Indien-Bücher

  • Hier mal ein zeitgenössischer Indien-Roman...


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Ram Mohammed Thomas wird verhaftet, weil er bei einer indischen Quizshow gewonnen hat. Viel Geld hat er gewonnen durch seine Antworten, zu viel Geld, wie skeptische (und neidische) Zeitgenossen finden. Denn wie soll ein 18-jähriger mittelloser Kellner aus Dubai, der als Waisenkind ohne Schulbildung aufwuchs, derart schlau geworden sein? Die Polizei wittert Betrug, genauso wie der Veranstalter, der die Aufzeichnung der Show zurückhält. Und außerdem: In einem Land des Kastenwesens, in dem arm arm und reich reich bleiben sollte, ist ein solcher Erfolg eigentlich ein Affront gegen die Gesellschaft, die bestraft werden sollte! Nur eine feengleiche Anwältin versucht, hinter das wahre Geheimnis dieser Sensation zu kommen. Im Gefängnis erzählt Ram Mohammed Thomas ihr sein Leben, das ihn für das Quiz auf wundervolle Weise vorbereitet hat. Wie er als Kind aus einer Mülltonne gerettet wurde und bei einem Priester aufwuchs. Wie er zum Diener eines australischen Militärs avancierte. Wie er als Führer Touristen im Taj Mahal verzaubert hat. Und welche Rolle eine Glücksmünze bei dem allen spielt ...
    In zwölf Kapitel hat der ehemalige Diplomat in der Türkei, in den USA, Äthiopien und Großbritannien Vikas Swarup seinen Roman unterteilt -- parallel zu den Gewinnstufen der Quiz-Show "Wer wird Milliardär?", die alles auslöst. Und wie in der Dramaturgie einer solchen Show steigert sich die Lese-Spannung dieser skurrilen, extrem liebenswerten, traurig-süßen und sehr komischen Geschichte von Absatz zu Absatz -- so sehr, dass man manchmal zur Beantwortung der Frage, wie Swarup das alles gemacht hat und auf seine grandiosen Ideen gekommen ist, am liebsten einen Telefonjoker konstatieren würde. Sollte irgend wann einmal ein Leser bei Günter Jauchs wer wird Millionär den Hauptgewinn gewinnen und dafür eine einsame Insel kaufen: Rupien! Rupien wäre definitiv das richtige Buch, um es dorthin mitzunehmen. --Stefan Kellerer

  • Dieser tolle Roman handelt von einem Inder und spielt zumindest im ersten Drittel in Indien, danach auf dem Indischen Ozean...


    Kurzbeschreibung (Amazon):


    Schiffbruch mit Tiger? Diese Geschichte würden Sie nicht glauben? Kein Wunder. Fantastisch. Verwegen. Atemberaubend. Wahnsinnig komisch. Eine Geschichte, die Sie an Gott glauben lässt. Pi Patel, der Sohn eines indischen Zoobesitzers und praktizierender Hindu, Christ und Muslim erleidet mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem verletzten Zebra und einem 450 Pfund schweren bengalischen Tiger namens Richard Parker Schiffbruch. Bald hat der Tiger alle erledigt - alle, außer Pi. Alleine treiben sie in einem Rettungsboot auf dem Ozean. Eine wundersame, abenteuerliche Odyssee beginnt.

  • Zitat

    Original von Waldfee
    Und dann gibt es natürlich noch den Klassiker "Der große Regen" von Louis Bromfield. Der ist aber nur noch gebraucht zu haben.



    Hallo Waldfee,


    das Buch habe ich auch und den Film habe ich vor vielen, vielen Jahren mindestens 5x gesehen, mit Richard Burton und Lana Turner. :-]

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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  • Rupien! Rupien! kommt im September als Taschenbuch heraus. Und dann gehört es auch schon mir, denn eine Freundin, auf deren Meinung ich Wert lege, hat es empfohlen.
    Waldfee, hast du es gelesen?

    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das nicht allemal das Buch.
    Georg Christoph Lichtenberg

  • Dies hier ist ein wunderschönes Kinder/Jugendbuch, dass ich in Indien gelesen habe, allerdins auf Englisch, ich kann also nichts zu der Übersetzung sagen.

