Neuerscheinungen Herbst/Winter 2006 deutsche Autoren

  • Zitat

    Original von Iris
    Über den Autor
    Rainer Cordts, 1954 geboren, studierte Geschichte und Französisch in Bonn. Er war lange Zeit Journalist und im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit tätig, bevor er sich entschloss, Schriftsteller zu werden. Nach Leanders Passion ist Der Tonsetzer sein zweiter Roman. Rainer Cordts lebt mit seiner Familie in Langen bei Frankfurt am Main.


    Über das Buch
    Hannover im 19. Jahrhundert. Zwei Männer buhlen um die Gunst der jungen Haushälterin Anna, der romantische Klavierbauergeselle Roland Hauser und der leidenschaftliche Komponist Harald van Basten. Da findet Anna einen Stapel berührender Liebesbriefe in van Bastens Schrank und beschließt, diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen.


    Veröffentlichungstermin Dezember 2006


    Klasse, Iris, das freut mich, dass es etwas neues von Rainer Cordts gibt. Habe ich mir gleich notiert. Leanders Passion hat mir so gut gefallen :wave

  • Über den Autor:
    Jens Petersen wurde 1976 in Pinneberg geboren und lebt in München. Er ist Arzt, hat in München, Lima, New York, Florenz und Buenos Aires studiert. Erzählungen sind von ihm in Anthologien erschienen. Für ›Die Haushälterin‹ erhielt er 2003 ein Literaturstipendium der Stadt München, 2005 den Bayerischen Kunstförderpreis sowie den ›Aspekte‹-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt.



    Kurzbeschreibung:
    Die Geschichte einer ersten Liebe – mit väterlicher Konkurrenz


    »Mein Vater würde sagen: ›Fangen Sie mit den Gardinen an‹. Für mich war Ada wie ein Geschenk, das einen auf die Frage brachte, warum man es sich nicht schon seit langer Zeit gewünscht hatte.« Nach dem Tod der Mutter sucht Philipp für seinen Vater und sich eine Haushälterin. Ada aus Lublin ist 23 Jahre alt, Studentin und Übersetzerin.


    Sie braucht Geld für ihre Familie zu Hause, also legt sie los: putzt, räumt auf, kocht – und verwirrt den Jungen, indem sie ihm das Du anbietet, mit ihm schwimmen geht, ihn schließlich küßt. Als Philipps Vater nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt nach Hause kommt, muß der Junge einsehen, daß er ernsthafte Konkurrenz bekommen hat ...



    Erscheinungstermin: Februar 2007

  • Über den Autor:
    Wilhelm Genazino wurde 1943 in Mannheim geboren und lebt heute als freier Schriftsteller in Heidelberg. 1998 erhielt er den großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Georg-Büchner-Preis 2004 für Wilhelm Genazino Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den mit 40000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis dieses Jahr an den Schriftsteller Wilhelm Genazino. Genazino wurde 1977 mit seiner Abschaffel-Trilogie bekannt und gehört seither zu den wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren. Die Abschaffel-Trilogie und weitere Werke Genazinos sind bei dtv lieferbar.



    Kurzbeschreibung:
    Ein Mann geht durch die Stadt. Er betrachtet eine junge Mutter, die sich die Daumenspitze feucht macht, um ihrem kleinen Kind einen braunen Fleck aus dem Gesicht zu wischen. Er beobachtet eine offenbar verwirrte Frau, die nacheinander drei halbvolle Mülltonnen umwirft, um sie anschließend wieder aufzuheben. Er sieht zwei Halbwüchsige beim Versuch, eine Rolltreppe zum Stillstand zu bringen, kläglich scheitern. Und er liest im Schaufenster einer Pizzeria, dass es hier zwei Gerichte zum Preis von einem gäbe. Pech für den Mann, denn seine beiden Frauen kann er nicht mitnehmen ins Lokal: „Sandra mag keine Pizzen und Judith keine Stehlokale“. So ist es mit dem Leben des Ich-Erzählers in Wilhelm Genazinos Roman Die Liebesblödigkeit, eines Erzählers, der Spezialist für Apokalyptik ist und Seminare über die Prophetie vom Weltende gibt: Eigentlich hat er alles im Überfluss. Aber irgendwie will doch nichts so richtig zusammenpassen.



