Würdet Ihr Schwarzarbeit melden?

Zitat

@ Ines...
ich sprach nicht von Raub (Raub ist mit Gewaltanwendung verbunden...Diebstahl nicht), sondern von einfachem Diebstahl....
der ist bei dir also in deiner Wertevorstellung als niedriger und gemeiner anzusiedeln als Steuerhinterziehung (dem Diebstahl an der Allgemeinheit also?)....find ich unheimlich interessant.

Nein, BJ, Diebstahl bleibt Diebstahl. Ich habe auch nicht gesagt, dass ich Schwarzarbeit/Steuerhinterziehung gut heiße oder gar unterstütze, sondern lediglich, dass ich mich nicht berufen fühle, ein solches Delikt anzuzeigen. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich Aufklärung und Information über das Prinzip der Solidargemeinschaft - das ich übrigens voll und ganz unterstütze - für weitaus sinnvoller halte als die Denunziation von Einzelpersonen.
Den Diebstahl einer Brieftasche allerdings sehe ich nicht in erster Linie als Verstoß gegen das Prinzip der Solidargemeinschaft, sondern schlicht als Straftat zu Lasten einer Privatperson. In dem ich im gegebenen Falle diese Privatperson unterstütze (z.Bsp. durch Handyanruf), unterstütze ich wiederum das Prinzip der Solidargemeinschaft, denn ich verhalte mich solidarisch mit dem Geschädigten.

Mag sein, dass darin ein Widerspruch liegt, doch den kann ich für mich nicht auflösen.
Verstehst du, was ich meine?

Babyjane,

im Grunde hast du natürlich Recht, und mir fällt dazu noch nicht einmal ein "Aber..." ein. Mir scheint jetzt sogar, dass meine Argumente in erster Linie zur Gewissensberuhigung dienen. Ich muss noch mal darüber nachdenken. Über deine Argumente natürlich, denn anzeigen werde ich so etwas nach wie vor nicht.

Zitat

Original von Demosthenes
Nun, wer wie ich derzeit erlebt, was einem alles passieren kann, wenn man den Oberbürgermeister wegen Rechtsbeugung und Amtsmißbrauch (berechtigt!) bei der Staatsanwaltschaft anzeigt, der wird es sich xmal überlegen, ob er einen Nachbarn oder Bekannten den Schergen ausliefert. In einem Staat, in dem Gesetze nur für die Kleinen gelten, soll der Staat gefälligst auch seine Hausaufgaben selbst machen.
Hinzu kommt, daß ich Verstöße gegen das Steuerrecht unter der Rubrik "Kavaliersdelikt" abhefte, manchmal auch unter "Notwehr".

Eine sehr gefährliche Ansicht!
Aber was soll man von einem Staat erwarten, indem man als Vollidiot abgestempelt wird wenn man eine ehrliche Steuererklärung abgibt, indem man sich lächerlich macht, wenn man keine Versicherungen betrügt, indem man versucht seinen Kindern Werte zu vermitteln - von solch einem Staat kann man wahrlich nichts erwarten - nur, dieser Staat sind wir alle. Wir bescheissen uns also jeden Tag selbst.

Verstösse gegen das Steuerrecht sind beileibe kein Kavaliersdelikt. Sie sind ein Ausdruck mangelnden Unrechtsbewusstseins. Der Staat ist doch keine anonyme Raubritterbande, die uns täglich bis aufs Hemd auszieht. Wir erwarten täglich wie selbstverständlich staatliche Leistungen (vernünftige Straßen, ordentliche Schulen, Sicherstellung von Recht und Ordnung und und und....) ; aber diese Leistungen müssen auch bezahlt werden.
Und nur weil es Menschen gibt die den Staat betrügen, darf ein solches Verhalten kein Freibrief für eigene Betrügereien sein.

Natürlich wirbelt eine Strafanzeige gegen einen Oberbürgermeister viel Staub auf, und es ist auch klar, dass solche Leute dann ihre vielfältigen Beziehungen spielen lassen (vermute ich jetzt mal), und es kann auch passsieren das nichts geschieht, trotzdem darf es niemanden davon abhalten den Repräsentanten dieses Landes scharf auf die Finger zu blicken.

Schwarzarbeit, Schwarzfahren, Steuerbetrug (auch in kleinem Umfang) sind Handlungen die eine Verletzung unserer Rechtsnormen darstellen. Die Entschuldigungen dafür sind an Dümmlichkeit kaum zu überbieten "....die anderen machen es doch auch", ".....die Gesetze gelten sowieso nur für die Kleinen", "....die da oben machen doch eh was sie wollen" usw. usw.

