wunderschöne Lied scheint nicht von ihm zu sein. Ich muss zugeben, ich war auch enttäsucht, als ich es herausgefunden habe denn mir ist bewusst, dass Heinrich sehr begabt war und es wäre doch schön gewesen, wenn man wenigstens ein Lied von ihm heute noch so gut kennen würde. Dann hätte mehr überlebt von ihm als nur sein Ruf als Tyrann und Frauenheld.
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Schade das er nicht das Lied geschrieben hat, jetzt kann ich Historikus ganz gut verstehen, hätte mir gut passieren können das ich das irgendjemanden erzähle und mich damit voll blamiere, bei sowas sollte man dann vielleicht nicht die Fakten fälschen !!
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Nach langen 6 Jahren heiraten also Anne und Henry. Anne kommt in diesem Buch nicht wirklich gut weg. Auch hier wird sie als launisch, zickig, bösartig und verzogen beschrieben. Stört mich doch, diese Schwarz-Weiß-Malerei.
Ich hab die Seitenzahl nicht im Kopf. Der Abend vor der Krönung, die nicht genannte Ehrenjungfer, die mit Henry sinnierend am Fenster steht. Ich könnte wetten, dass das Jane Seymour ist. Bin gespannt, wann sie wieder auftaucht.
Das Kindbett-Ritual ist ja sowas von blöd. Selbst Bilder auf denen Männer sind werden abgehängt und männliche Haustiere entfernt. Vier Wochen bis nur Niederkunft in Räume weggeschlossen, damit auch alles glatt geht...
Auf die Idee, es könne auch eine Tochter geboren werden, kommt niemand. Warum waren die bloß so überzeugt davon, dass es ein Junge wird? Selbst die Pergamente hat er schon vorab verfasst.
Ich musste erst mal suchen, was ein Milchbein ist. Gefunden bin ich auf diese Erklärung:
Phlegmasia alba dolens (Milchbein)
Das so genannte "Milchbein" ist eine Becken- und Oberschenkelvenenthrombose, bei der das betroffene Bein eine wachsartige Blässe zeigt. Die Lymphgefäße sind entzündet. Das Bein ist sehr druckempfindlich. Diese Form der Phlebothrombose kommt z. B. im Wochenbett vor und seltener nach Infektionskrankheiten. -
Dieser Teil zog sich ein wenig in die Länge. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich nur daran lag, dass ich immer wieder diesen Wälzer aus der Hand legen musste. Vielleicht lag es aber auch an diesem elend langen Rumgemache der Mitwirkenden. Anne kommt mir etwas zickig vor und Heinrich etwas zu ritterlich.
Sein Gedankengang, ob Katharina wohl etwas von seiner Affäre mit Anne weiß, fand ich auch interessant. ".. wenn das gemeine Volk es weiß, muss es auch Katharina erfahren haben." Der Hof war zwar recht groß, aber dass Katharina nun nichts mitbekommen haben soll, bevor es öffentlich wurde, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Wolsey war der Pechvogel. Irgendwie hatte er kaum eine Wahl und Henry fühlt sich gleich persönlich von ihm im Stich gelassen. In anderen Büchern wird es etwas mehr so dargestellt, dass Wolsey nur seine Interessen im Auge hatte. Das fand ich in diesem Buch nicht so drastisch herausgestellt.