    Erscheinungstermin: März 2007

  • Über den Autor:
    Lingyuan Luo wurde 1963 in der Volksrepublik China geboren, studierte Computerwissenschaften und Journalismus und lebt seit 1990 in Berlin. Seit 1992 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien in China. 2000 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste in Berlin; 2001 Literatur-Arbeitsstipendium des Berliner Senats; 2002 Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin; 2003 Literatur-Aufenthaltsstipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen.



    Kurzbeschreibung:
    Wenn eine chinesische Delegation von hohen Beamten, Funktionären und Unternehmern nach Berlin kommt, um an einer Konferenz teilzunehmen, und nebenbei noch in vierzehn Tagen halb Europa kennen lernen möchte, dann sind Konflikte vorprogrammiert. Besonders, wenn die meisten Teilnehmer dieses Tour de force noch nie aus ihrer Heimatstadt Ningbo herausgekommen sind und die Reiseleiterin eine sehr selbstbewusste junge Frau ist, die schon jahrelang in Deutschland lebt.


    Ob es um eine verlorene Brieftasche geht oder um einen heimlichen Besuch im Rotlichtviertel von Amsterdam, die junge Song Danya hat alle Mühe, die Reisegruppe zusammenzuhalten. Besonders der machtbewusste Parteisekretär Wang Jian, der gewohnt ist, dass alle seine Anweisungen augenblicklich befolgt werden, und den die anderen nur den „Kommandanten“ nennen, macht ihr das Leben schwer. Es kommt zu einem regelrechten Machtkampf, der zum Glück nicht tragisch endet. – Wie in einem Brennglas hat Luo Lingyuan die Konflikte eingefangen, die der rasche gesellschaftliche Wandel in China hervorruft. Dass dabei der Humor nicht zu kurz kommt, versteht sich von selbst.



    Erscheinungstermin: Februar 2007

  • Kurzbeschreibung:
    Winzergenossenschaft führt den Journalisten Meyenbeeker in die Rioja.


    Mitten in die Auseinandersetzungen einer spanischen Großkellerei und einer jungen Kooperative (ihre ehemaligen Traubenlieferanten) platzt der deutsche Reporter Henry Meyenbecker. Als sein Informant, der Önologe der Kooperative, mit seinem Wagen abstürzt, ist er alarmiert, doch ein Motiv für ein mögliches Verbrechen ist nicht zu finden.


    Je tiefer Meyenbecker gräbt, desto mehr Akteure bringt er gegen sich auf. Freunde werden zu Feinden, schlagen hart zu, und Fremde helfen plötzlich weiter. Geht es um Wein oder Bodegas? Geht es um Macht oder um ganz andere Dinge? Der Tag des Stierkampfes rückt näher ...

  • Über die Autorin:
    Sabine Friedrich, 1958 in Coburg geboren, studierte Germanistik und Anglistik und promovierte 1989 in München. Nach zahlreichen Wohnungs-, Orts- und Berufswechseln quer durchs In- und Ausland lebt sie heute mit ihrer Familie wieder in Coburg.



    Kurzbeschreibung:
    Warnung: Dieses Buch ist ein gezielter Anschlag auf die heile Welt des gemütlichen Land- und Ehelebens!


    Was tut eine Frau, wenn ihrem Mann zum Thema Sex als erstes die Begattungsrituale der Leguane einfallen? Und wenn sie dazu noch ins oberfränkische Nest Neuendorf verschlagen worden ist? Doris Bering, Tierarztgattin, kinderlos und chronisch frustriert, verkriecht sich auf dem Dachboden ihres Einfamilienhauses und bastelt nur noch an ihrer Puppenvilla. Bis Lea kommt, die neue Nachbarin mit esoterischem Einschlag und unwiderstehlicher Anziehungskraft auf Männer. Dies hat tödliche Wirkung auf einige Neuendorfer Einwohner und belebenden Einfluß auf Doris' Privatleben.

  • Über die Autorin:
    Dora Heldt, geboren 1961, gelernte Buchhändlerin, arbeitet heute für einen Verlag und lebt in Hamburg. ›Ausgeliebt‹ ist ihr erster Roman.



    Kurzbeschreibung:
    (Nur) eine wie keine? Ein witziger Roman, den man sofort allen seinen Freundinnen schenken möchte!


