Mauer des Schweigens – James Patterson

    Inhalt:


    Nie war die Mauer des Schweigens so undurchdringlich wie bei diesen Ermittlungen in Militärkreisen. Wie ein Mann blocken Soldaten und Offiziere ab, als Alex Cross versucht, Beweise für die Unschuld eines wegen dreifachen Frauenmordes zum Tode verurteilten Sergeants zu finden. Doch Cross lässt sich nicht beirren. Erst findet er Beweise, dass auch andere Militärangehörige fälschlich verurteilt wurden. Dann findet er die drei zu Killern gewordenen Elitesoldaten. Aber noch kennt Cross nicht den vierten Mann, den Regisseur des tödlichen Trios - den wahren Meister des Todes ...



    Der Autor:


    James Patterson, geboren 1949, war zunächst erfolgreicher Kreativdirektor einer der größten amerikanischen Werbeagenturen, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Inzwischen ist er mit seinen Psychothrillern, vor allem der Reihe »Club der Ermittlerinnen« und der Serie um den Polizeipsychologen Alex Cross, zu einem der international erfolgreichsten Bestsellerautoren geworden. Mit »Tagebuch für Nikolas« hat James Patterson bewiesen, dass er auch ein Autor großer Liebesromane ist. James Patterson lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Palm Beach und Westchester, N.Y.



    Fazit:


    Alex Cross ist gerade dabei sein Leben neu zu ordnen. Neuer Job, neue Freundin, mehr Familie, als ihn sein bester Freund Sam in seinen vermeintlich "letzten" Fall hineinzieht.
    Obwohl man die Täter als Leser kennt, verliert die Handlung nicht an Spannung. Im Gegenteil, durch die persönlichen Verbindungen zu Alex Privatleben und diesmal auch überraschender Weise zu Sampsons Privatleben, habe ich begierig weiter gelesen.
    Im letzten Drittel der Story muß ich allerdings als kritischer Leser sagen, daß Sampson und Alex sich meiner Meinung nach völlig unlogisch verhalten. Anstelle um Unterstützung bei der Polizei oder dem FBI zu erbitten, wenn ich Beweise für die Schuld der Mörder habe, gehen die Beiden auf eigene Faust auf Mörderjagd, die schließlich in einem Nahkampf mit tödlichem Ausgang endet. Sorry, aber hier wird es mir persönlich zu melodramatisch bzw. Hollywood-Showdown mäßig.

    Ich lese das Buch gerade, ist aber mein erster Patterson. (Man darf mir einfach keine Bücher vor die Nase legen, in denen es ums Militär geht, nicht mal Krimis oder Thriller. :lache )
    Ich kenne Cross & Co daher nicht und bislang (ca. S. 50) war wenig die Rede von der Vergangenheit, zB warum Cross allein ist. Frau tot? Frau weg? Würde mich schon interessieren, oder kommt das noch? Ich vermute mal, Nana ist seine Oma?
    Und sind er und Sampson schwarz? Ich glaube mich zu erinnern, daß Morgan Freeman mal in einer Verfilmung mitgespielt hat.
    Ist ja schön für Serienleser, wenn nicht alles immer wieder durchgekaut wird, aber neugierige Quereinsteiger, die sich nicht sicher sind, ob sie die anderen Bücher lesen möchten, wären für Hintergrundinfo dankbar. *blinzel*


    Innovativ finde ich schon mal, daß man gleich im 2. Kapitel die Mörder vorgestellt bekommt. Da geht es wohl mehr um das warum und wie und wie sie überführt werden, als das wer.
    Ich wünschte nur, der unschuldig Verurteilte würde nicht ausgerechnet Ellis Cooper heißen. Bei mir im Kopf sieht der natürlich so aus, obwohl er eigentlich auch schwarz ist:
    http://www.jeffvrabel.com/uplo…0Cooper-775034-719031.jpg
    :lache

    Ich will schon ewig mit der Alex Cross Reihe anfangen, da hab ich mir neulich das vom Wühltisch mitgenommen.


    Man kann das Feld ja auch von hinten aufrollen :grin


    [SIZE=7]ichbinundbleibeeineabsolutunorganisiertebuchkäuferin[/SIZE]

    Oh, ist es etwa sogar das letzte? Macht nichts, ich bin bekennende Durcheinanderleserin.
    In dieses Genre taste ich mich erst ganz langsam (über den Umweg Militär) rein, weil es eigentlich überhaupt nicht meins ist. Aber, sollte ich mich mit Alex Cross anfreunden, können wir immer noch weitersehen.

    Fertig. Ja, hat sich ganz interessant gelesen. Allerdings rächt sich hier, daß ich die Serie nicht kenne, weil ich gestehen muß, daß mir die Abschnitte über Cross' kranke Oma und sein und seines Freundes Liebesleben ein bißchen zu viel waren. Gut, wenn man ihn und die Serie kennt und mag, liest sich das sicher anders.
    Ich muß wohl ein schlechter Mensch sein, weil ich lieber mehr über den offenbar brandgefährlichen und bösen Kyle wissen würde. An die Patterson-Leser, wo trifft Cross den erstmals? Ansonsten hat es mich jetzt aber nicht so gepackt. Obwohl, wenn ich mal wieder über ein Buch der Reihe stolpere, warum nicht. Gezielt danach suchen werde ich nicht.


    Spoiler anzeigen


    Aber warum wundert sich Cross darüber, daß die Armeeakten zensuriert sind? Erscheint mir arg naiv für einen Polizisten! Auch, daß er nie auf den Gedanken gekommen ist, Fußsoldat zu antworten. Und wie impotent* ist das FBI, wenn sie dessen E-Mails nicht zurückverfolgen können? Da fühlt man sich doch gleich viel weniger paranoid. :lache


    *netter Tippfehler! Das Kompott war noch Absicht ... :lache

    Obwohl ich nicht gerne Bücher lese, die mit dem Militär zusammenhängen, hat mir dieser Band gut gefallen.
    Und ja Grisel, wenn man die Reihe von Anfang an gelesen hat, liest man einige Dinge anders. :-]
    Ich habe mich darüber gefreut, dass John Sampson auch endlich seine Liebe gefunden hat. Und das Alex seine große Liebe nicht ermordet wurde. Der arme Kerl hatte schon genug auszustehen.
    Wann er Kyle zum ersten Mal begegnet ist, kann ich nicht mal genau sagen. War er nicht von Anfang an dabei? Als sein bester Freund auf jeden Fall tauchte er immer auf.

    Ich werde die Reihe auch bald anfangen. Aber erst mal muss ich die Boxer-Reihe fertig lesen. Hab da auch noch einiges vor mir :-)


    Aber von Patterson muss ich einfach mehr lesen. :wave

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

    Ich hab's auch endlich gelesen. Und ich liebe diese Reihe. Ich mag John und freue mich sehr, dass er glücklich ist. Ich mag die Freundschaft, die die beiden verbindet und ich mag den Humor der beiden.


    Um Nana hatte ich einige Zeit lang Angst. :/


    Militärgeschichten lese ich auch nicht so gerne, aber hier hielt es sich ja in Grenzen was Rangfolgen, Befehle und Sitten angeht.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich