'Blut der Könige' - Seiten 001 - 164

  • Ich habe mir gestern nach der Arbeit den ganzen Tag Zeit genommen, um zu lesen und habe etwas aufgeholt :-].
    Juhu, Ingolinde ist wieder da. Ich freue mich auch, dass viele andere aus dem ersten Teil wieder aufgetaucht sind, aber mit der Hur von Metz hatte ich nicht gerechnet.
    Gavin, dieser gelassene, souveräne Templer hat es mir ja besonders angetan, ich mag es, wenn Männer Herr der Lage sind.
    Auch den Roten Falken und Sigbert hätte ich vermisst, wenn sie nicht wieder erschienen wären.
    Ansonsten habt ihr schon fast alles geschrieben, was mich begeistert hat, besonders cool fand ich den "Grafen von welcher Brücke auch immer".
    Um Guiscard tut es mir sehr leid, den mochte ich irgendwie.
    Was ich wirklich schade finde, dass man durch den neuen Chronisten so wenig von William erfährt.


    Was Eure "Klopperei" um die Kerle angeht, um Gavin würde ich mich ja mitkloppen, aber wer weiß, wer da noch so kommt, den ich dann für mich allein beanspruchen kann :lache


    Wer ist eigentlich der Graf von Runciman? Ich stehe da irgendwie auf dem Schlauch.


    Danke, dass Ihr soviel Verständnis für meinen Purismus zeigt :wave

  • Zitat

    Original von buttercup
    Wer ist eigentlich der Graf von Runciman? Ich stehe da irgendwie auf dem Schlauch.


    :grin
    Runciman ist der Autor von "Geschichte der Kreuzzüge", welches ich letztens gelesen habe und grinsen musste, als der Graf von Saarbrücken dort kurz erwähnt wurde, weil ich wieder an dieses "... von welcher Brücke auch immer..." denken musste.
    Falls du den Runciman irgendwann lesen solltest, wirst du verstehen, was an solchen Begegnungen so witzig ist.


    Viele Grüße
    Kalypso
    .

  • Zitat

    Original von buttercup
    Was Eure "Klopperei" um die Kerle angeht, um Gavin würde ich mich ja mitkloppen, aber wer weiß, wer da noch so kommt, den ich dann für mich allein beanspruchen kann :lache


    :nono
    Da würde ich mir keine allzu großen Hoffnungen machen! :grin


    Schön, dass du jetzt richtig im Buch drin bist (und William bekommt schon noch eine größere Rolle)


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Grisel
    Diagonal lesen kann ich sehr empfehlen. Habe ich bei den Büchern sehr oft gemacht.


    Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, wenn ich denn meine ganzen anderen Bücher noch lesen will.



    Zitat

    Original von Grisel
    Diese Übereinkunft habe ich verdrängt. :-]


    :nono
    Es macht mir gar nichts aus, dich immer wieder daran zu erinnern.



    Zitat

    Original von Grisel
    De Sonnac? Kann ich den haben?


    Nein! Kannst du nicht!


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Kalypso


    :nono
    Da würde ich mir keine allzu großen Hoffnungen machen! :grin


    Hm, hängt von ihrem Geschmack ab. :lache


    Was Guiscard betrifft, so ist mir diesmal erst aufgefallen, daß Berling ihn ja nicht ganz grundlos umgebracht hat, Firouz' Verkleidung und der Mythos vom geisternden Piratenkapitän mit dem Holzbein.

  • Da ich erst heute angefangen habe, hänge ich natürlich total hinterher. Macht aber nix.


    Gleich zum Einstieg durfte ich mich wieder über Berlings Sprache freuen. Er verwendet Wörter, die mir beim besten Willen gar nicht einfallen würden.


    Dennoch tue ich mir noch ein bißchen schwer. Das liegt aber daran, daß ich leider gerade etwas unkonzentriert bin.

  • Pelican
    Ich hinke genauso hinterher und bin erst auf Seite 52. Allerdings muss ich sagen, ich bin in das Buch besser reingekommen als in "Die Kinder des Gral". Aber die Sprache ist schön, da stimme ich dir zu. :-)

  • Zuerst einmal zur Aufmachung. Die vielen Karten und die Illustrationen im Buch gefallen mir sehr gut. Auch der Anhang ist schön ausführlich, diesmal wird sogar alles übersetzt, das war ja im ersten Band nicht der Fall und hatte mich etwas gestört.


    Zitat

    Original von Kalypso
    Diesem Kapitel geht eine informative Zeichnung über das Schiff voraus, woraus dann auch die Fähigkeit des Rammdorns ersichtlich wird, der anschließend noch eindrucksvoll zum Einsatz kommt.


    Das konnte ich mir ganz gut vorstellen, aber es ist schön, das noch einmal mit einer Abbildung veranschaulicht zu bekommen.


    Zitat

    Durch die Geschichte begleiten uns Auszüge aus dem Tagebuch des Jean de Joinville, den ich zunächst für einen unangenehm arroganten (nicht zu verwechseln mit liebenswert-arrogant! :grin) und narzisstischen Kerl hielt. Diese Meinung musste ich aber kurze Zeit später revidieren.


