'Heinrich VIII.' - Seite 799 - 1002

  • Ich bin erst auf S.859, muss aber meine Eindrücke loswerden ;-)
    Die Ehe mit Jane: Schae das man so wenig darüber erfährt. Während er sich über die Zeit/ Ehe mit Katharina und Anne schier ewig ausliess, wir die mit Jane relativ kurz abgehandelt. Wundert mich da er ja immer wieder schreibt wie glücklich er mit ihr ist. Und seine Trauer um sie spricht ja für seine , wohl ehrlichen, Gefühle für sie. Komisch das er noch ihrem Tod den Sohn auch nicht mehr erwähnt. Man sollte doch meinen das dieser ihm ein bisschen Halt gibt? :gruebel
    Aber nein, wir erleben einen Heinrich, welcher sich in seiner Trauer gehen lässt, sich der Völlerei hingibt und immer dicker wird, weil ihm sein Aussehen egal geworden wird. Heute würde man das wohl alsFrustesssen bezeichnen ;-) Auch sonst scheint er langsam aber sicher den Verstand zu verlieren, die "Anklage" und Exhumierung von Thomas Becket... :pille :pillesag ich nur...

  • Vielleicht liegt es daran, dass die Ehe nur rund ein halbes Jahr andauerte. Die Ärmste ist ja im Kindbett gestorben.


    Insgesamt empfand ich diesen Teil als eher langweilig. Die Frauen zogen nur so vorüber und Henry lamentiert so herum.


    Die Zerstörung von Beckets Schrein war für Henry offenbar wichtig, um die Loslösung von Rom zu dokumentieren. "Störung der Totenruhe" gab es wohl noch nicht.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    "Störung der Totenruhe" gab es wohl noch nicht.


    Anscheinend nicht. Aber ich denke die Menschen damals waren schon recht gläubig, da sollte man doch von ein bisschen gesundem Menschenverstand ausgehen...(das Leichenschändung schändlich ist) :grinAber an dem zweifel ich grad was Henry bertrifft... :lache

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Ob sie wohl wirklich noch unberührt war? Ich glaubs nicht, aber sie hat ihn offenbar täuschen können. Der Stein als Verhütungsmittel :uebel
    Diese Methode kannte ich ich bislang noch nicht.


    Ich auch nicht, ich will mir das auch nicht näher vorstellen.
    Ja, Catherine scheint ihm recht den Kopf verdreht zu haben. Ich kann mir nicht vorstellen das sie noch unberührt war, dafür wirkt sie in seinen Schilderungen zu "erfahren".
    Was mich in diesem Abschnitt gestört hat war, wie abfällig er über Anna geschrieben hat, er war zu dem Zeitpunkt ja wohl auch keine Augenweide mehr. Schön finde ich, das er sie dann doch zu schätzen gelernt hat und sie sich "freundschaftlich" getrennt haben.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Was mich in diesem Abschnitt gestört hat war, wie abfällig er über Anna geschrieben hat, er war zu dem Zeitpunkt ja wohl auch keine Augenweide mehr. Schön finde ich, das er sie dann doch zu schätzen gelernt hat und sie sich "freundschaftlich" getrennt haben.


    Ja, das lässt einen irgendwie schmunzeln, dass er Anna zu "seiner lieben Schwester" erkoren hat. Den Status hat sie auch für den Rest seines Lebens behalten. Bei den Briten war sie sehr beliebt. Nach ihrem Tod wurde sie mit großem Aufwand in der Westminster Abbey beigesetzt.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Ob sie wirklich so hässlich war, wird heute angezweifelt. Vermutlich wurden auch hier krampfhaft Gründe gesucht, um die Ehe wieder aufzulösen.


    Das ist auch meine Vermutung. Ich habe ein Porträt von ihr gesehen, und so schlimm fand ich sie jetzt nicht. Da gabs bestimmt schlimmere :grin

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Optisch steht Anna ihr auf Gemälden in nichts nach.


    Das finde ich auch. Wahrscheinlich war sie anziehend weil sie jung war, und vielleicht Ausstrahlung hatte. Welcher Art die war kann man sich ja denken ;-)

  • Ist er soweit von ihrem "Ursprungszustand" abgewichen und hat sie "geschönt" gemalt? Ich hätte ja zu gern noch ein anderes Bild von ihr gesehen...Muss mal suchen gehen.