Reagenzglas-Kinder

  • Ich fasse mal zusammen, was wir im Reliunterricht gesagt haben (diese Meinung teile ich):


    Reagenzglasschwangerschaften sind in Ordnung, haben aber zur Folge, dass mehr Eizellen als nötig entnommen und befruchtet werden. Die übrig gebliebenen Eizellen werden eingefroren und, wenn keine weitere Schwangerschaft erwünscht ist, vernichtet. Ist das Mord? (Frage bis heute ungeklärt.)


    Es gibt da aber auch noch ganz andere Methoden: ZB können die überflüssigen Embryonen als Stammzellenspender verwendet werden. Mord?
    Sie können auch als "Versuchskaninchen verwendet werden. Mord?


    Man kann bei den Reagenzglas-Embryonen herausfinden, ob das Kind behindert wird. Das ist eigentlich unethisch, weil somit wieder dasselbe selektive Verhalten des Nationalsozialismus heraufbeschworen wird. Dasselbe gilt für Desinger-Babys. Mord nach Selektion?


    Im Allgemeinen finde ich Genforschung in dem Bereich nicht verkehrt, auch weil ich denke, dass man für einen bereits lebenden, fühlenden Menschen, der schwer krank ist, auch ein noch ungeborenes, wahrscheinlich (!) nicht gefühlsfähiges Leben opfern kann.
    Selektionen a la "Behindert=>will ich nicht" finde ich allerdings unethisch. Und ich denke, man braucht auch nur die Eizellen entnehmen, die notwendig sind, keine mehr.


    LG,
    Rav

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Wie schön, dass man mit Halbwissen über solche Dinge redet...


    1. IVF ist seit 20 Jahren Standard bei unfruchtbaren Paaren. Dabei wird die Eizelle in vitro befruchtet und dann im Uterus eingepflanzt.


    2. Stammzellen (Stem-cells) sind auch bei Erwachsenen noch im Knochenmark zu bekommen. Hier in Mexico ist es Standard bei der aufgeklärten Bevölkerung die Nabelspur in Cryo zu behalten, um die dortigen Stammzellen für den Fall der Fälle bereitzuhaben.


    3. Es gibt wenige Familien, deren Erbeigenschaften eine 80% Wahrscheinlichkeit haben, nicht lebensfähige Kinder zu bekommen. Sollen die einfach weiter probieren, bis sie endlich ein lebensfähiges haben oder sollen sie nicht die technischen Möglichkeiten ausnützen und dann gleich ein gesundes Kind bekommen?


    4. Bott : Es gibt inzwischen widerstandsfähige Pflanzen, die von Bayer oder anderen Firmen gezüchtet werden. Aber bei korrupten Regierungen kannst DU nichts machen. BTW Möchtest Du nicht alt werden?

  • Oryx


    Jupp, es gibt widerstandsfähige Pflanzen gegen Insektenfraß bla bla bla. Richtig: ICH kann nichts machen, weil ICH nicht in dieser Regierung sitze, ICH dort kein Stimmrecht habe und ICH nicht Vortand eines geldgeilen Großkonzerns bin, dem Geld wichtiger ist als Menschenleben. Soviel dazu. Ich möchte schon alt werden, aber nicht irgendwo bettlägerig gefesselt sein, nur weil irgendjemand die Maschinen nicht ausstellen will, oder versucht mich krampfhaft noch zwei oder drei Monate am Leben zu erhalten.


    Tom


    Alles klar, vielleicht nach dem Konzert, wenn du dann Lust hast.

  • Ich hab nur kurz Zeit, weil ich zur Arbeit muß.... aber:


    Toms Meinung ist zwar krass und er vertritt sie auch ein wenig polemisch ( :grin ), aber total Unrecht hat er damit nicht.
    Wenn ich mir ansehe, was so alles an seltsamen Individuen herumläuft, dann gefällt mir die Vorstellung einer Züchtung "Perfect Human" total gut....


