Harlan Coben - Kein böser Traum

  • Der Autor:
    Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang elf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem »Edgar Award«, dem »Shamus Award« und dem »Anthony Award«. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in New Jersey.


    Klappentext:
    Grace Lawson will nur die Schnappschüsse vom letzten Familienausflug durchsehen, als plötzlich ihr ganzes bisheriges Leben aus den Fugen gerät. Denn ein Foto passt nicht zu den übrigen, es scheint vor ungefähr 20 Jahren aufgenommen worden zu sein und zeigt lauter Unbekannte – bis auf eine Person: ihren Ehemann Jack. Dann verschwindet Jack, und alle Spuren führen Grace an einen Ort, den sie nur aus ihren bösen Träumen kennt …


    Meine Meinung:
    Der Klappentext hört sich nicht SO spannend an, umso überraschter war ich, dass mich die Geschichte wirklich von der ersten Seite an total gefesselt hat!!
    Stellenweise ging es richtig "zur Sache", zwar schon brutal, aber nicht eklig-blutrünstig. Und grausame Stellen gibt es auch nicht im Übermaß, ich finde sie richtig gut dosiert.
    Auch die Charaktere sind gut gezeichnet, die Hauptfigur Grace war mir sehr sympathisch, auch die anderen Figuren mochte ich, bzw. konnte ich gar nicht ausstehen.


    Eine schön verwickelte, spannende Geschichte mit einigen Überraschungen. Ich persönlich fand die Auflösung/das Ende überhaupt nicht vorsehbar.


    Das Buch und die Schreibweise haben mir so gut gefallen, dass ich das Buch in zwei Tagen durch hatte und mich auch gleich auf die Suche nach den anderen Werken des Autors begeben habe :-)

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    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Hallo,


    ich bin gerade dabei, diesen Coben zu lesen (mein erster) und ich finde ihn wirklich klasse.


    Sehr spannend aufgebaut - viele Handlungszweige und viele Personen, aber trotzdem so gut geschrieben, das man niemals den Überblick verliert.


    Als Leser findet man genug offene Fragen zum mit rätseln - und obwohl ich jetzt ca. 70 Seiten vor dem Ende stehe, kann ich mir immer noch nicht vorstellen, wie das alles zusammen hängen soll, für Spannung ist also bis zum Schluß gesorgt.


    Jetzt fehlt nur noch ein richtig gut geschriebenes Ende, das nicht nur glaubwürdig ist, sondern den Leser auch nicht völlig in der Luft hängen lässt ...


    ich werde berichten, wenn ich soweit bin (bestimmt noch heute, einmal agefangen, mag man das Buch ja kaum wieder aus der Hand legen)


    Edit: und durch! :-) Das Ende ist wirklich klasse - überraschend und spannend bis zur letzten Seite (im wahrsten Sinn des Wortes)

  • Ich habe Coben gerade erst und durch das Forum hier entdeckt, sonst wäre ich an den Büchern unbeachtet vorbeigegangen.
    Ich bin begeistert!