Ein Zusammenleben kann nur dann funktionieren wenn auch die Regeln eingehalten werden. Ausnahmen vom Einhalten der Regeln kann es nicht geben.

Und wenn mir eine Regelung nicht gefällt, dann kann ich dagegen vorgehen. Es gibt genug Beispiele dafür, wo der "Staat" seine Positionen zurücknehmen musste (z.B. Kohlepfennig, Familienzuschläge). Aber nur fleißig mitbetrügen ist sicher keine Lösung.

Und auch die Robin-Hood-Romantik darf keinen Platz im realen Leben haben.

Zitat

Original von Waldfee
Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, Autos in den Ostblock verscherbeln, sogar Falschgeld drucken verbuche ich unter "Privatvergnügen".

Wie bitte? Soll das heißen, wer kann und will soll ruhig machen?
Das sind doch keine Kavaliersdelikte mehr, sondern Straftaten, die einen immens hohen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen. Wir reden doch nicht von Hungerleidern, die mit knurrendem Magen Kartoffeln aus dem Acker klauen.

Gruss,

Doc

Voltaire
Wenn ich mich noch recht erinnere, dann kommst du doch aus der Juristerei? Da müsstest du eigentlich wissen, was der kleine Staatsanwalt macht, wenn er eine brisante Sache auf den Tisch bekommt. Er fragt seinen Ressortchef und der wieder den Staatssekretär. Heraus kommt dann eine politische Lösung. Da kann es dann passieren, wie in unserem kleinen Land, daß eine Anzeige wegen fortgesetzter Körperverletzung "mangels öffentlichem Interesse" abgewiesen wird, weil das Ministerium die Angelegenheit unterdrücken will. Sollte der kleine Staatsanwalt doch etwas anderes tun, dann sind seine Chancen, mal irgendwann als kleiner Staatsanwalt in Pension zu gehen nicht allzu schlecht.

Nee, mein Freund, weshalb soll der Bürger immer nur allein ein Unrechtsbewußtsein entwickeln? Und warum soll der kleine Bürger immer nur treu und brav seinen Zehnt entrichten, während die großen ihre enormen Gewinne durch alle möglichen Schlupflöcher schleußen. Gleiches Recht für alle, so oder so! Außerdem sind Großkonzerne ohnehin nicht straffähig. (Gerade in einem Bescheid von der Staatsanwaltschaft gelesen! lol)

Demo, was Du hier vorführst ist Politikverdrossenheit par excellence. Wenn man das so liest, könnte man meinen "der Staat" wäre ein abstraktes, von irgendwelchen Dunkelmännern geleitetes Konstrukt, einzig und allein dafür geschaffen die dummen Massen auszupressen und zu kontrollieren. Wo sind wir denn hier, in einer grausigen Utopie?
Nein, wir alle sind "der Staat". Wir wählen Volksvertreter, bilden Interessensgruppen, Gremien, etc. und versuchen damit eine halbwegs funktionierende Solidargemeinschaft am Leben zu halten oder gar auszubauen. Wo Macht ist, wird Macht auch missbraucht. Das bedeutet aber keinen Freibrief für alle, sondern sollte umso mehr für alle Ansporn sein es besser zu machen.

Gruss,

Doc

Zitat

Original von Doc Hollywood

Wie bitte? Soll das heißen, wer kann und will soll ruhig machen?
Wir reden doch nicht von Hungerleidern, die mit knurrendem Magen Kartoffeln aus dem Acker klauen.

Nein, und zum Glück habe ich auch keine Freunde, von denen ich wüsste, dass sie Falschgeld drucken oder in großem Stil Steuern hinterziehen. Ich unterscheide nur zwischen etwas dagegen SAGEN (und ich spreche durchaus Dinge an, die ich nicht gutheißen kann) oder einen Freund ANZEIGEN. Was würdest du tun? Bei welchen Vergehen würdest du Anzeige erstatten?

Zitat

Original von Doc Hollywood
Demo, was Du hier vorführst ist Politikverdrossenheit par excellence. Wenn man das so liest, könnte man meinen "der Staat" wäre ein abstraktes, von irgendwelchen Dunkelmännern geleitetes Konstrukt, einzig und allein dafür geschaffen die dummen Massen auszupressen und zu kontrollieren. Wo sind wir denn hier, in einer grausigen Utopie?

