• Thomas Merton's Übertragung von Tschuang-Tse's 'Der Mann des Tao und andere Geschichten':
    Wenn mir einmal ein mensch gesagt hätte, dass dschung-dsi, und zhuang-zi ein- und derselbe sind, hätte ich vielleicht jetzt nicht das 'goldene buch vom südlichen blütenland schon das vierte mal in einer anderen übersetzung - obwohl es bei meiner bereits in die 10.000 e gehenden bibliothek kein wunder ist, wenn das eine oder andere doppelt oder dreifach ist. Wie auch immer: es ist lesenswert für jeden der stille nachdenklichkeit und kleine, weise geschichten liebt.
    Das hier ist eine christenfreundliche ausgabe - kein wunder: der übertrager ist trappist. :write

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zu Thomas Merton gibt es einiges zu sagen. :grin


    Was meinst du mit "christenfreundlich"? Eine Vielzahl von Schriften aus der fernöstlichen Philosophie ist von Angehörigen christlicher Orden und Klerikern übertragen worden. Es besteht seit langem ein reger Austausch zwischen interessierten Menschen auf beiden Seiten.
    Einer der versiertesten Kenner des Zen war der Jesuit Hugo Makibi Enomiya-Lassalle (eigentlich hugo Lasalle, unter dem Namen Makibi Enomiya wurde er in den 1940er Jahren japanischer Staatsbürger).
    Bekannt ist auch der Benediktinermönch Pater Willigis Jäger (OSB), auch bekannt unter dem Namen Ko-un Roshi, der ebenfalls ein Zenmeister ist.

  • Christenfreundlich heisst hier, dass der Weg / die Welt / das Sein / das Gesetz mit 'Gott' oder 'Schöpfer' übersetzt wurde, was dem pantheistischen Grundgedanken des Tao eher fremd ist.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Genau dasselbe habe ich mit einigem seufzen etwa nach den ersten zehn geschichten selbst gemerkt, vor allem, da ich ständig so ein deja-vue hatte. (Ein halbes Jahr zuvor hatte ich die Reclam-ausgabe gelesen, aber nicht wieder erkannt.)
    Ich finde die kleine grüne version Dschuang Dsi ISBN 3-86533-014-2, das von Richard Wilhelm übersetzt wurde als die bessere.
    Ich habe noch eine aus dem Küger verlag 'Zuhangzi', aber die ist unhandlich für unterwegs und gehört zu den wenigen buchrücken-büchern in meinen regalen ('Deko-Buch' ;-) )

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )