Sollte man sich beim Kauf von Büchern an die Bestsellerliste halten?

  • ne also nach der liste kauf ich auch nicht meine bücher nur wenn mich davon wirklich mal eins interessiert!
    aber ansonsten müssen meine bücher nicht auf der liste stehen ich kauf die nach meinem geschmack der ist eh eigene!


    lg smi

  • Nein, dran halten sollte man sich sicherlich nicht. man ist ja nicht dazu gezwungen diese Bücher dann zu kaufen.
    Allerdings werfe ich immer mal wieder einen Blick auf diese Listen, um zu sehen ob etwas für mich dabei ist, schaden kanns ja nicht! :-]
    Sonst gilt, was für alle anderen auch gilt: Klappentext lesen (oder eine Rezi von hier) und kaufen! :grin

  • Nach der aktuellen Bestsellerliste richte ich mich nie, es gibt genug gute Bücher die zwar nicht draufstehen aber einfach wunderbar sind und genauso gibt es genug Bücher die auf der Liste stehen und grottenschlecht sind. Ich entscheide nach meinem persönlichen Geschmack oder nach Empfehlungen von anderen.

  • Ich schaue nicht auf Bestsellerlisten.


    Ich lese gerne mehrere Bücher von einem Autor hintereinander. Immer wenn ich mal wieder ein gutes Buch entdeckt habe, versuche ich andere Bücher von dem Autor zu bekommen.

  • Zitat

    Original von Seaspray
    Mich interessiert die Bestsellerliste auch überhaupt nicht. Die einzige Liste, die ich beim Bücherkauf angucke, ist meine Wunschliste ;-)


    So, geht's mir auch. Ich kaufe die Bücher, die ich auf meiner Wunschliste habe oder die, die mir aufgrund des Klappentextes gefallen und nicht, weil sie so bekannt sind.

    Alles Liebe!

    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie
    (James Daniel)

    Ich lese gerade: Charlotte Thomas - Die Madonna von Murano

  • nein, bestsellerlisten sind doch langweilig, ich geh meistens durch die bücherläden oder da wo's halt bücher gibt und dann schau ich zuerst aufs cover und wenns mir gefällt les ich mir den klappentext durch.
    das mit dem cover ist bei mir so n problem

  • Ich richte mich auch nicht nach der Bestsellerliste.


    Viel lieber schaue ich bei der Büchereule oder der Krimicouch vorbei und lasse mich da inspirieren!


    Meist lese ich dann auch noch die Rezensionen bei Amazon

  • Bestsellerlisten sind für mich auch kein Anreiz, ein Buch zu kaufen. Bloß weil drölf Millionen Leser ein Buch kauften, heißt es noch lange nicht, daß ich es auch toll finde. Kann ja auch nach dem Prinzip "Freß Sch.... - 10 Millionen Fliegen können nicht irren!" sein, gell? :lache


    Die einzigen Listen, nach denen ich gehe, sind meine Amazonliste und meine Eulenbücherliste. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Ich kaufe eigentlich auch nie nach der Bestsellerliste. Mittlerweile höre ich sehr stark auf Eulenempfehlungen oder aber ich stöbere im Buchladen und habe dabei schon das eine oder andere Schätzchen entdeckt! Vor allem aber fände ich es sehr eintönig, wenn ich mich nach so einer Liste richten müsste... wo die Bücherwelt doch so vielfältig ist.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

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  • Ich hasse Bestsellerlisten, aber ich wäre ums Verrecken gerne drauf. :grin


    Spaß beiseite. Die Bestsellerlisten geben die Verkaufszahlen wieder, und die Verkaufszahlen zeigen in erster Linie, wie erfolgreich das Marketing der Verlage war. Denn auch die Bücher, die auf den nächsten zehn-, zwanzig-, dreißigtausend Plätzen der Bestsellerliste folgen (würden) sind zumeist sehr gute (immerhin erscheinen Jahr für Jahr mehrere zehntausend Bücher), meistens sogar bessere als die, die vorne stehen - subjektiv natürlich. Es ist erfreulich, daß sich Autoren wie Boyle, Updike, Schlink, ... (manchmal mit der Zeit) eine so große Fangemeinde erworben haben, daß sie auch ohne Plakatierung, Werbeaufsteller und meterhohe Zugreifstapel in den Buchhandlungen vordere Plätze belegen, aber ein Beleg für irgendeine Art von Qualität ist das ansonsten nicht. Mit kann das gut mit den Popmusik-Charts vergleichen. Wirklich gute Mucke ist da höchstselten zu finden. Aber das ist natürlich eine Frage des Geschmacks. Oder?


    Die Bestsellerlisten geben zu einem Gutteil wieder, was man gemeinhin "Mainstream" nennt, also Massengeschmack. Aber eben auch, wie gesagt, nur eingeschränkt, denn gerade angesichts des enormen Ausstoßes der Verlage ist es eine Glücks-, Durchsetzungs- und Marketingsache, auf den vorderen Plätzen zu landen. Daß hin und wieder ein gutes Buch dort ankommt und/oder es Autoren einfach schaffen, mit ihren Büchern die Leute zu überzeugen (wie Sysai und Gheron), ist die Ausnahme. Leider.