    Ist aber in der Praxis (nicht allein aufgrund der Abartigkeit und Gestörtheit mancher Menschen) nicht ethisch vertretbar durchführbar.....
    (leider?) :-]

  • Natürlich hat er damit nicht unrecht, aber man muss eben abwägen, wie diese "Technologie" eingesetzt werden darf.


    edit: *stöhn* Ich und meine Tippfehler... :rolleyes Was würde ich nur tun, wenn ich sie nicht aubessern könnte ;-)

  • @BJ


    Nein, Toms Meinung ist nur eine fixe Idee. ;-)


    Zitat

    Original von Tom



    Und zum zweiten Thema: Ich finde es toll, daß man sehr bald ideale Menschen schaffen kann. Dann gibt es keine dumpfen Proleten mehr, die ihre eigenen Kinder mißhandeln und in eine überaus gewisse, erfolglose Zukunft entlassen. Aus denselben Gründen bin ich auch schwer für künstliche Befruchtung und alles, was damit zusammenhängt. Eltern sind Quellen endlosen Übels. Sehr viele Kinder wären besser dran, hätten sie ihre Eltern nicht.


    Kinder entwickeln sich nicht nur auf Grund von Erbanlagen (und was da genau in welchem Maße vererbt werden kann ist auch nicht wirklich klar und erforscht ;-) ), sondern auch durch ihre Umwelt. Was nützen gute Erbanlagen wenn sie nicht gefördert werden?


    Es gibt durchaus sehr intelligente Kinder aus überaus simpel gestrickten Familien. Die Kinder haben da nicht alles von ihren Eltern geerbt bzw. wurden sie von verschiedenen Seiten positiv in ihrer Entwicklung gefördert.
    Dagegen gibts aber auch hochintelligente Eltern mit überaus missratenen Kindern. Erbanlagen waren wohl da, wurden aber in die falsche Richtung geleitet.


    Sollten dann "missratene Eltern" besser keine Kinder bekommen? Wer legt fest wer missraten ist? Eine Selektion in ähnlicher Weise gab es schon. Wollen wir wieder sowas?
    Wer gibt die Garantie, dass "ausgewählte Embryos" sich in "gutem Elternhaus" auch wirklich so entwickeln werden?


    Du solltest doch auch schon erfahren haben, dass Gewalt und kranke Hirne sich nicht nur in der "Unterschicht" finden lässt, oder? ;-)

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Erbanlagen sind wichtig, aber ohne die adequate Nahrung und Erziehung kann nichts aus ihnen werden.


    Leider bestimmt Geld noch immer welchen Kindern es gut geht und welchen nicht. Wer sich kein Krankenhaus leisten kann, hat wohlmöglich Kinder mit verstümmelten Gliedmassen, mit gesitiger Behinderung aufgrund von Infektionen, etc.


    Allerdings werden auch geistige Beeinträchtigungen wie Schizophrenie vererbt. Es ist ein schwieriges Thema.

  • Zitat

    Die übrig gebliebenen Eizellen werden eingefroren und, wenn keine weitere Schwangerschaft erwünscht ist, vernichtet. Ist das Mord?


    Selbstverständlich. Und jede Frau ist Massenmörderin, weil sie einmal im Monat unbefruchtete Eizellen ausschwemmt. Aber das ist nichts gegen die Terrorherrschaft der Männer, die mehrere Millionen Samenzellen morden, mit jeder Ejakulation. :pille

  • Zitat

    Original von Heaven
    Reagenzglaskinder an sich sind in meinen Augen nur akzeptabel wenn medizinische bzw. naturgemäße Probleme ein Grund sind. Also Unfruchtbarkeit und gleichgeschlechtliche Partnerschaft. Wobei ich da auch immer eine Adoption ins Blickfeld rücken würde.


    Ich gehe mal davon aus, dass Du Dich nicht wirklich mit der Thematik befasst hast. Auch Adaoptivkinder "warten" nicht auf ihre Eltern. Ein Kind zu adoptieren ist ein schwerer langer und emotional harter Weg. ES dauert in der Regel 5 Jahre, bis man ein Kind adoptieren kann, wenn man überhaupt das Glück hat, ausgewählt zu werden, denn die Anzahl der Mitbewerber ist hoch.... Nicht für jeden ist Adoption eine Alternative. Auslandsadoptionen kosten übrigens um die 10.000 EUR, ist also längst nicht für alle Paare erschwinglich...



    Zitat

    Original von sonja
    Ich würde da wilma zustimmen, ich habe vor kurzem " Beim Leben meiner Schwester " gelesen, wo ein Kind nur gezeugt wurde um ihrer todkranken Schwester aus der Nabelschnur Stammzellen zu LIEFERN!!
    Das entwickelte sich dann aber als Spenden - Marathon ohne Ende und wurde aus allen Perspektiven erzählt.


