'Heinrich VIII.' - Seite 1003 - Ende

  • Ich habe es vorgestern ausgelesen und irgendwie fehlt mir jetzt was. Ich glaube ich werde mir noch "Maria Stuart" besorgen. Damit ich in der Geschichte bleibe.


    Liest hier eigentlich keiner mehr den Heinrich ????

  • Doch, ich... Allerdings bin ich gerade mal bei der Hälfte. Zum einen komme ich in letzter Zeit nicht so oft zum lesen wie ich das gerne würde und zum anderen habe ich im Moment ehrlich gesagt einen Hänger, was das Buch angeht. Ich finde, dass es sich gerade ein wenig zieht... Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich nicht so viel lesen kann derzeit... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich hab den Heinrich auch schon vor einiger Zeit fertiggelesen und muss meine Gedanken demnächst aufschreiben.


    Als Nachfolgelektüre würde auch gut folgendes Buch passen:


    Königin von England (von Rosalind Miles)


    Es schildert die Geschichte der Nachfolgerin, Elisabeth I, im Stil dem Heinrich nicht unähnlich und auch in Tagebuchform. Hat mich persönlich mehr fasziniert als Heinrich.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

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  • Zu spät, Alice. Habe mir heute nachmittag "Maria Stuart " gekauft. Aber anschließend (irgendwann) werde ich auch noch etwas über "Elisabeth" lesen. Ich hätte nicht gedacht, daß mir die englische Geschichte so gut gefallen könnte. Tut sie aber :-]

  • Hallo Mascha, Maria Stuart habe ich auch noch hier liegen. Eine Kollegin hat es mir geliehen. Wollte das allerdings erst im Anschluss an die Leserunde lesen, da es ja zeitlich besser passt... Aber ob ich es direkt nach Heinrich VIII. lesen werde, wage ich zu bezweifeln. Mir gefällt das Buch zwar sehr gut, aber ich glaube eine kleine Pause brauche ich danach von diesem Thema und ich werde mich erst einmal anderen Büchern widmen...


    Fängst Du jetzt direkt damit an? Bin ja gespannt, ob es ähnlich gut ist wie Heinrich VIII..

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    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hi Morgana,


    nein ich fange nicht sofort mit "Maria Stuart" an. Eine Pause (1 - 2 bücher) muß ich schon haben. Außerdem sind mir in der Bücherei gestern 3 Bücher in die Hände gefallen :-] die ich jetzt lesen werde.


    Tess Gerittsen - Die Chirurgin
    Mo Hayder - Die Behandlun
    Cornelia Funke - Herr der Diebe


    Die Chirurgin habe ich gestern bereits angefangen. Spannend!!!!!!!!!!!


    Die ersten Seiten von Maria Stuart habe ich schon in der Buchhandlung gelesen, um sicher zu sein das es flüssig geschrieben ist. Der Schreibstil scheint so wie bei Heinrich VIII zu sein.

  • Ich nähere mich so allmählich diesem Abschnitt und bin ehrlich gesagt froh, wenn ich das Buch durch habe. Ich interessiere mich zwar sehr für die Englische Geschichte und habe vieles nachgeschaut aber irgendwann reicht es sogar mir. Das Buch über Maria Stuart würde mich aber auch interessieren. Mal sehen, ich werde im Juli oder August genug Zeit zum lesen haben.

    Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
    Nachteule mit drei Pseudo-Stubentigern namens Müsli, Nero und Sandy


  • Bevor dieses Buch bei mir ein wenig in Vergessenheit gerät, noch schnell ein paar Gedanken dazu:


    Der letzte Abschnitt legt meiner Meinung nach (wie im ganzen Buch zu bemerken) eindeutig das Schwergewicht auf Heinrichs Frauen. Seine typische Blindheit gegenüber Betrug und Täuschung, er glaubt, was er glauben will. In dieser Beziehung war er schon sehr eigenartig. Heutzutage würde man ihm wohl einen guten Psychoanalytiker empfehlen.


    Auch schien er seine Krankheiten und seine Fettsucht leugnen zu wollen, anstatt sich ihnen zu stellen und dagegen anzukämpfen.


    Die Hinrichtung von Catherine Howard und der "Mitverschwörer" war mir viel zu ausführlich dargestellt. Da sich Heinrich auch solchen Ereignissen lieber nicht stellte, hätten sie auch in seinem "Tagebuch" nicht so große Beachtung zu finden brauchen.


    Dagegen sind seine politischen Taten wie die Gründung der anglikanischen Kirche, die Gründung der Marine oder der Act of Union untergegangen.


    Recht gut fand ich das abschließende Kapitel von Will, das noch einige Informationen lieferte.


    Mein Fazit: ein an und für sich interessantes Buch, mit einigen Längen und Abschweifungen.

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  • Was die Frauen angeht gegen Ende des Buches wird er doch noch "vernünftig", vorausgesetzt er ändert jetzt seine Meinung nicht nochmals. Er hat sich soeben mit Kathrine Parr verlobt und plant jetzt auch nochmals einen Krieg gegen Frankreich und hofft sich mit dem Kaiser zu verbünden.


    Alice : Was den Act of Union betrifft, der kam nicht von Heinrich VIII und die Gründung der anglikanischen Kirche wird ja erwähnt, wenn sie auch nicht so richtig dargestellt wird. Der erste Akt war ja, den Papst nicht mehr als unfehlbares Oberhaupt der Kirche anzuerkennen und das war ja Heinrichs Tat. Die eigentliche Formation der anglikanischen Kirche dauerte etwas länger, da einerseits die Reformation noch war und dann Maria versuchte England wieder in die katholische Kirche einzugliedern. Irgendwann später wurden dann wiederum alle Katholiken und Priester verfolgt und die, die man erwischte, wurde hingerichtet. Das alles ist aber wie gesagt erst nach Heirichs Tod geschehen.

