Die Buchmalerin von Beate Sauer


  • Die Buchmalerin von Beate Sauer


    Über die Autorin:
    Beate Sauer wurde 1966 in Aschaffenburg geboren. Sie studierte Philosophie und katholische Theologie in Würzburg und Frankfurt am Main. Seit 1997 lebt und arbeitet sie als freie Autorin in Köln.



    Inhaltsangabe:
    Im Westen des Deutschen Reiches, zu Beginn des Jahres 1235 nach Christi Geburt: Vier Jahre schon ist die junge Donata auf der Flucht vor der Inquisition,. In einem Benediktinerkloster aufgewachsen und ausgebildet, lernte sie Schreiben und Latein - und vor allem das Malen. Die Nonnen hatten ihr Talent früh erkannt ud gefördert. Doch dann wird der jungen Buchmalerin ihr Können zur Gefahr. Ihre Bilder von Menschen und Heilpflanzen sind so lebendig, dass die Leute munkeln, der Täufel hätte ihr die Hand geführt. Bald muss Donata fliehen - allein und in Männerkleidung schlägt sie sich durch die winterliche Eifel. Eines Nachts sucht sie Schutz in einer abgelegenen Ruine und wird dort Zeugin eines schrecklichen Verbrechens: Sie beobachtet, wie der Kardinal Enzio von Trient einen der höchsten Vertreter der Inquisition mit eigenen Händen ermordet. Doch auch sie wird gesehen, und es dauert nicht lange, bis Enzio sie öffentlich als Ketzerin verfolgen lässt. Aber der Kardinal ist nicht der Einzige, der sie sucht...



    Meine Meinung:
    Ein Meisterwerk. Das Buch ist so spannend, dass man es nicht aus der Hand legen kann. Was Donata alles durchgemacht hat und wie sie sich aus gefährlichen Sitationen rettet, ist beeindruckend. Ein wunderschönes Buch mit einen Ende wie ich es liebe. Ich kann es nur weiterempfehlen.

  • Ich hab das Buch gerade beendet und eher gemischte Gefuehle. Anfangs konnte ich mit Donata, der Hauptfigur, gar nicht viel anfangen. Sie wirkte auf mich nur als kleines Maedchen, das wie ein verschrecktes Huhn durch die Gegend rennt. Nicht wie die Heldin eines Buches. Damit ist sie vielleicht sogar recht realistisch dargestellt, besonders fuer die Zeit, in der sie lebt, aber nicht sonderlich unterhaltend fuer mich als Leser. Sie macht aber durchaus eine Wandlung in dem Buch durch zu einer echten Persoenlichkeit, die endlich weiss, was sie will UND dazu steht.


    Zudem war die Geschichte recht vorhersehbar. Schon ein paar hundert Seiten bevor Donata Roger ueberhaupt begegnet, weiss der Leser doch schon, dass sich alles auf eine Liebesgeschichte zwischen ihnen zuspitzt. Und ich denke wirklich nicht, dass ich damit grossartig spoiler.


    Fazit: ein durchwachsenes Buch, eher Mittelmass, aber gerade zum Ende hin wird es durchaus spannend

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Na, das sind ja zwei sehr unterschiedliche Meinungen... Ich will mir das demnächst von meiner Freundin leihen. Bin mal gespannt, ob es mir zusagt...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich fand das Buch toll. Ich habe es in einem Schwung ausgelesen. Sicherlich der Anfang ist ein weig zäh, aber dann kommt es in Schwung. Mir gefiel es sehr gut. Ich kann es nur weiterempfehlen.

    "Der Eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der Andere packt sie an und handelt." (Dante Alighieri)


    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart."

  • Ich habe wegen des Schneechaos in München und der Zugverspätung diese etwas günstigere Sonderausgabe erstanden und muss sagen- ein Meisterwerk nun nicht gerade. Wenn man erst vor kurzem aus der selben Zeitschiene mit teilweise den selben historischen Figuren Iris Pfaffenkönig gelesen hat, dann realisiert man den Klassenunterschied. Aber zum Wegwerfen war das Buch dann auch nicht. Nett unterhaltende Plätscherlektüre. Das Bessere ist der Feind des guten und es gibt besseres.


    Mein Tip: Ausleihen oder die fünf Euro Variante abwarten, bei der stimmt dann das Preis - Leistungsverhältnis.


    edit: amazon erkennt weder die 10-er, noch die 13-er ISBN. Es handelt sich um eine Sonderausgabe von Goldmann für sieben Euro.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von beowulf
    Nett unterhaltende Plätscherlektüre. Das Bessere ist der Feind des guten und es gibt besseres.


    Das ist für mich so ein bißchen das generelle Problem historischer Krimis. Ich greife mittlerweile auch nur noch zu historischen Krimis, wenn ich dank viel Streß leichte Unterhaltung suche.


    Ich kenne eigentlich ganz wenige historische Krimis mit hohem Anspruch. Ist das bei Dir anders, beowulf?

  • Auf meinem SuB liegt noch Desiree, gerade lese ich Titus Müller, die Todgeweihte- das ist jeweils historisch interessant, ich kann neues lernen und wenn es dann noch gut geschrieben ist bin ich zufrieden. Ich liebe es, wenn ein historischer Roman mich dazubringt nachzugoogeln und mich anregt Interesse an der historischen aktuellen Weltsicht über die Zeit und die handelnden Personen zu haben. Wenn ich dann die Schauplätze der Bücher besuche, sind sie farbiger für mich, da ich historische Realität und farbigen Roman im Hinterkopf habe.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Die Rezension zu diesen Buch habe ich vor über einen Jahr geschrieben. In diesen einen Jahr habe ich viele neue Bücher und Autoren kennen - und -lieben gelernt, und mein Lesegeschmack hat sich sowieso stark erweitert. (Dank den Eulen)


    Inzwischen würde ich dieses Buch auch nicht mehr als Meisterwerk bezeichnen, da ich zu viele gute Bücher gelesen habe. Aber ich halte es dennoch für ein schönes Buch das mir sehr viel Freude bereitet hat. Aber über Geschmack lässt dich bekanntlich streiten. ;-) :wave

  • Als Mängelexemplar habe ich es so im Vorbeigehen für 2 Euro mitgenommen und für den Preis war es ganz in Ordnung.
    Es plätscherte so dahin. Die Geschichte war ein wenig zu durchsichtig und so ganz ohne Überraschungen.
    Ich hätte es besser wissen sollen, aber trotzdem hatte ich gehofft, dass bei dem Titel "Die Buchmalerin" das Thema Buchmalerei wenigstens annähernd auch mal vorkommt. Aber mehr, als dass sie ihre Malutensilien ständig mit sich herum getragen hat und sie ab und an betrachtet hat, war leider nicht drin.


    Nette Unterhaltung, flüssig geschrieben, aber kein Buch, an das ich mich noch länger erinnern werde.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)