    Ich habe am Schluß nicht mehr gewußt was richtig oder falsch ist und mir überlegt was würde ich tun wenn es um mein Kind gehen würde, wie weit würde ich gehen...??Ich weiß es nicht, ich denke bei Krankheiten würde ich auf jeden Fall individuell darüber entscheiden wollen, wenn es mich betrifft!!!


    Wenn ich die Chance hätte mit einem Geschwisterchen das Leben meines Kindes zu retten, würde ich nicht eine Sekunde darüber nachdenken. Kinder sind die wertvollsten Geschenke, die wir haben. Ich würde das Leben meines Kinder erhalten wollen, und wäre bereit dafür sonst was in Kauf zu nehmen. Auf der anderen Seite wäre natürlich auch das neue Geschwisterchen in unserer Familie willkommen und geliebt. Kinder sind immer ein Geschenk.


    LG


    Yvonne

  • @Lesemaus79...ist das Dein voller Ernst? Du würdest tatsächlich ein zweites Kind zeugen, dass - wenn ich das richtig interpretiert hab (Buch ist leider noch nicht da :cry) - lediglich als Ersatzteil-Lager für das erste Kind zu funktionieren hat???


    :wow

  • Zitat

    Original von Lesemaus79


    Ich gehe mal davon aus, dass Du Dich nicht wirklich mit der Thematik befasst hast. Auch Adaoptivkinder "warten" nicht auf ihre Eltern. Ein Kind zu adoptieren ist ein schwerer langer und emotional harter Weg. ES dauert in der Regel 5 Jahre, bis man ein Kind adoptieren kann, wenn man überhaupt das Glück hat, ausgewählt zu werden, denn die Anzahl der Mitbewerber ist hoch.... Nicht für jeden ist Adoption eine Alternative. Auslandsadoptionen kosten übrigens um die 10.000 EUR, ist also längst nicht für alle Paare erschwinglich...


    Du hast insofern Recht, dass du lange auf eine Adoption eines Säuglings oder Kleinstkindes warten musst. Richtig.


    Aber heißt es nicht immer :" Ich hätte sooooo gern ein Kind!" ? Ältere Kinder zu adoptieren ist wesentlich leichter, aber die will ja kaum jemand. Es muss unbedingt ein süßes Baby sein. Jedoch wird auch das Baby nicht immer eines bleiben. Und insofern finde ich die Sehnsucht nach einem Kind dann doch meist etwas seltsam.
    Ein Kind haben zu wollen bedeutet sich um jemanden sorgen wollen, ihn erziehen, es großwerden sehen, Freude an ihm haben, den Kummer teilen, es lieben, aufs Leben vorzubereitet....... Geht das nur mit Babys und Kleinstkindern? :gruebel


    Ich würde übrigens auch noch ein weiteres Kind in Betracht ziehen um das schon vorhandene zu retten. Das heißt ja nicht zwangsläufig, dass es nach der Rettung in die hinterste Kinderzimmerecke kommt. Warum soll man es nicht ebenso lieben können? :wow

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Tom
    Selbstverständlich. Und jede Frau ist Massenmörderin, weil sie einmal im Monat unbefruchtete Eizellen ausschwemmt. Aber das ist nichts gegen die Terrorherrschaft der Männer, die mehrere Millionen Samenzellen morden, mit jeder Ejakulation. :pille



    also da weder eine eizelle noch eine samenzelle leben darstellen, da unbefruchtet, ist das faktisch blödsinn...


    wir reden hier von befruchteten eizellen...



    ja, diese geschwisterchen als "ersatzteillager"-geschichte kenne ich, hab ich einen BBC-Bericht zu gesehen. Also das Geschwisterchen ist im Reagenzglas gezeugt um die perfekten Erb-Eigenschaftten zu haben, die damit das andere Geschwisterchen retten konnten... Das Kind wird mindestens genauso geliebt, wie das andere und wächst ständig in dem Wissen auf, dass es sein Geschwister gerettet hat.
    Es ist ein umstirittener Einzellfall...


    Das Problem hierbei ist, wo zieht man die Grenze? Sollen alle Eltern die möglichkeit haben ein perfektes Kind zu schaffen, dass die gleichen Erbanlagen hat, wie das ältere um im Notfall Ersatzteillager zu sein?
    Aber was is dann mit den Menschen, die diese Möglichkeit ein passendes Geschwister zu bekommen?