Nein, in der Realität. Wo sonst könnte ein Bürgermeister, der sich auf die Seite seiner Bürger stellt und ihnen hilft, von seinen Kollegen geächtet und von landrätlicher Seite geprügelt werden? So geschehen hier bei uns im Land in diesem Jahr. Wo werden sonst Ortsräte unter Druck gesetzt und bedroht von ihrem Bürgermeister und wo werden die Stadträte offen belogen und getäuscht, nur um ein Abstimmungsergebnis zu manipulieren? Na rate mal. Herrschende Meinung unserer Volksvertreter: Na, wer so dumm ist, sich so reinlegen zu lassen und das ist eben gängige politische Praxis!
Noch Fragen dazu?

Dagegen ist Schwarzarbeit wirklich ein harmloses Delikt, das ich wirklich nur noch als Kavaliersdelikt empfinden kann.

Hinter solchen vermeintlich exemplarischen Beispielen läßt es sich leicht verschanzen, um die eigene Selbstgerechtigkeit generös ausleben zu können. Großartiges Sozialverhalten, alle Achtung.

Zitat

Original von Tom
Hinter solchen vermeintlich exemplarischen Beispielen läßt es sich leicht verschanzen, um die eigene Selbstgerechtigkeit generös ausleben zu können. Großartiges Sozialverhalten, alle Achtung.

Aha, wer Mißstände anprangert, ist selbstgerecht. Tolle staatbürgerliche Auffassung. Gegenvorschlag: herkommen und die Zustände beseitigen. Wenn du das schaffst, können wir weiterdiskutieren.

So..jetzt mal Butter bei die Fische...Schwarzarbeit IST Steuerhinterziehung, keine Frage.
Hier im Forum tummeln sich einige Selbstständige...ich verwette meine Hintern darauf, dass die PCs auf denen geschrieben wird, der STift, den sie in der Hand halten, das Klopapier, mit dem sie sich "privat" den Hintern wischen..alles schön bei der USTAMeldung mit angegeben wird..und natürlich als Betriebsausgabe die Steuerlast senkt, ich hab jetzt NUR Kleinigkeiten genannt....es gibt etliches mehr, was ich hier anführen könnte.

Seid ehrlich..irgendenwas davon tut ihr..also seid ihr Verbrecher, meldet euch freiwillig beim Finanzamt..danach kommt her, und ihr dürft was quatschen von Selbstgerechtigkeit..oder Selbstherrlichkeit

Iris..ich hab genau gelesen was du geschrieben hast..wenn du das als Verbrechen ansieht..musst du es auch anzeigen..egal ob Freund oder Feind...oder?

Zitat

Aha, wer Mißstände anprangert, ist selbstgerecht.

Nein. Wer sie als Rechtfertigung dafür nutzt, selbst Mißbrauch zu betreiben, der ist selbstgerecht.

Es ist so viel leichter, sich nicht an die Regeln zu halten. Wer brav mit fünfzig Stundenkilometern fährt, fängt sich nur Gehupe ein. Wer das Sofa, das er selbst mit einer Kippe versengt hat, nicht über die Haftpflichtversicherung des Kumpels bezahlen läßt, kriegt 'nen Vogel gezeigt. Wer auf die Handwerkerfrage "Brauchen Sie 'ne Rechnung?" mit "Ja" antwortet, ist ein Depp. Und da das ja alle tun, mehr noch, unsere Politiker scheinbar Korruption und Machtmißbrauch im großen Stil betreiben, fühlt man sich auch noch moralisch auf der sicheren Seite. Verkauft es gar als Widerstand. Irgendwas ist doch ein ganz klein wenig unrund an dieser Sache.

Und damit zur Ausgangsfrage: Ich würde einen Bekannten oder Freund mit ziemlicher Sicherheit nicht anzeigen, der schwarz arbeitet oder Schwarzarbeiter beschäftigt. Aber ich würde ihm sagen: In meinen Augen bist Du ein asoziales Arschloch. Wenn Dir meine Freundschaft was wert ist, hör entweder damit auf oder erzähl mir nicht mehr davon. Und komm mir vor allem nicht mit Argumenten wie "Das ist ein Kavaliersdelikt", "Machen doch alle", "Schau Dir erstmal an, was unsere Politiker so treiben" oder "In einem Staat, in dem die Lohnnebenkosten so exorbitant hoch sind, lohnt es sich doch überhaupt nicht mehr, ehrlich zu sein". Die Augenwischerei mag derjenige bitte im stillen Kämmerlein betreiben. Und nicht auf diese peinlich-dumme Art öffentlich.

