Samenspender

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    Original von FrauMustermann
    Hier mal ein Link zur allgemeinen Rechtslage:


    http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=51526


    @ Lesemaus: ab Punkt 5.3. geht es um die Verwendung von heterologem Samen, zu deutsch: Samenspende.


    Ich kann nur wiedergeben, was man uns gesagt hat, nämlich, dass es nicht möglich ist. Vielleicht ist es erlaubt, wird aber nicht praktiziert? Keine Ahnung...

  • Zitat

    Original von Oryx
    Iris : Ich habe schon mal Praktikum in einem Camphill gemacht. Das einzige, was ich davon hatte, war, dass ich krank wurde, weil ich mit der Situation nicht klarkam, u.a. auch tätlich angegriffen wurde. Für mich ist das nichts mehr.


    Ich sagte ja, daß man nicht mit den schwersten Fällen anfangen sollte. Ein Praktikum in einer Versorgungseinrichtung für geistig Behinderte ist sicherlich ein Sprung in sehr kaltes Wasser.

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    Original von Lesemaus79


    Ich kann nur wiedergeben, was man uns gesagt hat, nämlich, dass es nicht möglich ist. Vielleicht ist es erlaubt, wird aber nicht praktiziert? Keine Ahnung...


    Es wird sehr wohl auch praktiziert, in speziellen KiWu (Kinderwunsch) Praxen, die mit Samenbanken zusammen arbeiten. Wer immer euch damals informiert hat, hat schlichtweg keine Ahnung gehabt.

  • Ich hab hier eben nen Beitrag geschrieben. Der war wirklich lang. Und jetzt ist er ... wirklich weg. :cry Ich mach das jetzt aber nich noch mal. Denkt euch einfach aus, was ich dazu denke. :grin

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    Original von FrauMustermann


    Es wird sehr wohl auch praktiziert, in speziellen KiWu (Kinderwunsch) Praxen, die mit Samenbanken zusammen arbeiten. Wer immer euch damals informiert hat, hat schlichtweg keine Ahnung gehabt.


    Wir waren auch in speziellen Kiwu Praxen, mehrere Jahre, erzähl mir nichts von REproduktionsmedizin :fetch Vielleicht war es in unserer Praxis nicht praktiziert, Du kannst gerne dort anrufen und nachfragen, schreib mir `ne PN und ich geb Dir die Adressen!! Nun kam es bei uns eh nicht in Frage, sondern es wurde uns nur am Eingangsgespräch gesagt, dass das so wäre.


    Danke auch, in dem Gebiet kann ich auf Aufklärung echt verzichten, ich bin froh, das hinter mir zu haben....


    Lesemaus

  • Zitat

    Original von Lesemaus79
    Wir waren auch in speziellen Kiwu Praxen, mehrere Jahre, erzähl mir nichts von REproduktionsmedizin :fetch Vielleicht war es in unserer Praxis nicht praktiziert, Du kannst gerne dort anrufen und nachfragen, schreib mir `ne PN und ich geb Dir die Adressen!! Nun kam es bei uns eh nicht in Frage, sondern es wurde uns nur am Eingangsgespräch gesagt, dass das so wäre.


    Danke auch, in dem Gebiet kann ich auf Aufklärung echt verzichten, ich bin froh, das hinter mir zu haben....


    Lesemaus


    Lesemaus, es liegt mir fern, Dir irgendwie auf die Füße steigen zu wollen, oder Dir Deine persönlichen Erfahrungen nehmen zu wollen. Fakt ist nunmal, Samenspende ist in Deutschland erlaubt und wird auch praktiziert.
    Wie Du ja auch schreibst, kam es bei Euch eh nicht in Frage, wäre es für Euch eine Option gewesen, so hätte Euch jede verantwortungsvolle KiWu Praxis an eine weitere überwiesen, die damit praktizieren. (Denn tatsächlich nicht jede Praxis bietet das an)
    Verwunderlich finde ich nur, dass, wenn Du selbst jahrelang in der Tretmühle der Reproduktionsmedizin warst, Dich dann so schlecht auskennst bezüglich dessen, was in Deutschland geht und was nicht. Wenn schon nicht durch eigene Erfahrung, dann vielleicht durch etliche andere, die man zwangsläufig kennenlernt, bzw. durch informieren, als selbst Betroffene weiß man doch eigentlich immer mehr als nicht Betroffene. Nix für ungut, Lesemausi, auch damit will ich Dich nicht angreifen, ist schließlich Deine Pivatsache.