    Es gibt immer Fälle wo diese Technologie im Positiven genutzt wird und dann aber die Schattenseiten, wie ich sie schon erwähnte mit dem "Für jeden Menschen einen Klon, der im koma gehalten wird und Ersatzteile liefert"...


    Und dann halte ich die Schaffung einer perfekten menschen-rasse für krank... Alle die meiner meinuhng sind, haben sich dadurch an den holocaust erinnert gefühlt.... Wir schaffen eine perfekte arische Rasse...
    Wer darf denn entscheiden, was "Perfekt" ist?

  • Zitat

    Sollten dann "missratene Eltern" besser keine Kinder bekommen? Wer legt fest wer missraten ist? Eine Selektion in ähnlicher Weise gab es schon. Wollen wir wieder sowas?
    Wer gibt die Garantie, dass "ausgewählte Embryos" sich in "gutem Elternhaus" auch wirklich so entwickeln werden??


    Darum sage ich ja, die Durchführung ist nicht praktikabel.
    Eine ARt Kinderkriegerlaubnis, halte ich aber nicht für die schlechteste Idee, auch wenn ich jetzt hier wieder ausgebuht werde.



    Zitat


    Du solltest doch auch schon erfahren haben, dass Gewalt und kranke Hirne sich nicht nur in der "Unterschicht" finden lässt, oder?


    Richtig, aber die "intellektuelle Unterschicht" übt Gewalt und ähnliches anders aus, als die "intellektuelle Oberschicht". Du findest dort andere Straftaten, bzw. einen anderen "klügeren" Umgang mit Verbotenem.
    Es ging mir aber nicht nur um die vererbare Intelligenz, sondern vor allem um solche Einfachen Dinge, wie Neigung zur Aggressivität oder cholerischen Anfällen oder auch die Vermeidung von erblichen Krankheiten.


    Es gab da mal eine Forschungsstudie mit Mäusen oder Ratten, aus jedem Wurf wurden immer die größten und aggressivsten Ratten miteinander gekreuzt....Ergebnis waren quasi Monsterratten. Wenn das in die eine Richtung bei Ratten möglich ist, müßte sowas doch auch in die andere Richtung beim Menschen möglich sein... alles zahme brave Menschlein, wäre doch toll.


    Ich vertrete halt die Meinung, daß die Welt einen Tick besser wäre, wenn nicht Hinz und Kunz Kinder in die Welt setzen dürfte, nicht nur aufgrund der vermeintlich "minderwertigen Erbanlagen", sondern vor allem aufgrund der Unfähigkeit, diese Kinder vernünftig aufzuziehen, zu lieben zu erziehen und Verantwortung zu übernehmen.


    (Jetzt regt euch wieder ab... ich spreche doch rein hypothetisch und ich habe keine Lust jetzt auf das Pferd aufzspringen, wie moralisch bendeklich es wäre, bei der Fortpflanzung von menschlichen Lebewesen von Zucht zu sprechen....)

  • Zitat

    Original von Heaven
    Ein Kind haben zu wollen bedeutet sich um jemanden sorgen wollen, ihn erziehen, es großwerden sehen, Freude an ihm haben, den Kummer teilen, es lieben, aufs Leben vorzubereitet....... :gruebel


    Eben


    Zitat

    Ich würde übrigens auch noch ein weiteres Kind in Betracht ziehen um das schon vorhandene zu retten. Das heißt ja nicht zwangsläufig, dass es nach der Rettung in die hinterste Kinderzimmerecke kommt. Warum soll man es nicht ebenso lieben können? :wow


    Ich stelle mir das zumindest sehr, sehr schwierig vor. Wohlgemerkt nicht, das zweite Kind zu lieben, aber gerade eben darum...Wenn ich den Gedanken weiterspinne und versuche, nicht allzu sehr schwarz/weiß zu malen...jedesmal dem jüngeren Kind diese Bürde versuchen zu erleichtern "Du mußt jetzt wieder unters Messer, sonst stirbt Dein Geschwisterchen"...also ich stell mir das nervenzerfetzend für eine ganze Familie vor und benötigt enorm viel Kraft von allen.


    Umso mehr bin ich auf das Buch gespannt jetzt.