    Mir hat dieser Thriller großartig gefallen. Von mir gäbe es die volle Punktezahl.
    Und das nicht nur, weil New Jersey eine große Rolle in dem Buch spielt und Bruce Springsteen zweimal Erwähnung findet. Gut zugegeben, an dem Punkt bin ich bestechlich und würde jetzt glatt ja auch über die Schwachpunkte des Buches hinwegsehen. Aber die sind auch ohne das schwer zu finden.
    Er ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Die Geschichte ist zwar schon ein bißchen konstruiert, aber für den Leser der ganzen Geschichte sehr glaubhaft. Und die Lösung hat eine glaubhafte Logik und kommt dennoch völlig überraschend. Wenn man schon glaubt, man wüßte jetzt, wie es war, dann kommt der Autor mit der nächsten Verwicklung um die Ecke. Und das noch auf der letzten Seite.
    Die Personen des Romans sind glaubhaft und zum größten Teil sehr sympathisch, mit Ecken und Kanten gezeichnet. Der Thriller beinhaltet schon auch einige Action, aber kommt ohne detailenreiche Blutorgien aus.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Dieses Buch hab ich vor zwei Tagen ausgelesen (mein dritter Coben). Hat mir super gefallen, wie anfangs verschiedene Handlungsstränge gesponnen und dann zusammengeführt worden sind. Nur zum Schluß gab es für meine Begriffe eine Wendung zuviel, der "vorletzte Schluß" hätte mir persönlich besser gefallen.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Meine Meinung
    Dies war mein erster Thriller von Harlan Coben und er hat mich total mitgezogen.
    Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, es gibt viele Nebenhandlungen die sehr verworren sind, jedoch nicht langweilen, denn am Ende führen sie die Hintergründe der eigentlichen Handlung zusammen.
    Man fiebert mit Grace, der Hauptperson der Geschichte, bei der Suche nach ihrem Mann mit.
    Durch die zahlreichen unvorhersehbaren und überaschenden Handlungen hat Harlan Coben einen Thriller geschaffen, welcher sehr zu empfehlen ist.
    Mich hat diese Geschichte nicht losgelassen bis sie zu Ende gelesen war.

  • Mich hat das Buch nicht so richtig angesprochen, habe es nach 100 Seiten zur Seite gelegt. Irgendwann bekommt es aber eine zweite Chance.

    LG
    Simone
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    Bücher sind wie Segelboote, die uns durch Leben tragen

  • Mich hat das Buch nicht so sehr angesprochen wie mein letztes von Coban ("Das Grab im Wald").
    Trotzdem war es spannend zu lesen.
    Viele Handlungsstränge, viele Personen, viele Wendungen, viele Möglichkeiten zum Ende des Romans für eine (plausible) Lösung der Geschichte. - Und nach Coban-Manier noch etliche Wendungen am Schluss, die einen kaum zu Atem kommen lassen.
    Für mich persönlich ein bischen zuviel des Guten.


    7 Punkte

  • Meine Meinung


    In diesem Roman ist es das erste mal, das der Autor hauptsächlich aus der Sicht einer weiblichen Hauptperson die Geschichte erzählt. Es war für mich ungewohnt, da ich alle seine bisher erschienen Einzelromane gelesen habe. Aber es wird zudem aus verschiedenen, weiteren Perspektiven erzählt, so dass man etwas mehr weiß als die Hauptperson. Für mich war es daher etwas langweiliger, da ich so schon früh eine Ahnung hatte, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Und trotzdem gibt es ein überraschendes Ende. Denn immer ,wenn ich dachte, jetzt hätte ich endlich die Auflösung, kam doch noch eine Wendung, die alles anders werden ließ.


    Es ist gut erzählt und wie immer ein toll gemachter Psychothriller!
    Ich werde mich jetzt a der Serie um Myron Bolitar versuchen, vielleicht gefällt sie mir genauso gut wie die Einzelromane.

  • Nachdem sie beim Besuch eines Rockkonzerts schwer verletzt wurde, verbringt Grace einige Zeit in Frankreich. Sie will sich auf ihre Karriere als Malerin konzentrieren und Abstand von den schrecklichen Ereignissen gewinnen. Dort lernt sie Jack kennen und verliebt sich auf Anhieb. Sie heiraten, bekommen Kinder und kehren irgendwann in die Staaten zurück. Mann, Kinder, Haus und Erfolg als Malerin - Grace hat alles, was sie sich je wünschte. Bis sie eines Tages zwischen Urlaubsfotos eine alte Aufnahme findet, die auch ihren Mann zeigt. Ihr Mann verschwindet noch am selben Abend, Grace und die Kinder werden bedroht. An wen soll sie sich wenden? Und wie gut kennt sie ihren Mann wirklich?


