Samenspender

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Also ich stell mir schon oft vor ein Kind zu zeugen. :-)


    Mir fehlt der Wunsch, ein Kind zu bekommen. Allerdings hab ich das nie als Problem gesehen, sondern das ist einfach so. Bei manchen ist der Wunsch halt stärker ausgeprägt und bei anderen schwächer.


    Ich bin aber nicht generell gegen Samenspenden, wie man auf Seite 1 nachlesen kann.

  • Berit : Man bewegt sich immer zwischen "Nature and Nuture", aber solche "Traits" wie schnelle Auffasungsgabe, Extrovertiertheit oder Introvertiertheit sind erblich, genauso wie Depressionen oder auch der Körperbau. Was Du daraus machst, ist eine andere Angelegenheit.


    Meine Kinder sind "The Spitting Image" ihrer Eltern - liegt wohl auch an der hohen Homozygotie. Man weiss dann schon, was man erwarten kann.

  • Ohweia...


    Punkt erreicht ich klinke mich aus.... hier werden Äpfel mit Birnen verglichen und Thesen vertreten, die ich schlicht und einfach als seltsam erachte.
    Aber gut, jeder wie er will....


    Mir fällt allerdings noch ein Spruch meiner Eltern ein wenn ich mal wieder Mist gebaut hatte... (Ja, sowas kommt auch bei Kindern vor, die nicht adoptiert wurden)


    "Sie ist deine Tochter!"
    "Nein, das hat sie eindeutig von dir!"
    "Nein, so bin ich nicht!"
    "Das Kind ist also vom Postboten, anders kann ich mir das nicht erklären!"


    Mittlerweile weiß, ich daß dieses Gespräch immer genau dann stattfand, wenn ich mich genauso bockig wie mein Vater angestellt habe oder so divenhaft, wie meine Mutter auftrat.


    Aber wie gesagt, ich habe fertig...


    Pflanzt ihr euch mal alle fein fort, ich gucke vom Rand aus zu, bei meinen Genen grenzt Fortpflanzung vermutlich direkt an Wahnsinn... :lache

  • Zitat

    Original von Delphin


    Na toll, ich fühle, denke und handle widernatürlich. :wow



    Wenn du überhaupt keinen Kinderwunsch verspürst, dann tust du das wohl. Nicht, dass ich das verurteilen würde: Ich habe selbst jahrelang gegen meine verschütteten Instinkte gefühlt, gedacht und gehandelt. :-)


    Aber ich kenne sehr viele Fälle wie mich, bei denen sich das geändert hat, als die Dreißig (teilweise weit) überschritten war.


    Und im übrigen freue ich mich, dass es Verhütungsmittel gibt, und ich finde es gut, dass man heute auch bei der Fortpflanzung etwas nachhelfen kann, denn ich bin der Meinung, jeder soll seinen persönlichen Weg zum Glück finden - ob er über Kinderlosigkeit oder eine ganze Kinderschar führt, über herkömmlichen Sex oder künstliche Befruchtung, über den Traummann oder einen anonymen Samenspender - nur bei der Genmanipulation hört es bei mir auf!


    Ich halte es trotz allem für hilfreich, keine allzu starre Vorstellung vom eigenen Lebensweg zu haben. Wenn man sich mehrere Optionen offen hält, fällt es leichter, mit Enttäuschungen umzugehen und sich von einem lang geträumten Traum zu verabschieden.

  • Zitat

    Original von Berit


    Öh, es ist mir neu, dass man den Charakter eines Menschen vorhersagen kann, indem man sich die Eltern ansieht. :wow Da gibt es nun wirklich endlose Beispiele, bei denen du dir die Eltern und die Kinder ansiehst und dich ernsthaft fragst, ob die aus demselben Genpool kommen. :grin Und ich kenne auch genügend Eltern, die an irgendeinem Punkt der Entwicklung ihrer Kids tief enttäuscht bzw. völlig verwirrt sind, weil sie "damit" überhaupt nicht gerechnet haben. Menschen entwickeln sich meines Wissens nicht wirklich berechenbar. Angeblich haben sehr schlaue und körperliche fitte Menschen schon geistig und/oder körperlich eingeschränkte Kinder bekommen, von solchen Fällen habe ich irgendwie schon mal gehört. ;-)[/quote]


    Das weiß ich natürlich, und das macht die Sache ja so spannend. :-)


    Ich glaube, meine soziale Ader ist einfach nicht stark genug, um ein fremdes Kind mit der gleichen Liebe annehmen zu können wie ein eigenes. Das eigene nimmst du kompromisslos an - mit allen erwarteten und unerwarteten Schwächen (jedenfalls geht das mir so). Bei einem fremden Kind wäre meine Toleranzschwelle womöglich niedriger.

  • Oryx ,für mich klingt das ein bischen so:wenn ich keinen Mann habe,will ich wenigstens ein Kind.Finde ich unreif und bockig.Das ist vielleicht etwas hart,aber ein Kind soll doch etwas sein an dem 2 Menschen beteiligt sind,nicht nur bei der Zeugung.
    Ich kann mir zwar auch entscheidende Gründe für ein Samengespendetes Kind vorstellen,aber ein solcher liegt ja hier nicht vor.

  • Zitat

    Original von krimihexe
    Oryx ,für mich klingt das ein bischen so:wenn ich keinen Mann habe,will ich wenigstens ein Kind.Finde ich unreif und bockig.Das ist vielleicht etwas hart,aber ein Kind soll doch etwas sein an dem 2 Menschen beteiligt sind,nicht nur bei der Zeugung.


    Das Familienmodell hat sich in unserer Zeit schon längst überholt.
    Einfach mal gucken, wieviel Scheidungs- und Trennungskinder so in den verschiedenen Schulklassen sind. Alleinerziehende Mütter und Väter, Patchwork-Familien in unterschiedlicher Ausprägung... Die Vater-Mutter-Kind-bis-das-der-Tod-euch-scheidet-Familie hat sich wohl erledigt.


    Ich persönlich bewundere jeden, der ein Kind möchte und sich diese Aufgabe zutraut, ob in einer hetero- homo oder ohne Beziehung. Ich traue mir das nicht zu.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Zitat

    Original von janda
    Die Vater-Mutter-Kind-bis-das-der-Tod-euch-scheidet-Familie hat sich wohl erledigt.


    Erledigt vielleicht nicht, aber sie ist selten geworden und hat sich eingereiht in die vielen anderen Möglichkeiten des Miteinanderlebens. Und dadurch ist sie nicht mehr das Maß aller Dinge. Glücklicherweise. :grin


    Zitat

    Original von janda
    Ich persönlich bewundere jeden, der ein Kind möchte und sich diese Aufgabe zutraut, ob in einer hetero- homo oder ohne Beziehung.


    Es kommt doch letztlich auf den Einzelfall an. Und den kann man nicht in 2 Sätzen im Inet beschreiben. Es gibt Paare, die haben eigene und dann womöglich noch adoptierte Kinder und wirken ganz vorbildlich, aber in Wirklichkeit erleben die Kinder zuhause die Hölle; und es gibt Alleinerziehende und Menschen in den tollsten Lebensumständen, die ihre Kinder mit viel Liebe und Geduld großziehen und ihnen viel mehr geben, als die meisten Menschen in einer sog. normalen Familie bekommen. Man kann solche Sachen einfach nicht über einen Kamm scheren, ohne Gefahr zu laufen, sich zu blamieren. ;-)