  • Zitat

    Original von Taschenbuch
    Rupien! Rupien! kommt im September als Taschenbuch heraus. Und dann gehört es auch schon mir, denn eine Freundin, auf deren Meinung ich Wert lege, hat es empfohlen.
    Waldfee, hast du es gelesen?


    Leider nein. Ich warte seit Ewigkeiten darauf, dass es jemand bei TT einstellt... Aber wenn es als TB da ist, kaufe ich es auch!! :-)

  • Im anderen Thread hat Mary-Jane nach Romanen à la Rebecca Ryman gefragt, die richtig tolle vor-dem-Kamin-Schmöker-Bücher sein sollten und deshalb hab ich zum Beispiel Hari Kunzru hier reingepackt, weil der dort überhaupt nicht passt. Aber nach ein paar Thread-Seiten ist es wohl wirklich egal. :lache

  • Das hier hab ich auch noch im RUB. Leider ist es vergriffen. :wow


    Klappentext
    Als Indien 1947 in die Unabhängigkeit entlassen wird, steht der letzte britische Vizekönig, Lord Louis Mountbatten dem ersten indischen Premier Nehru weiterhin beratend zur Seite - ebenso wie seine Frau Edwina, eine der schillerndsten Frauengestalten der englischen Aristokratie. Zwischen dem indischen Pandit und der englischen Lady - zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten - entwickelt sich eine Liebesbeziehung, die Lord Mountbatten mit großzügiger Noblesse toleriert.
    .

  • Hat jemand vishnus Tod gelesen?


    Um Vishnu nicht zu wecken, falls er noch nicht gestorben war, ging Mrs. Asrani mit der Teekanne in der Hand auf Zehenspitzen hinunter bis zur dritten Stufe oberhalb des Treppenabsatzes, auf dem er lebte.« So beginnt der Roman eines neuen großen Erzählers, in dem ein Mietshaus in Bombay zum Spiegel indischen Lebens wird. Die Farben, der Humor, das Temperament Indiens sind hier ebenso brillant eingefangen wie die hinduistische Mythologie: die Wanderung durch die verschiedenen Seinsstufen, die Wiedergeburt, die Götter und Dämonen.
    Zu Beginn dieses meisterhaften Debütromans liegt Vishnu sterbenskrank auf der Treppe, auf der er wohnt, seine Nachbarn streiten sich darüber, wer den Krankenwagen bezahlt. Während sich die Handlung allmählich durch die Stockwerke des Mietshauses nach oben schraubt, werden wir in die Lebensdramen der verschiedenen Bewohner hineingezogen: die ständigen Zankereien zwischen den Asranis und den Pathaks; die besessene Suche Mr. Jalals, eines Muslims, nach dem Sinn von Leben und Religion, während seine Frau um seinen Verstand fürchtet; Vinod Tanejas Sehnsucht nach seiner Frau, die er schon vor vielen Jahren verloren hat; die Teenagerträume von Kavita Asrani, die sich als Heldin eines Hindi-Films sieht und eines Nachts heimlich mit dem Muslim-Jungen Salim durchbrennt. Die Geschichte dieses Mietshauses wird zu einer Metapher für die sozialen und religiösen Spaltungen im heutigen Indien, und Vishnus Aufstieg im Treppenhaus spiegelt die Wanderung der Seele durch die verschiedenen Seinsstadien wider. Seine Erinnerungen und Visionen – Erinnerungen an die schöne Padmini, die er mehr als alles andere auf der Welt liebte, obwohl sie eine Hure war; Erinnerungen an seine Mutter, die ihm alle Legenden über den Gott Vishnu beibrachte; Visionen, die an Szenen aus den heiligen Schriften des Hinduismus erinnern – bilden ein faszinierendes Gegengewicht zu den mit Witz und liebevoller Ironie geschilderten Geschichten der Hausbewohner und geben dem Leser Rätsel auf: Ist Vishnu womöglich der Gott Vishnu, nicht nur der Hüter des Mietshauses und seiner Bewohner, sondern der Erhalter des gesamten Universums?