Lügenlandschaft - Peter Watson

  • Lügenlandschaft - Peter Watson
    Original: Landscape of lies


    Der Inhalt


    Als Isobel Sadler den Londoner Kunsthändler Michael Whiting in seiner Galerie aufsucht, ahnen beide noch nicht, dass ihnen ein lebensgefährliches Abenteuer bevorsteht. Das Ölgemälde, das Isobel Michael zur Bewertung vorlegt, trägt den Titel "Lügenlandschaft" und hat höchstens dekorativen Wert. Als Isobel dann aber von einem mysteriösen Fremden 1000 Pfund für das Bild geboten werden und herauskommt, dass es sich bei der "Lügenlandschaft" um ein raffiniertes Bilderrätsel handelt, fangen die Verwicklungen an.
    Denn das Bilderrätsel führt zu einem Millionenschatz, und Michael und Isobel sind nicht die einzigen, die danach suchen...


    Der Autor


    Peter Watson, Jahrgang 1945, konnte 1982 als erster "undercover-journalist" zur Klärung Aufsehen erregender Kunstdiebstähle beitragen. Sein Filmreport "Double Dealer" wurde preisgekrönt.


    Meine Meinung


    Ich hatte mir das Buch vor einigen Jahren von einem Bekannten ausgeliehen und war so von der Geschichte gefesselt, dass ich es in einem Rutsch durchlas. Vor einiger Zeit erinnerte ich mich wieder daran und wollte mir das Buch kaufen, aber leider wird es aktuell nicht mehr aufgelegt (ich muss dazu sagen, dass ich ein leidenschaftlicher Bücher-mehrmals-Leser bin, sogar bei Krimis deren Ende ich bereits kenne :-)).
    Über Buchticket wurde ich dann endlich fündig und war gespannt, ob mir die "Lügenlandschaft" immer noch so gut gefallen würde wie damals.
    Die Antwort lautet: Ja!
    Peter Watson schreibt spannend, die Figuren sind gut beschrieben und die Story rund um das Bilderrätsel ist intelligent gestrickt.
    Keine hochanspruchsvolle Lektüre, aber zum Hineintauchen und mitfiebern bestens geeignet.
    Wer Krimis mit überraschenden Wendungen, vor Spannung kinsternden Momenten und einer gut erzählten Liebesgeschichte mag, kann auf Bücherflohmärkten oder Tauschbörsen ja mal die Augen offen halten.
    Es lohnt sich!

  • Das Buch habe ich vor längerer Zeit gelesen und mir wurde es begeistert und dringend empfohlen. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, aber so richtig umgehauen hat es mich nicht, ich fand es mittelmäßig.


    Meine Meinung von damals:
    Solide Idee, die durch den Kniff, dass der Leser das Bild, um das es geht, im Buch selbst vorfindet und betrachten und miträtseln kann, einen ganz besonderen Reiz erhält. Die mittelmäßige Übersetzung und teilweise sehr verwirrende Erklärungen, die selbst unter Zuhilfenahme des Bildes kaum zu verstehen sind schmälern leider den Lesespaß, schade!

  • Es ist ein super Buch mir hat es wirklich gut gefallen,
    Es geht um das Gemälde Lügenlandschaft, das als ausklappbare Tafel hinten dem Buch beigefügt ist.


    leider ist es seit Jahren vergriffen :cry ich warte seit Wochen auf die Lieferung über ZVAB, da das erste per Post verloren ging :cry.
    Falls Ihr das mal in die Hände bekommt...zugreifen!


    Ich habe meines vor Monaten verliehen und jetzt ist es auf einmal verschwunden. :fetch


    Nie wieder verleihe ich vergriffenen Titel :fetch...nein anders, nie wieder verleihe ich irgenwas!!! :fetch :fetch


    super wütende Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • Ich bin auf das Buch letztes Jahr aufmerksam geworden und hab es mir über amazon Marketplace besorgt.
    Ich fand die Idee ganz nett, das Buch liest sich leicht, allerdings war ich mit der Umsetzung und Auflösung der Rätsel auch nicht ganz so zufrieden. Zudem fand ich das Buch irgendwie altmodisch, hausbacken. Ich weiss nicht mehr, wann es geschrieben wurde, hab das Buch gerade nicht zur Hand. Leider aber auch noch nicht so altmodisch, das es wieder seinen Reiz hatte.


    Ein nettes Buch, nette Unterhaltung, aber ich finde nicht, das es was Aussergewöhnliches ist.

  • Zitat

    Original von milla
    Das Buch habe ich vor längerer Zeit gelesen und mir wurde es begeistert und dringend empfohlen. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, aber so richtig umgehauen hat es mich nicht, ich fand es mittelmäßig.