Damit stellt sich die Frage, wer hier ein selbstgerechter Anus ist

Zitat

Original von Demosthenes
Voltaire
Wenn ich mich noch recht erinnere, dann kommst du doch aus der Juristerei? Da müsstest du eigentlich wissen, was der kleine Staatsanwalt macht, wenn er eine brisante Sache auf den Tisch bekommt. Er fragt seinen Ressortchef und der wieder den Staatssekretär. Heraus kommt dann eine politische Lösung.

So mag es sicher auch laufen, gar keine Frage - aber das nennt man dann ggf. Strafvereitelung im Amt, eine Handlung die auch geahndet werden muss. Auch bei den Staatsanwaltschaften, auch bei den Gerichten sitzen nur Menschen die auch in irgendwelchen Abhängigkeiten leben. Und darum ist es wichtig, dass man sehr dicken Bretter gebohrt werden müssen. Man muss immer wieder anrennen, auch wenn das teilweise frustierend und ermüdend ist. Ich habe habe selbst im Bereich Korruption des öfteren gegen Windmühlen gekämpft, es hat mich zermürbt - aber nun sehe ich aus der Distanz, dass es nicht ganz vergeblich gewesen ist.

Du hast Recht, dass Firmen nicht strafrechtlich belangt werden können. Straftaten müssen konkret zugeordnet werden können - alles andere wäre auch Unsinn. Oder soll das Kaufhaus Karstadt beispielsweise eingesperrt werden. Nein, es sollen die konkret benennbaren verantwortlichen Personen zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich finde Engagement gut - du solltest dabei bleiben, allen Rückschlägen zum Trotz. Wenn jeder resigniert, dann können wir den Laden dichtmachen - bleibt dann nur die Frage wer das Licht ausmacht.

Zitat

Original von Alexx61
Hier im Forum tummeln sich einige Selbstständige...ich verwette meine Hintern darauf, dass die PCs auf denen geschrieben wird, der STift, den sie in der Hand halten, das Klopapier, mit dem sie sich "privat" den Hintern wischen..alles schön bei der USTAMeldung mit angegeben wird..und natürlich als Betriebsausgabe die Steuerlast senkt, ich hab jetzt NUR Kleinigkeiten genannt....es gibt etliches mehr, was ich hier anführen könnte.

Das ist auch vollkommen legal. Wo ist hier das verdammte juristische Problem? Speziell wenn Arbeitsräume und Wohnung im selben Gebäude sind wie bei den allermeisten Handwerkern.
Und deshalb ist es kompletter Quatsch, wenn du behauptest:

Zitat

..also seid ihr Verbrecher, meldet euch freiwillig beim Finanzamt..danach kommt her, und ihr dürft was quatschen von Selbstgerechtigkeit..oder Selbstherrlichkeit

Es gibt nicht zuletzt eine Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit derer, die wie die berühmten drei Affen rumsitzen.

Zitat

Iris..ich hab genau gelesen was du geschrieben hast..wenn du das als Verbrechen ansieht..musst du es auch anzeigen..egal ob Freund oder Feind...oder?

Nein, du hast nicht "genau gelesen", du hast dir deine Gedanken gemacht. Deine Gedanken.

Es geht nicht darum, was ich als Verbrechen ansehe, denn das ist juristisch gesehen völlig irrelevant. Schwarzarbeit und die dazugehörigen Delikte sind teils Ordnungswidrigkeiten, teils Straftaten -- per Gesetz, nicht per sententiam Iridis Kammerer.

Meine Meinung über Schwarzarbeit -- nicht Nachbarschaftshilfe oder Gefälligkeitsdienste (da wird übrigens sehr sauber unterschieden!), sondern gewerbsmäßige, auf (dauerhaften) Profit ausgerichtete Schwarzarbeit -- ist, daß ich derlei Treiben für etwas zutiefst Verächtliches halte.

Differenzieren muß man selbstverständlich, z.B. wo Not einen Unternehmer dazu treibt, solche Dummheiten zu begehen in dem Irrglauben, man werde schon nicht erwischt.
Es ist eine Dummheit, denn ein Unternehmer, der Schwarzarbeiter beschäftigt, mag vielleicht sogar momentan abräumen, weil er seine Dienste preislich außer Konkurrenz anbieten kann. Aber letztendlich macht er sich abhängig von jedem, der von diesem Umstand weiß -- auch von den beteiligten Beschäftigten (so es sich nicht um illegale ausländische Arbeitskräfte handelt).

Naja, lassen wir mal die zuständige Behörde zu Wort kommen:

• Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung
• Bundeszollverwaltung zum Thema Schwarzarbeit

Iris...dann hattest du noch nie eine Betriebsprüfung...