    Ha, also den mochte ich von Anfang an. :grin Ich war zwar ein klitzekleines bisschen enttäuscht, dass nicht William wieder der Chronist war, aber mit Jean de Joinville habe ich mich schnell angefreundet. Hm, ich frage mich allerdings, womit er sich so die Zeit vertreibt, denn so wie William es getan hat, wird es bei ihm wohl nichts werden. :gruebel :grin


    Zitat

    Berlings Erzählkunst setzt nahtlos an den Vorgänger an, wobei die Sprache den Leser die Ereignisse schon fast hautnah erleben lässt. "...und die Klinge fuhr mir ins Gekröse..." :wow *Aua*


    Die Sprache gefällt mir in diesem Buch sogar noch besser als in dem Vorgänger. :-)


    Zitat

    Laurence, Gräfin von Otranto, übt sich -seit ihrer Flucht mit den Kindern aus Konstantinopel- erfolgreich in ihrer alten Tätigkeit als Piratin und dabei geht ihr dann nebenbei Jean de Joinville in Netz.
    Mit an Bord sind natürlich auch weitere liebenswerte Bekannte, wie z.B. William, der sich gut von seinem "Tod" erholt hat und ganz der Alte geblieben zu sein scheint.


    Im Vergleich zum ersten Buch schimmert hier aber öfter durch, dass die Gräfin doch nicht mehr die ist, die sie mal war. Sie pflegt zwar immer noch ihren Ruf, aber insbesondere an der Stelle,


    Zitat

    Hier prasseln gleich wieder einige neue Namen auf den Leser ein, u.a. auch Graf Johannes von Sarrebruck, der sich bei mir direkt als vollkommener Blödmann unbeliebt gemacht hat und der bisher den unumstrittenen Platz Nr. 1 auf meiner *Mag ich nicht-Liste* einnimmt, (sehr dicht folgt ihm Angel von Káros, der einfach nur ein Schwein ist).


    :write


    Zitat

    Die Befreiung der Gräfin durch den Prinzen hat aber auch ihren Preis, denn sie muss sich mitsamt ihrer Triëre dem Kreuzzug anschließen.


    Besonders um einen Preis, der zu zahlen war, tut es mir so Leid. :cry


    Aber ich glaube, ich habe einen Fehler entdeckt. An einer Stelle steht: Sie nestelte ihren heißgeliebten Dolch aus dem Kragen, um ihn dem Toten mit auf die letzte Reise zu geben. und an anderer Stelle: Nicht nur, dass er der unerschrockenen Yeza den Dolch zurückerstattet hatte, den ihr der Salisbury - vielleicht als verantwortlich denkender Vater - nicht wieder an die Hand geben wollte, (...). Wenn Salisbury den Dolch behalten hat, dann kann sie ihn doch nicht dem Toten bei der Seebestattung geben wollen, oder habe ich da etwas falsch verstanden? ?(


    Viele Grüße


    Laila

    Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. (Rudyard Kipling)

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  • Joinville:

    Zitat

    Original von Laila
    Ha, also den mochte ich von Anfang an. :grin Ich war zwar ein klitzekleines bisschen enttäuscht, dass nicht William wieder der Chronist war, aber mit Jean de Joinville habe ich mich schnell angefreundet. Hm, ich frage mich allerdings, womit er sich so die Zeit vertreibt, denn so wie William es getan hat, wird es bei ihm wohl nichts werden. :gruebel :grin


    Intrigen und davon träumen, ein großer Chronist zu werden.
    Übrigens mag ich ihn gerade weil er manchmal kleinlich ist, speziell zu William. Menschlich.


    Zitat

    Im Vergleich zum ersten Buch schimmert hier aber öfter durch, dass die Gräfin doch nicht mehr die ist, die sie mal war. Sie pflegt zwar immer noch ihren Ruf, aber insbesondere an der Stelle,


    Sie ist ja nicht mehr die Jüngste und hat sich wohl an das ruhige Leben gewöhnt, sodaß sie nicht mehr so einfach in ihre wilde Jugend zurückfallen kann.


    Zitat

    Aber ich glaube, ich habe einen Fehler entdeckt. An einer Stelle steht: Sie nestelte ihren heißgeliebten Dolch aus dem Kragen, um ihn dem Toten mit auf die letzte Reise zu geben. und an anderer Stelle: Nicht nur, dass er der unerschrockenen Yeza den Dolch zurückerstattet hatte, den ihr der Salisbury - vielleicht als verantwortlich denkender Vater - nicht wieder an die Hand geben wollte, (...). Wenn Salisbury den Dolch behalten hat, dann kann sie ihn doch nicht dem Toten bei der Seebstattung geben wollen, oder habe ich da etwas falsch verstanden? ?(


    Das kann schon sein, so Kleinigkeiten sind mir auch aufgefallen und gerade zu Beginn einige wenige im Nirvana endende Sätze.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Übrigens mag ich ihn gerade weil er manchmal kleinlich ist, speziell zu William. Menschlich.