  • Also ehrlich gesagt, werf ich schonmal einen Blick auf die Liste. Ich kaufe definitiv keine Bücher, nur weil sie auf der Liste stehen, sondern nur Bücher, die mich inhaltlich ansprechen. Das Thema muss eben stimmen. Dann ist es egal ob ich ein Buch kaufe, das in den Bestsellerlisten steht, oder eben nicht.

  • In Deutschland werden im Schnitt 6 Bücher pro Haushalt und Jahr gekauft. Vielkäufer und -leser wie die Büchereulen sind nicht repräsentativ. Die meisten Menschen kaufen sich zweimal im Jahr ein oder zwei Bücher, nämlich zum Urlaub. Oder als Geschenk. Und diese Leute kaufen Bücher als Zugreifware - nämlich diejenigen, die auf großen Stapeln in der Bahnhofsbuchhandlung bereitliegen, die dick beworben werden oder besonders ansprechende Cover haben - tatsächlich. Die Menge der Menschen, die sich gezielt bestimmte Bücher aussuchen, Genres abgrasen oder vor dem Kauf Dutzende Rezensionen prüfen, ist weitaus geringer als man annehmen sollte oder möchte. Wenn man im vergangenen Jahr an irgendeinem Pool eines beliebigen Urlaubshotels (Preisklasse egal) in Europa mal überprüft hat, wer welches Buch in den Händen hielt, wird festgestellt haben, daß exakt jeder zweite ein Exemplar irgendeines Dan-Brown-Schmökers las, und die anderen teilten sich auf die üblichen Verdächtigen auf (Nora Roberts, günstigstenfalls mal Frank Schätzing, J. K. Rowling, vielleicht - mit Glück - Iny Lorentz). Diese Leute sind es aber, die die Bestsellerlisten bestimmen. Nicht unsereins, der 100 Bücher (oder mehr) im Jahr kauft und liest - und beides sehr bewußt tut.

  • Zitat

    Original von TomIn Deutschland werden im Schnitt 6 Bücher pro Haushalt und Jahr gekauft. Vielkäufer und -leser wie die Büchereulen sind nicht repräsentativ. Die meisten Menschen kaufen sich zweimal im Jahr ein oder zwei Bücher, nämlich zum Urlaub. Oder als Geschenk. Und diese Leute kaufen Bücher als Zugreifware - nämlich diejenigen, die auf großen Stapeln in der Bahnhofsbuchhandlung bereitliegen, die dick beworben werden oder besonders ansprechende Cover haben - tatsächlich.


    Masse ist eben dumm wie Stroh. Ändern wird man es wohl nicht können. :-(

  • Zitat

    Masse ist eben dumm wie Stroh


    Der "Masse" sind Bücher nicht so wichtig wie möglicherweise unsereins. Wie angedeutet, die meisten Menschen lesen weit weniger als die durchschnittliche Büchereule, und wenn sie lesen, dann um sich die Zeit zu vertreiben, zum Beispiel im Urlaub am Pool. Das hat nicht notwendigerweise etwas mit Dummheit zu tun. Wenn ich einfach nur Hunger habe, tut's auch 'ne Currywurst, und die deutschen Mittagessencharts repräsentiere ich damit sehr wahrscheinlich ziemlich gut. Daß Currywurst keine hochwertige, mühevoll zubereitete, mit exzellenten Zutaten gefertigte Speise ist, steht außer Frage. Und genauso ist es auch mit diesen Buchkäufern, die schlicht und ergreifend die Mehrheit stellen. Ebenso ist es mit den Kids, die durch den Kauf von zappeligen Coverversionen, schmalbrüstigem Material von Casting-Boygroups oder den derzeit hochgehypten Bravo-Titelstars die Musikcharts bestimmen (Kids sind die besten Käufer von Popmusik), wohingegen jeder Freund gut produzierter, einfallsreicher, konzeptioneller, textlich intelligenter Rock- oder Popmusik nichts von dem kauft, was sich in den Top 10 oder 100 befindet.

  • Zitat

    Original von TomDas hat nicht notwendigerweise etwas mit Dummheit zu tun.


    Gedankenlosigkeit trifft es dann vielleicht besser.


    Zitat

    Original von TomWenn ich einfach nur Hunger habe, tut's auch 'ne Currywurst, und die deutschen Mittagessencharts repräsentiere ich damit sehr wahrscheinlich ziemlich gut. Daß Currywurst keine hochwertige, mühevoll zubereitete, mit exzellenten Zutaten gefertigte Speise ist, steht außer Frage.


    Ja mei, das Zeug gibt's heute schon im Tiefkühlregal - sogar Eibrot. :rolleyes Irgendwas stimmt da nicht.