    Die beste Freundin: Sie ist Beraterin, Trösterin und hat einen schon vor manchem Fehler bewahrt. Ob Sorgen, Ängste, Freud oder Leid, alles kann man ihr anvertrauen. Die beste Freundin ist der Mensch für alle Fälle. Ihr verzeiht man alles, mit ihr kann man alles teilen … nun ja, fast alles. Männer nicht. Und erst recht nicht über Jahre hinweg. Ihre ehemals beste Freundin Antje ist für die geschiedene Verlagsfrau Christine deshalb ein knallrotes Tuch. Und auch sonst trägt sie seither Frauen gegenüber nicht das Herz auf der Zunge. Wen wundert es da, dass sie bei einem Treffen mit einigen befreundeten Kolleginnen das Weite sucht, als eine von ihnen ein Lob auf die Herzensfreundin jeder Frau anstimmt?


    Ruth – Herausgeberin des Stadtmagazins, für das Christine nebenher Kolumnen schreibt – ist jedenfalls höchst erstaunt. Es kann doch nicht sein, dass frau aufgrund einer schlechten Erfahrung den Glauben an tiefe Frauenfreundschaften verliert! Diese Skepsis gilt es Christine auszutreiben, findet sie und erklärt den Freundinnen ihren Plan: Wie wäre es, wenn sie Christines alte Weggefährtinnen ausfindig machen und zu ihrem vierundvierzigsten Geburtstag einladen würden? Gesagt, getan. Mit Hilfe von Christines Geschwistern beginnt ein regelrechtes Detektivspiel. Christine, die von alldem nichts ahnt, hat indessen ganz andere Probleme …

  • Über die Autorin:
    Bettina Gundermann wurde 1969 in Dortmund geboren. Nach der Schule arbeitete sie zunächst als Tanzdozentin, später als freie Journalistin für Zeitungen und Zeitschriften. 2001 erschien ihr erster Roman ›lines‹. Bettina Gundermann lebt als freie Autorin in Dortmund. 2002 erhielt sie den Literatur-Förderpreis der Stadt Dortmund.



    Kurzbeschreibung:
    Ein lange zurückliegendes Verbrechen. Geheimnisvolle Tagebücher. Drei Krähen und eine hetzende Meute.


    Eigentlich wollte Sara in diesem Dorf zur Ruhe kommen. Doch dann schlägt Zadok sie mit seiner verstörenden Geschichte über die verschwundene Luca und ihren Bruder Raphael in seinen Bann. Sara sieht Luca sehr ähnlich – und es beginnt ein Verwirrspiel aus Leidenschaft, Suggestion und dunklen Ahnungen, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Während es hinter der kalten Fassade der Dorfgemeinschaft zu brodeln beginnt, kommt Sara einem grausamen Geheimnis auf die Spur ...

  • Über den Autor:
    Dieter Thoma, 1927 in Paderborn geboren, war Kabarettist und freier Autor, bevor er Journalist wurde. Der ehemalige Chefreporter des ›Kölner Stadtanzeigers ‹war später Chefredakteur des WDR-Hörfunks und Moderator u.a. des ›Mittagsmagazins‹, des ›Kölner Treffs‹ und des ›Presseclubs‹ und arbeitet heute als Buchautor.



    Kurzbeschreibung:
    Das Leben der Deutschen in humorvoll-feuilletonistischen Betrachtungen - von der Geburt bis zur letzten Ruhestätte.


    Wie sagte Max Frisch: »Selbstvertrauen ist nicht komisch; Stolpern ist nicht komisch; nur beides zusammen.« – Witze versorgen uns nicht nur mit Pointen und kitzeln unser Gemüt, sie spiegeln oft auch die Befindlichkeiten einer Gesellschaft wider. In diesem Sinne versammeln Dieter Thoma, Chris Howland und Peter Jamin in ihrem neuen Buch ausgewählte Witze und Geschichten zu Themen rund um die Familie und den deutschen Alltag.


    Die Autoren blicken diesmal in die Wohnungen der Deutschen und betrachten mit viel Humor deren Familienleben. In ihren mit Witzen gespickten, humorvoll-feuilletonistischen Betrachtungen beleuchten sie die Stationen des Lebens von der Geburt über Lehr- und Studienjahre, Ehe- und Familienleben, Arbeitswelt und Rentnerdasein – bis zur letzten Ruhestätte.

