Klappentext:
Leider habe ich eine Taschenbuchausgabe, in der sich kein Klappentext befindet. Deshalb erfolgt hier der Text auf der Rückseite des Buches.
"Massachusetts, 1660: Auf der Flucht vor ihren ketzerischen Verfolgern hat sich die Engländerin Mary Indianern angeschlossen. Sie verleibt sich in Jaybird und wird von seinem Großvater zur Medizinfrau ausgebildet. Doch Marys Leben gerät erneut in Unruhe, als ein Krieg zwischen Indianern und englischen Siedlern aufflammt... - Fast 400 Jahre später wird die indianische Studentin Agnes mit Marys Geschichte konfrontiert. Sie selbst ist hin und her gerissen zwischen dem Leben in der indianischen Reservation und dem Studium in Boston. Obwohl durch Jahrhunderte getrennt, sind Mary und Agnes auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden."
Kurzbeschreibung des Buches:
Das Buch ist, ebenfalls wie der erste Teil, wie eine Art Sachbuch aufgezogen. Aber hier wird die Geschichte nicht in Tagebuchform erzählt, sondern mit Hilfe von Visionen, die die Studentin Agnes bekommt.
Agnes hat "Henkind" gelesen und nimmt mit der Autorin Kontakt auf, weil sie durch eine Vison erfahren hat, was mit Mary passiert ist. Beide Frauen fahren zu Agnes' Tante, einer Powwow (Medizinfrau), die Agnes hilft tiefer in ihre Visionen zu gleiten und mehr über Mary zu erfahren. Im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart wird Marys Geschichte erzählt. Wie sie die Siedlung verließ, sich einem Indianerstamm anschloss, dann von einem Freibeuter gefangen genommen wurde, auch von dort floh und sich erneut einem Stamm Indianer anschloss. Es wird allerdings deutlich, dass das Buch eine erfundene Geschichte ist, was aber der Story ansich keinen Abbruch tut.
Titel der englischen Originalausgabe: Sorceress
Angaben zur Autorin:
Celia Rees wurde 1949 in Solihull, England geboren. Nach einem Studium in Geschichte und Politk unterrichtete die britische Autorin Celia Rees 10 Jahre lang Englisch an der Schule, bis sie mehr oder weniger über die Aufsätze ihrer Schüler selbst zum Schreiben kam. Seitdem veröffentlicht sie Jugendbücher - oft Thriller mit phantastischen Elementen - und hatte mit Witch Child, das in 15 Ländern erschienen ist, ihren bisher größten Erfolg.
eigene Meinung:
Da ich von "Hexenkind" wirklich begeistert war, hab ich mir den zweiten Teil dann geleistet.
Die Geschichte von Mary bleibt spannend und fesselnd, allerdings muss ich sagen, dass ich mich anfangs (die ersten 50 Seiten) nicht richtig in die Figuren hineinversetzen konnte. Die beiden Hauptfiguren heißen Agnes und Allison. Hmm, schwierig die dann auseinander zu halten.
Man sollte auch unbedingt "Hexenkind" vor "Hexenschwestern" lesen, da sich in Marys Geschichte auch auf Personen aus dem ersten Buch bezogen wird. Auch wenn man zwischen den beiden Büchern zu viel Zeit vergehen lässt ist es schwierig die Namen zuzuordnen.
Was ich auch sehr lästig fand, sind die indianischen Begriffe und Bezeichungen. Teils sind sie erklärt, aber meistens wird mit den Begriffen um sich geworfen, dass man sie nur noch überlesen möchte. Dann ging mir manchmal der Sinn verloren, so dass ich zwei oder drei Seiten zurückblättern musste, um nachzulesen, was der indianische Begriff bedeutet, damit ich den roten Faden der Geschichte wieder aufnehmen konnte.
Wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt hat, liest es sich eigentlich recht schnell.
Fazit: eher durchwachsen.