  • Davon abgesehen dass ich es eh mehr als eigenartig finde unbedingt und mit allen legalen und auch illegalen Mitteln ein Kind zu ähh zeugen..oder wie soll man da sagen....finde ich Samenspenden auch mehr als eigenartig und blöd...ausserdem sind jede Menge Männer schon Samenspender und wissen es noch nichtmal.
    Frauen sollten sich da mal ordentlich zurücknehmen und der Natur ihren Lauf lassen.......entweder sollen sie sich auf natürliche Art schwängern lassen...ein Kind adoptieren, oder es eben ganz sein lassen.


    Und dieses "Aussuchen" also bestimmen wollen, dass das mögliche Kind blauäugig, blond, ne Sportskanone und ein Mathegenie sein soll...naja, dazu braucht man nix sagen...wünscht sich irgendwie jeder....aber ab und zu kommt doch so ein Onkel, ne Uromma oder ein sonstiger Zweig dazwischen und es gibt einen rothaarigen Zwerg, mit O-beinen...


    Das gleiche gilt für Embryospenden..was hier zwar verboten aber in Nachbarländern längst Gang und gebe ist.......und wer spendet da für ein paar Euro...die Ärmsten der Armen..ruinieren ihre Gesundheit, nur weil ne Mutti, die sonst nicht weiß wie sie ihren Tag rumbringen soll...unbedingt "schwanger" sein will....Nee, ich hör jetzt auf, regt mich nur auf!! :fetch

  • Zitat

    Original von FrauMustermann


    Nix für ungut, Lesemausi, auch damit will ich Dich nicht angreifen, ist schließlich Deine Pivatsache.


    Tust Du aber und sorry, das finde ich gerade bei so einem Thema mehr als geschmacklos, weißt Du was: Du hast Recht und ich hab keine Ahnung, belassen wir es dabei, ja? Das wird mir nämlich zu blöd hier. Mehr als meine Erfahrungen kann ich nun mal nicht beitragen, sorry, wenn das hier nicht reicht. :-(

  • Zitat

    Original von Alexx61
    Frauen sollten sich da mal ordentlich zurücknehmen und der Natur ihren Lauf lassen.......entweder sollen sie sich auf natürliche Art schwängern lassen...ein Kind adoptieren, oder es eben ganz sein lassen.


    Naja, das klingt alles schön und gut, das sagt sich leicht daher, wenn man selbst nie davon berührt wurde. Künstliche Befruchtung heißt ja nicht automatisch Eizellspende, oder Samenspende oder gar Embryonenspende, bei den allermeisten Paaren sind es ihre genetisch eigenen Kinder, die eben aus vielerlei Gründen außerhalb des Körpers gezeugt werden:
    Sei es, weil das Sperma extra aufgepeppt werden muss und so schlaff ist, dass es eben direkt in die Eizelle injiziert werden muss, weil es das allein nicht packt, sei es, weil die Frau womöglich x Eileiterschwangerschaften hinter sich hat und diese nun einfach umgangen werden müssen usw.
    Sagst Du das zu denen auch? Sagst Du zu einer Frau, die mehrere Bauchhöhlen Schwangerschaften hinter sich auch, nun nimm Dich mal zurück und lass es sein, wenn ihre einzige Chance eine externe Befruchtung ist? Finde ich schon krass.


    Wo ich jedoch zustimme ist, dass irgendwann, wenn alles erschöpft ist, eingesehen werden muss, dass für einige Paare eben keine Kinder vorgesehen sind, einige ruinieren sich nicht nur finanziell, um immer weitere Versuche bezahlen zu können, sondern sie ruinieren sich auch physisch und psychisch, weil ihr ganzes Dasein nur und ausschließlich auf diesen Kinderwunsch geprägt ist. Das ist nicht gesund. Aber so sind nicht alle.



    @ Lesemaus
    Sorry jetzt finde ich Dich kindisch. Ich wollte Dir nie Deine Erfahrungen streitig machen, geschweige denn, Dich geschmacklos niedermachen, wenn Du das so empfindest, kann ich nix machen. Ich behaupte auch nicht allwissend zu sein, aber in dem Punkt ist nunmal die Gesetzeslage so, auch wenn Du jetzt aufstampfst wie ein Kleinkind und schmollst. Das hat doch nichts mit Dir zu tun, sorry, aber kann ich jetzt nicht nachempfinden.