  • Über den Autor:
    Dietmar Bittrich lebt als Autor in Hamburg. Mehrere sehr erfolgreiche Veröffentlichungen, darunter der Bestseller: ›Das Gummibärchen Orakel‹, ›Dann fahr doch gleich nach Haus‹ und ›Der tödliche Rasierspiegel – wie man lästige Verwandte los wird‹. Hamburger Satirikerpreis 1999.



    Kurzbeschreibung:
    »Nichts«, erklärt Woody Allen, »macht das Leben so kompliziert wie der Versuch es zu vereinfachen.« Stiften wir also lieber gleich Verwirrung! Forscher wissen längst: Unordnung macht kreativ, Spott ist gesund, und Schadenfreude hebt den Serotoninspiegel. Genau das geschieht mit diesem Buch! Täglich hilft ein böser Spruch gegen das Übermaß an Klarheit und Vernunft. Mit wenigen Worten wird der Nachbar ins Straucheln gebracht, der ehrgeizige Kollege verliert die Orientierung, und die positive Tante schickt den falschen Wunsch ins Universum. Dieses Buch erleichert das Aufstehen an jedem neuen Tag. Es befreit. Es macht Spaß. Es macht glücklich.

  • Über den Autor:
    Stefan Maiwald, geboren 1971, ist mit einer Italienerin verheiratet, lebt mit seiner Familie in Italien und schreibt u. a. für ›GQ‹, ›Freundin‹, ›Merian‹, das ›SZ-magazin‹ und die ›Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung‹. Jeden Mittag, wenn vernünftige Menschen ihre Siesta halten, steht er auf der Driving Range des Golf Clubs Grado und feilt an seinem Schwung. Das brachte ihm bislang Augenringe und Handicap 5 ein.



    Kurzbeschreibung:
    Wer eine Italienerin heiratet, bekommt die Großfamilie gleich mit dazu.


    Nie auf den AC Mailand schimpfen. Die ›Gazzetta dello Sport‹ erst dem Schwiegervater und dann den beiden Schwägern überlassen, sonst gibt es Ärger. Beim Angeln immer nach der Küstenwache Ausschau halten. Kein zweites Bier bestellen, das macht einen unguten Eindruck. Den Teller leeren, auch wenn das Essen noch lebt. Das Leben mitten in einer italienischen Familie kann ganz schön anstrengend sein, und Stefan Maiwald muss es wissen: Seit sechs Jahren ist er mit Laura verheiratet – und mit dem Rest der Familie.



    Erscheinungstermin: Januar 2007

  • Über die Autorin:
    Susanne Goga, geboren 1967, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und arbeitet seit 1995 als freie Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen. Sie lebt mit ihrer Familie in Mönchengladbach. ›Leo Berlin‹ ist ihr erster Roman.



    Kurzbeschreibung:
    Berlin der 20er Jahre. Ein Künstler wird ermordet. Was hat die rechtsextreme Asgard-Gesellschaft damit zu tun? Der zweite Leo-Wechsler-Krimi.


    1922. Arnold Wegner malt seine Zeit in starken Kontrasten – Armut und Luxus, Krieg und Vergnügungssucht, Krankheit und Irrsinn. Seine radikalen Bilder, in denen er sich provokant mit der Gesellschaft und der jüngsten Vergangenheit, dem Ersten Weltkrieg, auseinandersetzt, erregen Bewunderung und Abscheu, lassen aber niemanden kalt. Als der Maler tot in seinem Atelier gefunden wird, führt eine erste Spur Kommissar Leo Wechsler zur rechtsextremen Asgard-Gesellschaft, in der viele ehemalige Offiziere verkehren.


    Gibt es möglicherweise auch eine Verbindung zu dem Toten im Landwehrkanal, bei dem ein Schriftwechsel mit der Asgard-Gesellschaft gefunden wurde? Die Ermittlungen kommen nicht recht voran, bis Leo Wechsler einen Hinweis von der avantgardistischen Tänzerin Thea Pabst erhält. Und es stellt sich heraus, dass es einen Zeugen gibt – der jedoch entzieht sich allen Befragungen durch die Polizei.



    Erscheinungstermin: Februar 2007