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  • Nachteule : Du hast Recht, wenn du den Act of Union meinst, der 1801
    das irischen Parlament abschaffte oder den Act of Union, durch den 1707 wurde Schottland an England angeschlossen und das schottische Parlament aufgelöst wurde.


    Ich meinte jedoch jenen Act of Union im Jahr 1536 (also während der Zeit Heinrichs VIII), der Wales zu einem Teil Englands machte.


    Und natürlich hast du ebenso Recht, wenn du sagst, die Abspaltung der Kirche sei schon erwähnt worden. Ich finde jedoch, dass eben diese Ereignisse ausführlicher erwähnt hätten werden sollen. Denn ich denke, dass so ein Staatsmann, der doch auch von Geltungssucht geprägt war, so etwas sicher in seinen Memoiren ausführlich beschreiben würde.

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  • Hallo Nachteule!


    Zitat

    Original von Nachteule
    Alice : Was den Act of Union betrifft, der kam nicht von Heinrich VIII und die Gründung der anglikanischen Kirche wird ja erwähnt, wenn sie auch nicht so richtig dargestellt wird. Der erste Akt war ja, den Papst nicht mehr als unfehlbares Oberhaupt der Kirche anzuerkennen und das war ja Heinrichs Tat.


    Spricht M. George tatsächlich davon, dass der Papst nicht mehr als unfehlbares Oberhaupt der Kirche anerkannt worden sei?


    Neugierige Grüße,


    Iris :wave

  • Ich kann jetzt nicht mehr sagen, ob sie das Wort "unfehlbar" benutzt hat, aber auch in den späteren Beschreibungen wird klar, dass Heinrich der Meinung war, dass der Papst auch nur ein Mensch sei und sich nicht einzumischen hat in England. Er wird des öfteren als ausländischer Einmischer tituliert.

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  • Um ehrlich zu sein, hätten sie es lassen sollen, wie es war, der Papst ist nämlich auch nur ein Mensch, damals wie auch heute!!! Ich muss Heinrich in dieser Beziehung recht geben, wenn ich auch sein Verhalten Katharina von Aragon gegenüber mehr als lausig finde.

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  • Zitat

    Original von Nachteule
    Um ehrlich zu sein, hätten sie es lassen sollen, wie es war, der Papst ist nämlich auch nur ein Mensch, damals wie auch heute!!! Ich muss Heinrich in dieser Beziehung recht geben, wenn ich auch sein Verhalten Katharina von Aragon gegenüber mehr als lausig finde.


    Versteh ich jetzt nicht ... Zu Heinrichs Zeiten gab's noch gar keine Unfehlbarkeitsdebatte ... Was schreibt sie denn nun?


    Ratlose Grüße,


    Iris

  • Ich weiß nicht genau, was Nachteule meint. Ich habe es im Buch so verstanden, dass Heinrich anfangs ziemlich viel Respekt vor dem Papst hatte - wohl aus seiner Religiosität und Gottesfurcht heraus. Aber unfehlbar? Davon war nicht die Rede.


    Erst nach und nach begann er sich aufzulehnen, vor allem um seinen Willen durchzusetzen, seine Ehe annullieren zu lassen.
    Und auf die Idee der Rebellion haben ihn wohl die Reformationsideen von Luther und Calvin gebracht. So habe ich es verstanden.

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  • Hallo Alice!


    Zitat

    Original von Alice
    Ich habe es im Buch so verstanden, dass Heinrich anfangs ziemlich viel Respekt vor dem Papst hatte - wohl aus seiner Religiosität und Gottesfurcht heraus. Aber unfehlbar? Davon war nicht die Rede.


    Das klärt meine Frage.
    Hätte mich sehr gewundert, wenn einem renommierten Autor so ein Lapsus unterlaufen wäre ... Wobei die Greensleeves- Sache ja schon ziemlich frech ist.


    Liebe Grüße,


    Iris :wave

  • Mit "sie" meinte ich die Katholiken, bzw. den Papst. Der ist nun wirklich nur ein Mensch und gerade heute erlässt er "Gesetze" die zum Teil sogar unmenschlich sind (siehe Verbot der Pille in Drittweltländern)


    Ansonsten muss ich Alice recht geben.

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  • Uff, geschafft!!!


    Endlich habe ich mich durch die letzten Kapitel durchgeackert. Leider verzettelte sich die Autorin nochmals gehörig. Ich hatte das Gefühl, sie war froh, endlich fertig zu sein und gab sich nicht mehr so recht viel Mühe.
    Ich finde die abschliessenden Kapitel von Will hilfreich, aber eben....
    Eine Frage stellt sich mir aber noch: Warum musste Heinrich unbedingt nochmals gegen die Franzosen ziehen? Ich bin mir nicht mal sicher, ob er im wirklichen Leben nocmals gegen sie ausgerückt ist.
    Tragisch fand ich den Tod seines einzig verbliebenen Freundes, Brandon. Er war ihm wirklich immer treu, obwohl es Heinrich zuerst ja gar nicht gefiel, als er so schnell nach dem Tod von Maria Tudor wieder heiratete.


    Was mir jetzt am Schluss noch besonders gefallen hat, war Will's Fazit: Es war eine gute Regentschaft, er hat alles richtig gemacht für die anderen, nur nicht für sich selbst.

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