    Wie gesagt, ich mag ihn von Anfang an. :-] Ich bin auch mal gespannt, wie er sich weiter entwickelt.


    Zitat

    Das kann schon sein, so Kleinigkeiten sind mir auch aufgefallen und gerade zu Beginn einige wenige im Nirvana endende Sätze.


    Oder gelegentlich Rechtschreibfehler. Aber so häufig, dass es stören würde, kommt es nicht vor.

  • Zitat

    Original von Laila
    Aber ich glaube, ich habe einen Fehler entdeckt. An einer Stelle steht: Sie nestelte ihren heißgeliebten Dolch aus dem Kragen, um ihn dem Toten mit auf die letzte Reise zu geben. und an anderer Stelle: Nicht nur, dass er der unerschrockenen Yeza den Dolch zurückerstattet hatte, den ihr der Salisbury - vielleicht als verantwortlich denkender Vater - nicht wieder an die Hand geben wollte, (...). Wenn Salisbury den Dolch behalten hat, dann kann sie ihn doch nicht dem Toten bei der Seebestattung geben wollen, oder habe ich da etwas falsch verstanden? ?(


    Schön, dass du das ansprichst, denn ich dachte an der Stelle auch, dass ich etwas nicht kapiert hätte. Aber dann scheint es wohl doch am Buch zu liegen :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Laila
    Pelican
    Ich hinke genauso hinterher und bin erst auf Seite 52. Allerdings muss ich sagen, ich bin in das Buch besser reingekommen als in "Die Kinder des Gral". Aber die Sprache ist schön, da stimme ich dir zu. :-)


    Macht Euch da mal keine Sorgen :wave
    Kalypso und Grisel haben das Buch eh schon durch und ich bin auch erst auf Seite 287.

  • Daß Jean de Joinville in diesem Band als Erzähler auftritt, war für mich eine angenehme Überraschung. Angenehm zunächst vornehmlich, weil ein Perspektivenwechsel meines Erachtens belebend ist und neue Aspekte auch bezüglich der diversen Charaktere einfließen läßt. Angenehm aber auch, weil ich mir gerade von Jean de Joinville einiges erwarte, was er hoffentlich auch halten kann. :grin


    In "Die Kinder des Gral" habe ich Jean de Joinville zwar nicht als einen meiner Lieblingscharaktere erlebt, aber ich habe mich über ihn immer leicht amüsiert und ihn insofern als frisches Element empfunden. Kalypso sprach von Arroganz... ich formuliere es mal so, für mich war er in "Die Kinder des Grals" ein Gockel. Das hat etwas von Arroganz, etwas von Narzismus, aber auch eine Spur von Lächerlichkeit. Ich erwarte mir von ihm als Erzähler Cleverness, Gewitztheit, zwischendurch ein bißchen Eitelkeit und in keiner Weise Williams Schlichtheit. Ob wir Jean noch ein bißchen Warmherzigkeit entlocken können? Wer weiß.


    Also mal sehen, wie das so läuft mit dem armen Gockel...


    Daß ich in die Geschichte zunächst nicht so gut einsteigen konnte, lag vor allem an mir. Ich finde, bei Berling braucht man Konzentration, die ich derzeit nicht immer in ausreichendem Maße an den Tag lege.


    Ob die Sprache flüssiger ist als im vorigen Roman kann ich im Moment gar nicht mit Gewißheit sagen, aber es kommt mir so vor.


    Daß Herr Berling mir gleich eine meiner Lieblingsfiguren wegnimmt, finde ich eine Frechheit :fetch aber ich schätze, ich werde viele interessante neue Figuren kennenlernen.


    Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte für Laurence entwickelt. Sie kommt mir im Moment sehr erschöpft vor. Ob sich da etwas andeutet? :gruebel

  • Zitat

    Original von Pelican
    Daß Herr Berling mir gleich eine meiner Lieblingsfiguren wegnimmt, finde ich eine Frechheit :fetch


    :write



    Zitat

    Original von Pelican
    aber ich schätze, ich werde viele interessante neue Figuren kennenlernen.


    Worauf du dich verlassen kannst! :grin



    Zitat

    Original von Pelican
    Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte für Laurence entwickelt. Sie kommt mir im Moment sehr erschöpft vor. Ob sich da etwas andeutet? :gruebel


    Das willst du hier und jetzt gar nicht wissen :-)


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Pelican
    Gerade eben kam in 3Sat eine Doku zu Willem von Roebruks Mongolenreise und den archäologischen Erkenntnissen auf Basis seines Reiseberichts. :-)


    Und das sagst du jetzt? :cry

  • Genau das war's. Ich fand es recht interessant.


    @ Laila,
    wenn mein Mann das nicht per Zufall eingeschaltet hätte, wär ich da gar nicht drauf gekommen, schließlich schaue ich so gut wie nie Fernsehen und lese demzufolge noch nicht mal mehr eine Programmzeitschrift.