Es muss klar unterscheiden werden zwischen betrieblicher nutzung und Privatem Vergnügen.....und alles was irgendwie auf die Firma abzuwälzen ist, wird es auch getan..und das ist NICHT korrekt..sondern Steuerhinterziehung...denn wenn schon korrekt, dann richtig.
Ich spreche gar nicht von Minifirmen oder Leuten die nebenehr was angemeldet haben, sondern von richtigen Firmen mit richtigen Mitarbeitern...egal..gibt von den Selbstgerechten eh keiner zu, hier in diesem Fred.

Zum anderen..weiter oben haben schon einige von professioneller Schwarzarbeit geschrieben, und von dem 100er nebenher, ja IHR macht da keinen Unterschied, ich z.B. schon.

Du weisst genau, dass die Großköpferten immer die grössere Möglichkeit haben, Steuern zu spraen, oder gar nicht zu zahlen..der kleine Mann hat hingegen so gut wie keine Möglichkeit, da irgendwas MIT Wissen seines Steurberater zu mauscheln..und daher kommt auch die Einstellung...Was..dem Finanzamt was schenken..nein!

Und ja, der Staat trägt Mitschuld..denn er macht es ständig vor, wie man bescheisst, wie man lügt, wie man Leute über den Tisch zieht...Und gerade den Leuten, die ehrlich sind, wird vor den Koffer geschi......
Das sind Fakten..Wir haben eine Firma und versuchen, bzw. machen alles gesetzlich und moralisch richtig...eigentlich...kommt allerdings mal einer, der 5 meter Dachbahn mitnehmen will...dann zahlt der bar und gut isses..so, und wir haben KEIN schlechtes Gewissen

Ja zeigt uns an..!

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Original von Alexx61
Iris...dann hattest du noch nie eine Betriebsprüfung...

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Zum anderen..weiter oben haben schon einige von professioneller Schwarzarbeit geschrieben, und von dem 100er nebenher, ja IHR macht da keinen Unterschied, ich z.B. schon.

Hallihallo! Ist eurer Heiligkeit aufgefallen, daß ich durchaus unterscheide. Muß ich mich ständig selbst zitieren, damit du wenigstens im Nachhinein mitkriegst, was du diagonal überlesen hast?
Und außerdem: Schon mal was von "Geringfügigkeit" gehört?

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Du weisst genau, dass die Großköpferten immer die grössere Möglichkeit haben, Steuern zu spraen, oder gar nicht zu zahlen..der kleine Mann hat hingegen so gut wie keine Möglichkeit, da irgendwas MIT Wissen seines Steurberater zu mauscheln..und daher kommt auch die Einstellung...Was..dem Finanzamt was schenken..nein!

Das weiß auch das Finanzamt. Die Mitarbeiter dort werden an den Winkeladvokaten und Steuerrechtsschlaubergern irre, die Geld in dunkle Kanäle schleusen.
Diese widerwärtige Herumfuchserei macht auch immer wieder neue Regelungen notwendig. Denn mit dem Steuerrecht ist es wie mit Windoof: Kaum hast du einen Update gemacht, finden die mistigen Hacker die nächste Sicherheitslücke! Und schon ist wieder ein Batch fällig. Aber jeder Batch kommt für einige zu spät. Und jeder Batch macht das System insgesamt langsamer und anfälliger.

Ich befürchte allerdings, daß die wunders wie weisen Milliardäre, die derzeit schlaue Patentmodelle zur Lösung des Steuerrechts anpreisen (Stichworte: Vereinfachung, Deregulierung, Eigenverantwortung) eine Steuergerechtigkeit im Sinn haben, die vor allem ihnen selbst zugute kommt: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Von vorne anfangen bedeutet, es wird wieder viele weit klaffende Tore geben, durch die die Trojanischen Pferde in die Schatzkammern des deutschen Volkes traben -- und mit vollen Säcken wieder raus.

Davon profitieren die "Kleinen" erst recht nicht -- aber wen kümmern schon die Ameisen, die da unten krabbeln!

Okay...hab mich abgeregt.
Zu dem bin ich die Unheiligste híer, den Heiligenschein möchten sich andere gerne aufsetzen..

Und woher weisst du, dass ich diagonal lese
Nein, ich hab verstanden was du sagst, Iris.

Ich möchte nur nicht, dass Menschen als Verbrecher hingestellt werden..oder gar mit Vergewaltigern verglichen werden, die ihrer Familie evtl. die Existenz sichern mit einem "Nebenjob"