    Meine Meinung von damals:
    Solide Idee, die durch den Kniff, dass der Leser das Bild, um das es geht, im Buch selbst vorfindet und betrachten und miträtseln kann, einen ganz besonderen Reiz erhält. Die mittelmäßige Übersetzung und teilweise sehr verwirrende Erklärungen, die selbst unter Zuhilfenahme des Bildes kaum zu verstehen sind schmälern leider den Lesespaß, schade!


    :write Ich kann Millas Rezi dazu nur unterschreiben...
    Eine prima Buchidee, aber auf die Dauer hat mich das Buch nicht wirklich begeistert...

  • Vielleicht liegt es ja daran, dass ich es als Readers Digest-Version, zusammen mit drei anderen tollen Romanen behutsam gekürzt, las:
    Mir hat es sehr gut gefallen. Aber spätestens seit Charlotte Lynes "Die 12. Nacht" stehe ich ja auf Romane, die sich mit der Zeit von Heinrich dem Achten (oder Glencoe) befassen. Das ist hier zwar nicht im Haupterzählstrang der Fall, spielt aber trotzdem eine interessante Rolle.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Im Zentrum von Peter Watsons Roman steht ein mittelalterliches Ölgemälde mit dem Titel "Lügenlandschaft". Als altes Familienerbstück befindet sich im Besitz der ehemaligen Fotojournalistin Isobel Sadler, die nun ihren eigenen Bauernhof bestellt. Schon lange weiß sie, daß dieses Gemälde kein Meisterwerk darstellt. Weder seine mysteriöse Bildkomposition noch die grobe Maltechnik können einen Kunstliebhaber überzeugen. Außerdem befindet es sich in einem schlechten Zustand; der Holzrahmen ist angekratzt und stellenweise blättert die Farbe ab. Umso verblüffter ist Isobel, als ihr ein Kunsthändler plötzlich tausend Pfund dafür bietet und wenig später ein Einbrecher versucht, das Bild zu stehlen. Kurz entschlossen fährt Isobel nach London und sucht den Galeristen Michael Whiting auf, in der Hoffnung er könne sie über das plötzliche Interesse für ihr Erbstück aufklären. Doch Michael ist ebenso ratlos wie sie selbst. Dennoch reizt ihn die Lösung des Rätsels. Schnell findet er heraus, daß es sich bei der "Lügenlandschaft" um ein Bilderrätsel handelt, das sie mit verschlüsselten Hinweisen zu einem verschollenen Millionenschatz führen könnte.
    Der erste Roman des weltweit renommierten Kunstspezialisten, Peter Watson, überzeugt durch seinen hervorragenden Rätselcharakter, der den Leser jederzeit in die Handlung mit einbezieht. Eine Kopie der geheimnisvollen "Lügenlandschaft" befindet sich nämlich als Ausklapptafel im hinteren Teil des Buches


    "Landscape of Lies" wurde 1989 in England verlegt und erschien 1991 auf deutsch.
    Peter Watson, geboren 1943, studierte an den Universitäten von Durham, London und Rom. Er war stellvertretender Herausgeber von "New Science" und arbeitete vier Jahre lang für die "Sunday Times". Er war Korrespondent in New York für die "Times" und schrieb für den "Observer", die "New York Times", "Punch" und "Spectator". Er hat bisher dreizehn Bücher veröffentlicht und war an einigen TV-Produktion zum Thema Kunst beteiligt. Seit 1989 ist er als Lehrbeauftragter am McDonald Institute for Archaeological Research der Universität Cambridge tätig.


    Ich versteh einfach nicht, dass ausgerechnet dieses packende Buch so mittelpraechtig bewertet wurde (auch in amazon), es gefiel mir von allen Peter Watson Romanen mit Abstand am besten und war fuer mich etwas voellig Neues. Ich habe kaum je etwas Spannenderes gelesen. Beim zweiten Lesen (dies war vor 1998, also noch im pre-Internet Zeitalter :)) kopierte ich mir die entsprechenden Ausschnitte aus englischen Landkarten, so dass ich die Strecke mitverfolgen konnte, die Isobel und Michael auf der Suche nach der Loesung entlangfahren.
    Ausserdem fiel mir auf, dass das Bild auf der Ausklapptafel in der Taschenbuchausgabe wesentlich kleiner ist als in der gebundenen Ausgabe, rate deshalb Kurzsichtigen unbedingt zur gebundenen Fassung. Und da es nichts Vergleichbares gibt, das mir noch besser gefaellt (Dan Brown auch nicht), vergebe ich 10 Punkte.
    Fuer mich ein Krimi zum immer wieder lesen. :lesend