ZitatOriginal von Mulle
2) Der Vergleich mit dem Esen hinkt, denn der Autor(enname) wird ja nicht gegessen (zumindest sollte das nicht der Fall sein); der Autor bereitet nur zu. Und zwar u.U. die unterschiedichsten Dinge.
Wenn dir von einem Koch die Bratkartoffeln nicht schmecken, könnte dir seine mediterane Pasta ja sehr gut munden.
Bratkartoffeln und Pasta erfordern ja so unterschiedliche Qualitäten am Herd, dass du vermutlich nicht mal merken würdest, dass der Koch, der so wunderbare Pasta zubereitet hat, derjenige ist, der beim letzten mal die Bratkartoffel so versaut hat.
Bei vielen, wenn nicht fast allen Autoren, färbt ihre Persönlichkeit auf das ab was sie schreiben.
Wenn ich ein Buch vollkommen und unrettbar mies fand, mag ich von dem Autor wahrscheinlich nichts. Eva Ibbotson hat mich mit einem Erwachsenenbuch mal arg schockiert - aber wer genau hinschaute, konnte die Ansätze die in der Romanze dann zum reinen Grauen wurden auch schon in ihren Kinderbüchern sehen.
Den Stil, den ich immer gemocht habe, fand ich auch in diesem Buch gut. Aber inhaltlich ... nun ja.