Holocaust- Gerald Green

  • Holocaust
    Inhalt


    Am 20. Januar 1942 wurde im Verlauf der >>Wannsee- Konferenz<< die so genannte >>Endlösung<<, die Ausrottung von 6 Millionen Juden, beschlossen und befohlen.
    Die menschlichen Schicksale, die sich aus dieser >>Endlösung<< ergaben, bilden das erschütternde Thema diese weltweit diskutierten Buches. In einer eindringlichen und dadurch dokumentarisch wirkenden Sprache schildert Gerald Green in konsequenter Anlehnung an historische Tatsachen den Weg zweier Familie im Deutschland der Jahre 1935 bis 1945.


    Die eine: Familie Weiß, eine jüdische Arztfamilie in Berlin. Obwohl sämtliche Angehörige stolz darauf sind, deutsche Bürger zu sein, müssen sie alles erleben, was die Nazigräuel historisch macht.


    Die andere: Familie Dorf, eine Anwaltsfamilie in Berlin. Sie wird mitschuldig an dem heute noch Unvorstellbaren. Die eine gerät in den Sog jener gespenstischen Ausrottungskampagne, deren Ende die Gaskammern in Auschwitz sind.


    Die andere ist in der Ideologie des Regimes verankert und zählt zu den Privilegierten.


    In diesem aufwühlenden, zeitgeschichtlichen Roman stellt Gerald Green mit der Gestaltungskraft eines großen Erzählers die düstersten Kapitel menschlicher Unmenschlichkeit dar. Es ist kein Werk, das anklagt – eher ein Roman, der deutlich machen will, wie es zu diesem Drama kommen konnte. Millionen Menschen verfolgten in tiefer Erschütterung dieses Drama von Liebe und Hass, Tod und Überleben, Heroismus und Triumph.


    Über den Autor


    Gerald Green (* 1922) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller.
    Er wurde in den Vereinigten Staaten geboren, wo er die Columbia-Universität absolvierte.
    Dort wurde er zu 'Phi Beta Kappa' auserwählt. Während des 2. Weltkrieges diente er dem Amerikanischen Militär und kehrte anschließend nach Columbia zurück, um sein Studium in Journalismus fortzusetzen. Sein Vater Dr. Samual Greenberg praktizierte Medizin. Gerald arbeitete für den Internationalen Nachrichtendienst bevor er einer der ersten Nachrichtenschreiber des NBC Fernsehsenetzwerks wurde. Danach wurde er Mitglied der 'Today show' wo er als Schreiber, Produzent und Direktor tätig war.
    "Majesty O`Keefe" war seine erste Novelle welche im Jahre 1950 veröffentlicht wurde. 1956 wurde er ein großartiger Novellist, nachdem "The Last Angry Man", eine leidenschaftliche Novelle, welche seine Erfahrungen im Fernsehen und seine Liebe zu seinem Vater, welcher 1952 starb, widerspiegelt, veröffentlicht wurde. Weitere Bücher von ihm sind "The Sword", "The Sun" und "The Hostage Heart". 1978 wurde sein Fernsehspiel "Holocaust", welche eine Emmy-Auszeichnung gewann, veröffentlicht.


    Meine Meinung


    Irgendwann in den 80zigern hab ich diese Miniserie gesehen. Und war tief beeindruckt und erschüttert zu gleich.
    Es ist immer noch unvorstellbar wie Menschen, Menschen das antun konnten und immer noch können.


    Dann ein paar Jahre später fiel mir dieses Buch in die Hände und es war wieder sehr beeindruckend und aufwühlend zu gleich.


    Vor allem diese beiden Familien hat es ja so nicht gegeben aber eigentlich doch so viele.
    Ich kann nur sagen wer dieses Buch irgendwie in die Hände bekommt oder die Miniserie lesen oder anschauen.


    Zusatz


    Hier ist das Originalbuch zu der weltweit diskutierten Fernsehserie Holocaust.
    Das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte am Schicksal zweier Familien dargestellt – ein erschütterndes, aber notwendiges Buch.

  • @Oemchen, danke für den Tipp und die Rezi :-)


    Schade, dass man das Buch nur noch gebraucht bekommen kann.


    :knuddel1
    Ikarus


    P.S.: Du hast übrigens eine PN :-)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Das Buch habe ich auch gelesen, es ist so, wie oemchenli geschrieben hat. Sehr lesenswert.


    Gesehen hab ich das auch schon...Buch ist also auch empfehlenswert?
    Okay...Eine Wunschliste anlegen darf ich ja noch ;-) :grin


    :wave

  • ich kann mich der begeisterung der threaderöffnerin nur anschließen:
    sowohl miniserie als auch buch sind sehr empfehlenswert.
    der serie wurde damals vorgeworfen, sie sei für diese thematik zu "soap-ig". aber gerade dieses focussieren auf einige wenige personen wie du und ich ermöglicht es ansatzweise, zu verstehen, was damals eigentlich passiert ist, über die nüchternen zahlen in den geschichtsbüchern hinaus.
    und in einem gewissen maße ermöglicht sie sogar, wenn auch natürlich nicht gutzuheißen, so doch wenigstens ansatzweise nachzuvollziehen, welche umstände es möglich machten, dass jemand an der damaligen verbrechen teilhatte und so schuldig werden konnte.
    gleichzeitig ließ sie mich auch verstehen, wie die jüdische bevölkerung das ganze quasi auf sich zukommen sehen (und eben doch nicht sehen) konnte und sich doch für nicht gefährdet hielt, bis es für die meisten zu spät geworden war.
    das ganze ohne schuldzuweisung oder erhobenen zeigefinger.
    die geschichte macht mich gelinde gesagt betroffen, erweckt in mir aber kein schuldgefühl (vielleicht aber eine gewisse sensibilität allzu unachtsamem umgang mit dieser thematik gegenüber).

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Diese Serie hat 1979 dafür gesorgt, dass sich die Deutschen endlich einmal mit ihrer jüngeren Geschichte befasst haben. Traurig nur, dass es sich um eine amerikanische und nicht um eine deutsche Produktion gehandelt hat.


    Aber die "Deutschen und ihre Juden" sind eine fast endlose Geschichte. Ich erinnere mich an die endlosen dümmlichen Diskussionen die diese Serie begleitet haben - irgendwelche Vollpfosten meinten erklären zu müssen, wie diese Serie zu verstehen sei. Als wenn die Menschen einfach immer nur zu dämlich sind etwas zu verstehen......

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.