'Heinrich VIII.' - Seite 799 - 1002

Geht mir zur Zeit auch so. Ich bin gerade dort, wo er Anne von Kleve erwartet. Davor hat er sich ja ziemlich gehen lassen und im Moment bahnt sich da wieder was an. Es scheint, dass Cromwell mehr über die Bibel und Luther weiss als Heinrich sich das wünscht. Wahrscheinlich muss der am Ende auch noch dran glauben.
Heinrich wir je länger je mehr zu einem unberechenbaren Despoten.

Es sind zwar Heinrich's Weibergeschichten und die Folgen davon (Trennung von der katholischen Kirche) aber allmählich wird es wirklich langweilig.
Jetzt hat er gerade erst Anna von Kleve geheiratet und schon macht er der nächsten den Hof. Ausserdem, er hatte sich doch von Gott losgesagt und war wütend und jetzt plötzlich glaubt er wieder.
Meine Schlussfolgerung ist: Das Buch ist zu lange und die Autorin verliert hin und wieder den Faden.

Ich kann Heinrich vor allem mit einem Wort beschreiben: verwirrt. Der weiss nun wirklich nicht, was er will und er lässt sich immer von irgendjemandem beinflussen und merkt es nicht! Ich bin nur froh, dass Anna von Kleve in die Annulierung der Ehe eingewilligt hat.
Warum immer gleich Köpfe rollen müssen wenn mal jemand aus seiner Gnade fällt sehe ich auch nicht ein, es scheint aber doch zum grössten Teil zu stimmen. Im Moment sägt Cromwell fleissig an dem Ast auf dem er sitzt. Ich glaube, der macht es nicht mehr lange.

@ Nachteule.....lach! du hast recht....Cromwell ist schon so gut wie hinüber.....

außerdem gebe ich dir recht, daß sich die Atorin ab und zu verzettelt....teilweise blickt man nicht mehr richtig durch....na noch 300 Seiten----dann ist es vollbracht!!!

und dann kommt Der Tribun an die Reihe....ich freue mich schon drauf.

Ich hoffe doch, es wird nochmals etwas interessanter, im Moment habe ich echt Mühe weiterzulesen. Aber ich habe es mir nun mal vorgenommen und als angehende Autorin kann ich ja was davon lernen.

...@ Nachteule es zieht sich.....schon ganz schön, doch immer wieder kommen flüssige Passagen.....

Ichhab das Buch schon seit einiger Zeit zuende gelesen. Ich gestehe, diesen Abschnitt recht schnell gelesen und vielleicht manches überlesen zu haben.

Mit Anna von Kleve hat man Heinrich schon ein wenig hereingelegt, auch wenn sie im Alter wohl besser zu ihm gepasst hätte als dieses Kind Catherine. Er wird halt langsam alt und närrisch, der gute Heinrich.

Jedenfalls schien es mir, dass er paradoxerweise in der kurzen Ehe mit Anna mehr wirklichen Spaß (ich meine nicht Sex) hatte als mit seinen anderen Frauen. Jane war ja anscheinend seine große Liebe, aber die beiden waren viel zu ernst miteinander.

Heinrich ist wirklich ein Pardoxon. Einerseits verändert er einiges in seiner Zeit und andererseits verurteilt er alle Lutheraner, Wiedertäufer und Methodisten als Ketzer nur weil er sich nicht mal die Mühe macht, sich zu informieren, worum es hier überhaupt geht. Er verlässt sich auf das was ihm gesagt wird und weiss aber doch sehr genau, welche Bücher denn nun die "wirklich ketzerischen" sind.
Sogar Cromwell muss dran glauben nur weil er die Bücher in seinem Arbeitszimmer hatte.

ich habs geschafft....wenngleich sich die letzten Seiten dermaßen in die Länge gezogen haben......
mein Fazit.....armer einsamer Heinrich VIII

er ließ sich immer von den falschen Leuten beraten, heiratete bis auf eine Ausnahme die falschen Frauen.......

Zitat

Original von RATTENTOD
mit catharina kommt es mir so vor als würde er seine ganzen aufgaben vernachläsigen. ihm geht es ums abnehmen.. aber staatlich? macht er doch gar nicht mehr. wenn sogar will ihn auf einge sachen aufmerksam machen muss.
mh...

Heinrich kommt seinen Geschäften schon nach und er fühlt sich wieder besser. Was meinst Du damit, dass Will ihn auf etwas aufmerksam machen muss? Meistens ist es doch einfach so, dass Will ihm seine Meinung sagt, es sei denn, es geht um Catherine, in dieser Angelegenheit war Heinrich wohl auf beiden Augen blind.

Ein Leibesumfang von 51 Zoll zum Zeitpunkt der Hochzeit mit Anna von Kleve. Das entspricht rund 131 cm

Er findet Anna abstoßend. Die Idee, dass es umgekehrt genauso gewesen sein muss, kommt ihm gar nicht. Ob er wirklich glaubt, ein "weißer Wal" wäre besonders anziehend?

Das Balzen um Catherine Howard nimmt erstaunlich viel Raum ein. Margaret George folgt hier wohl der allgemeinen Auffassung, sie wäre eine dumme und ungebildete Pute gewesen.
Ob sie wohl wirklich noch unberührt war? Ich glaubs nicht, aber sie hat ihn offenbar täuschen können. Der Stein als Verhütungsmittel
Diese Methode kannte ich ich bislang noch nicht.

Schade, dass er so wenig über Jane Seymour berichtetet hat. Über diese Ehe hätte ich gerne mehr "aus seiner Sicht" erfahren.