  • Frau Mustermann, ich gebe zu, das Gefühl "unbedingt" Kinder haben zu wollen" nicht zu kennen.


    und ich kann es nicht nachvollziehen, wie sehr sich manche Paare darauf fixieren, normal ist das nicht....okay, heutzutage ist technisch so einiges machbar...aber muss das sein.. muss man alles bis zum letzten ausreizen??
    hm...
    Wir könnten die Männer dann bis auf zwei drei Zuchtbullen komplett ausrotten lassen


    Diese Methode, Kinder ausserhalb des Körpers zu zeugen und dann wieder in die Gebärmutter zu pflanzen, kann ich 1-2x nachvollziehen...was darüber hinausgeht, z.B. nicht aufgeben zu können (was in meinen Augen schon krankhaft ist)...die Tatsache, dass oft Mehrlingsgeburten damit verbunden sind, und sich die Mutter....davon einige entfernen lässt, damit kann ich schon wieder NICHT gut umgehen....puhh...schwierig, wenn man nicht in der Lage ist.
    ich kann nur von den Frauen ausgehen, die ich kenne...und da sind die meisten schon krankhaft darauf aus, Kinder zu bekommen...die Männer machen das irgendwie eben mit..aber richtig beteiligt, ausser der Samenspende sind sie nicht...die würden auch gut ohne Kind auskommen...ich versteh es eben nicht...und ihr werdet nicht verstehen, dass ich es eben nicht gut finde...


  • Naja das Ding mit den Zuchtbullen, och nö, ich wäre aber sehr dagegen Männer auszurotten, echt mal. :lache
    Das ist ja auch Käse, künstliche Befruchtung hat durchaus ihren positiven Stellenwert, um kinderlosen Paaren mithilfe der Medizin zu ihrem Wunschkind zu verhelfen.


    Aber ich stimme Dir zu, dass das schnell pervertieren kann. Bei Mehrlingsschwangerschaften Embryonen unterwegs zu ermorden, bis hin zu der doch seltsamen Vorstellung der Embryonenspende, wo die Frau ein Kind austrägt, was überhaupt nicht biologisch mit ihr verwandt ist. Vor dieser Sience Fiction ist in Deutschland ja auch das Embryonenschutzgesetz davor.


    Wie gesagt, das völlige Aufgehen in einem Kinderwunsch, der für nichts anderes im Leben mehr Raum lässt, wo quasi alles Lebensglück, der Lebenssinn von einem Kind abhängig gemacht wird, das ist krank. Solche Paare brauchen dringend Hilfe, nicht wenige haben sich im Laufe ihrer ´KiWu Karriere´ regelrecht in eine Sucht dahinein begeben, verseuchen ihren Körper jahrelang mit Hormonen, immer mit dem Gedanken: beim nächsten Versuch, beim nächsten klappts bestimmt. Die kommen da nicht mehr raus und tun mir sehr leid dafür.

  • Zitat

    Original von FrauMustermann
    . Vor dieser Sience Fiction ist in Deutschland ja auch das Embryonenschutzgesetz davor.


    *hüstel*..Tschechien ist nicht weit weg..und da reisen sie hin, und haben nichtmal ein schlechtes Gewissen, dass sie damit einige Frauen ins Unglück stürzen...denn so ohne ist eine Embryospende nicht..die Frauen werden vollgeumpt mit Hormonen vor der Entnahme...mit den Folgen müssen die wegen 400 Euro oder so ganz alleine auskommen...das ist den gebärwilligen Frauen aber herzlich egal :fetch

  • Zitat

    Original von Alexx61
    ich versteh es eben nicht...und ihr werdet nicht verstehen, dass ich es eben nicht gut finde...


    Also ich verstehe es; mir geht das ähnlich. Allerdings überwiegt bei mir eher die Trauer und die Ratlosigkeit. Ich kenne inzwischen drei Frauen, die es mit künstlicher Befruchtung versucht haben - in allen Fällen gab es viele Schmerzen, Tränen, Vorwürfe, Enttäuschungen - und am Ende doch kein Kind. Die Natur geht ihren eigenen Weg, und es ist ein Jammer, dass die Menschen meinen, sie könnten sich alles genau so zurecht basteln, wie sie es gerne haben wollen.