  • Wow. Die einen regen sich über Mord an befruchteten Eizellen auf, während die anderen in Erwägung ziehen, ein zweites Kind als Heilquelle für das erste zu machen. Ist ja eine Superdiskussion geworden. :grin


    @BJ: Wir sind da weitgehend einer Meinung. Ich habe an anderer Stelle mal die Geschichte mit dem Elternpaar erzählt, das einen Säugling auf die Herdplatte setzte und festhielt, bis er aufhörte zu schreien (weil verstorben). Es ist nicht notwendigerweise richtig, daß es Kinder, die bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen (oder überhaupt ein Elternpaar haben), "besser" haben als solche, die bei nur einem Elternteil, bei Pflegeeltern oder sogar im Heim aufwachsen. Das hat viel mehr unseren inzwischen sehr amorphen Sozialstrukturen zu tun, und mit der Tatsache, daß manche Menschen glauben, nach der Geburt des Kindes würde der Staat - wer auch immer das ist - dafür sorgen, daß alles glattgeht. Natürlich habe ich das weiter oben absichtlich sehr überspitzt formuliert. Die meisten Eltern sind ganz sicher extrem wichtig für ihre Kinder (und umgekehrt), aber das ist kein Axiom. In vielen Fällen sieht es völlig anders aus. Kinder, die durchaus - intellektuell usw. - Chancen hätten, kommen nie in die Situation, sie zu nutzen, weil die Eltern dusselige Arschlöcher sind.


    Natürlich ist es aberwitzig, etwas wie einen "Führerschein für die Elternschaft" zu fordern. Oder, damit verbunden, noch mehr staatliche Kontrolle und also einen weiteren Rückgang der Subsidiarität. Aber es ist schon ziemlich viel faul in diesem Bereich, und sehr wahrscheinlich weit mehr, als irgendwie an die Öffentlichkeit dringt. Anders gesagt: Manch einem Kind wäre einfach zu wünschen, es hätte seine Eltern nicht.

  • Zitat

    Original von Tom
    Wow. Die einen regen sich über Mord an befruchteten Eizellen auf, während die anderen in Erwägung ziehen, ein zweites Kind als Heilquelle für das erste zu machen. Ist ja eine Superdiskussion geworden. :grin


    Find ich persönlich aber gerade mal gut...und bisher ohne Streit. Ist doch gut? :-)


    Zitat

    Manch einem Kind wäre einfach zu wünschen, es hätte seine Eltern nicht.


    :write

  • Zitat

    Ist doch gut?


    Ich weiß nicht. Da lese ich, jemand würde für sein Kind "alles tun", unter anderem auch - möglicherweise - ein zweites zeugen, um das erste zu retten. Mal von der Widersprüchlichkeit dieser Aussage abgesehen, und von der Tatsache, daß solche fiktiven Behauptungen (man weiß nie, wie man in einer Situation wirklich agiert, in der man zuvor noch niemals war) natürlich weitgehend haltlos sind: Ein Menschenleben - und zwar jedes - sollte immer höchstes Gut sein, sonst funktioniert nichts mehr. Über die Frage, ab wann ein Mensch ein Mensch ist (wie angedeutet - die katholische Kirche geht neuerdings von der sogenannten "Parallelbeseelung" im Moment der Zeugung aus), kann man vortrefflich streiten, wenn man möchte, aber daß ein geborenes Kind ein solcher ist, das sollte m.E. außer Frage stehen.


    Bei manch einer emotional bedingten Äußerung sollte man einfach zwei-, dreimal überlegen, bevor man sie postet. Ich nehme mich da nicht aus. :-)

  • Ich meinte damit, dass mal...irgendwie anders geschrieben wird...ohne sich gegenseitig gleich an die virtuelle Kehle zu gehen...und das weißt Du auch ganz genau, du Nuß :grin (Nehm mich da auch nicht aus...und beim anderen Angesprochenen auch nicht! :-)...)


    Denkanregungen eben bekommen...nachlesen, mit der eigenen Familie durchzusprechen, was hier gesagt wurde...wieder hier etwas beitragen.


    Ansichten und Meinungen sind m.E. nichts statisches, unveränderbares...anders kann ich nicht ausdrücken, was ich gut finde. DU bist schließlich der Schriftsteller ;-)


    ...und nun wieder erstmal back to the homework :wave