Eine Stilfrage


  • Aber ich nicht. Die bleiben schön unter Verschluss! :-]

  • Ich find, der Text hat was, auch wenn ich mir nicht vorstellen könnte, ein ganzes Buch in diesem Stil zu lesen. Doch, es hat was, gefällt mir!


    LG,
    Rava

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Jaja, Geschmäcker sind halt verschieden.
    Ich finde Columbo hat die Sache überspitzt, ist aber noch relativ harmlos geblieben.


    Der Text ist Scheiße. Gequirlte Scheiße. Also Scheiße, die durch einen elektrisch angetriebenen, Elektroquirl, bis zur unkenntlichkeit gequirlt wurde, aber immer noch scheiße blieb.


    Kann leider mal gar nichts dran finden... auch keine Raupen. Braune Raupen. Braune gequirlte Raupen.
    Der Schreibstil ist ansteckend. Sehr ansteckend. Laufe jetzt gegen die Wand um die Scheiße wieder aus dem Kopf zu kriegen. Bis es Risse gibt. Im Kopf. Nicht in der Wand. Denn die hat schon Risse.
    :lache

  • ouhh!
    Habe ich gestern noch so´n mist hier rein geschrieben.
    Häm.. Sorry!
    Was so eine halbe Flasche Sekt mit mir anrichten kann. Schlimm.

  • Diese Wiederholungen finde ich grausam. Das kann ich mir nicht durchlesen, ohne Kopfschmerzen zu bekommen.
    Wenn die hohen literarischen Experten sowas schon loben, muss ja echt viel Hintergrund da drinstecken.
    Ach ja, sicher, da wurden ganz viele historisch wichtige Merkmale hereininterpretiert. Da muss man sich bestimmt richtig Gedanken machen, um das zu verstehen! Deswegen ist das so ein Meisterwerk!
    Nun ja, wenn dem so sei, könnte meiner kleinen Schwester ja glatt ein Schriftwerk obersten Niveaus gelingen, wenn sie sich mal wieder in der Kopiervorrichtung von Word verheddert.
    Das erinnert mich irgendwie an diese bunt beklecksten Tapetenfetzen, die für ein paar Tausender als Kunstwerk verhöckert werden.


    (Was dieser Beitrag wohl wert ist? Muss ich gleich mal schätzen lassen!)

  • Nichts gegen Dopplungen, aber irgendwann werd ich matschig im Hirn.
    keinkomma, wie lang ist dieses Buch denn? Ich würde mir beim besten Willen nicht mehr als vier Seiten davon zumuten können.

  • Zitat

    Original von Eny
    Nichts gegen Dopplungen, aber irgendwann werd ich matschig im Hirn.
    keinkomma, wie lang ist dieses Buch denn? Ich würde mir beim besten Willen nicht mehr als vier Seiten davon zumuten können.


    :write

  • Zitat

    Original von flashfrog
    Ich finde den Stil sehr... eigen. :-]
    Aber nicht schlecht. Der Rhythmus gefällt mir. So eine Art Raupen-Rap.
    Und besser als Thomas Bernhard isses allemal. :lache


    Das ist jetzt aber eine Beleidung selbst für jeden noch so schlechten Rap ... ;-)


    @ colombo
    :anbet

  • Zitat

    Original von Waldfee


    Das finde ich nun wieder nicht. :-)


    Doch, wenn man sich schonmal mit 500 (gefühlten 1500) Seiten Bernhard rumschlagen musste, freut man sich direkt über ein paar harmlose gerappte Raupen. :grin



    Was mich immer wundert ist, dass derzeit ein Stil so hoch gelobt wird, der "schlicht", "schmucklos" und "kühl" "daherkommt" (grauenvolles Wort). Also aneinander gereihte kurze beschreibende Hauptsätze ohne Bilder, Metaphern und sonstige sprachliche Höhenflüge.
    Das ist für mich eher langweililg denn innovativ und zeugt nicht gerade von sprachlichem Können des Autors. Zumindest habe ich bei einigen dieser Hochgelobten den Verdacht, dass das keine Absicht ist, sondern, dass sie einfach nicht besser können.
    Da sind mir solche mutigen Experimente wie da oben reichlich lieber. ;-)

  • @ flashfrog


    Ich kenne Thomas Bernhard nur von mehreren Theaterstücken, die ich gesehen habe und "gespielt" finde ich ihn gut. Ich muss aber zugeben, dass ich noch nie etwas von ihm gelesen habe.


    Welche Autoren sind das, die für ihren unprätentiösen Stil so hoch gelobt werden?