    Andererseits - es ist eben die Entscheidung der jeweils Beteiligten, solche Wege zu gehen. Das sollte man respektieren, und das tue ich, auch wenn ich im Vorwege versuche auf die Risiken aufmerksam zu machen und gucke, welche Motivationen da reinspielen. Aber als Außenstehende/r kann man solche Entscheidungen meist nicht wirklich beeinflussen. Da läuft bei den betreffenden Frauen ein ganz eigener Film ab.

  • Zitat

    Original von Alexx61
    ...denn so ohne ist eine Embryospende nicht..die Frauen werden vollgeumpt mit Hormonen vor der Entnahme...mit den Folgen müssen die wegen 400 Euro oder so ganz alleine auskommen...


    In den USA zahlen sie für Eizellenspenden aber schon über 3,500 USD.
    400 EUR für einen ganzen Embryo ist dagegen ja echt ein Schnäppchen.

  • ....von Samenspenden ansich halte ich mich Neutral.


    Finde ich gut für Leute wo der eigene Partner Unfruchtbar ist (Männlich), aber bloß weil Frau keinen Mann will dann wie Ware Sperma zu bestellen... ne Danke davon halte ich nichts.


    Ein Kind sollte aus Liebe gezeugt werden und in einer vernünftigen Familie aufwachsen.


    Ich bin Scheidungskind (von kleinauf an) und fand es die Hölle nur mit einem Elternteil groß zu werden.


    Ne Sorry, das ist eine Sache wo ich ausnahmsweise mal Konserativ bin, entweder mit Mann ein Baby und das aus Liebe oder gar keines.

  • Ich habe gerade in der BBC Site gelesen, dass eine Amerikanerin Zwillinge geboren hat - im Alter von 59 Jahren.


    Mich hat es hier im Thread ehrlich gesagt überrascht, dass einige der Ansicht sind, dass 38 kein Alter mehr fürs Kinderkriegen ist.


    Gerade bei gutausgebildeten Frauen ist 30+ ein normales Alter um Kinder zu bekommen. Da hat man seine Karriere gefestigt und hat vielleicht schon ein Haus, wo die Kinder gut aufwachsen können. Mit Mitte-Ende-Zwanzig ist man doch gerade aus der Uni entlassen worden und sucht noch seinen Platz in der Welt.

  • Wow Zwillinge im Alter von 59 Jahren... Wahnsinn, was ne Leistung...
    Wenn sie Glück hat erlebt sie noch, wie ihre Kinder den Führerschein machen...


    Sorry, kann ich nicht gut heißen... :wow

  • Zitat

    Original von Oryx
    Mich hat es hier im Thread ehrlich gesagt überrascht, dass einige der Ansicht sind, dass 38 kein Alter mehr fürs Kinderkriegen ist.


    Das ist wohl auch angesichts der Realität eine gewissermaßen verjährte Einstellung. Ich bin jetzt 36 und habe das Thema Kinder auch noch nicht völlig vom Tisch. Letztlich ist es doch ganz einfach, Frau kann so lange Kinder bekommen, wie die Hormone es zulassen.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Wow Zwillinge im Alter von 59 Jahren... Wahnsinn, was ne Leistung...
    Wenn sie Glück hat erlebt sie noch, wie ihre Kinder den Führerschein machen...


    Sorry, kann ich nicht gut heißen... :wow


    Naja, es ist schon etwas merkwürdig. Andererseits, bedenk mal, dass dieselbe Angelegenheit für Männer seit jeher kein Problem darstellt. 60jährige Väter sind doch keine sonderliche Seltenheit, das Grundrecht dazu gestehe ich Frauen auch zu. Ich habe eher ein generelles Problem mit dem Hang des Menschen, gegenüber der Natur (mit allen erdenklichen technischen Mitteln) seinen Willen durchzusetzen, damit sein individuelles Leben exakt so läuft, wie er/sie es gerne hätte.

  • Zitat

    Original von Berit Ich habe eher ein generelles Problem mit dem Hang des Menschen, gegenüber der Natur (mit allen erdenklichen technischen Mitteln) seinen Willen durchzusetzen, damit sein individuelles Leben exakt so läuft, wie er/sie es gerne hätte.


    Dann müßtest Du jegliche Form von Medizin ja ablehnen :fetch

  • Lesemaus...
    es geht da um eine Frage der Notwendigkeit.
    Eine Herztransplantation kann z.B. notwendig sein, um ein Leben zu retten. Wie notwendig ist es aber, daß 60 Jährige noch Kinder bekommen???