    Der Roman ist genauso spannend wie die Inhaltsangabe klingt und - außergewöhnlich in diesem Genre - durchgehend aus der Sicht einer Frau erzählt. Nach und nach werden die Geschehnisse aufgerollt: wer sind die Personen auf dem Foto, wo sind sie zu finden, wie hängen sie zusammen? Und last but not least: was haben sie mit dem Rockkonzert zu tun, auf dem Grace so schwer verletzt wurde? Was geschah damals wirklich?
    All diese Fragen werden beantwortet und im Laufe der Erzählung wird die Handlung immer verwickelter. Meisterhaft löst der Autor jedoch alle diese Verwicklungen am Ende auf und schrieb so einen wirklich raffinierten Thriller mit einer überraschenden Lösung.



    Momentan gibt es "Kein böser Traum" übrigens als günstige Ausgabe zusammen mit "Keine zweite Chance" ;-)

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

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  • Mich hat dieser Coben nicht so angesprochen. Die anderen, die ich davor las, fand ich besser. Ich kann das gar nicht so begründen - die letzten Seiten habe ich nur noch quergelesen.


    :rolleyes Manchmal ist es eben so.


    6 Punkte :wave

  • Auch dieses Buch von Harlan Coben konnte mich wieder für sich gewinnen, ich habe es gern und zügig gelesen/lesen müssen.
    Diesmal steht die zweifache Mutter Grace Laswson im Mittelpunkt des Geschehens, und die Geschichte beginnt damit, dass sie ein Foto zwischen ihren Bildern findet, welches da nicht hingehört.
    Dann verschwindet auch noch ihr Mann Jack, und die Geschichte nimmt ihren Lauf...
    Für mich kann Harlan Coben vorallem eins: Geschichten erzählen. Und zwar so, dass man am Ball bleiben möchte. Spannend, jedoch nicht zu rasant vom Tempo her. Dem Leser werden immer wieder einzelnen Bröckchen hingelegt welche dann doch ein anderes Bild ergeben als man selbst vermutete.
    Die vielmals falschen Spuren oder vielmehr die falschen Schlußfolgerungen meinerseits ergaben am Ende ein stimmiges Gesamtbild. Und wie ich es mittlerweile von Coben gewohnt bin gab es am Ende ein Überraschung, welche auf den letzten Seiten dann nochmals eine Überraschung ergab.
    Für mich waren alle Details geklärt und so konnte ich das Buch zufrieden zuklappen.
    Was mir auch gefällt ist, dass Coben Nebenfiguren aus anderen Romanen auftauchen und eine kleine oder auch größere Rolle spielen ließ. Auch seine Art des erzählens mag ich sehr, denn Coben muss nicht detailliert etwas beschreiben, Andeutungen genügen um der Fantasie des Lesers freien Lauf zu lassen.
    Zugegeben, das Motiv der Tat fand ich etwas, nunja. Daher bekommt dieser Coben von mir "nur" 8 Eulenpunkte.

  • „Kein böser Traum“ war mein erster Roman von Harlan Coben und gleich der schaffte es, mich mit seiner spannenden wie verzwickten Geschichte von Anfang an zu fesseln.
    Zu Beginn ergeben die verschiedenen Handlungsstränge und Ereignisse natürlich noch überhaupt keinen Sinn, aber nach und nach fügt sich alles ineinander und verwebt sich zu einer großen, allumfassenden Handlung. Die auch bis zum Ende hin spannend bleibt und einige überraschende Wendungen bereithält. Insbesondere wenn Eric Wu involviert war. Leerlauf in der Handlung gab es praktisch gar keinen, jede in die Handlung eingeflossene Info erwies sich letztendlich als hilfreich. Die große Auflösung am Schluss kam mir etwas zu konstruiert (und zu ausufernd) daher, aber das ist vermutlich Geschmackssache.
    Schön fand ich, dass Coben im Buch Verweise auf andere Werke von sich eingebaut hat. Zwar sind mir als Neuling vermutlich nicht mal die Hälfte davon aufgefallen, dennoch mag ich diese Art von Verknüpfung sehr und freue mich bereits auf die nächsten Coben-Geschichten.