Neuerscheinungen Herbst/Winter 2006 deutsche Autoren

  • Über die Autorin:
    Iny Lorentz wurde in Köln geboren. Sie arbeitet heute als Programmiererin in einer Münchner Versicherung. Seit den frühen achtziger Jahren hat sie mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht. "Die Kastratin", ihr erster Roman, war ein bereits großer Erfolg. Ihm folgte „Die Goldhändlerin“. "Die Wanderhure" und "Die Kastellanin"und sowie "Die Tatarin" wurden Bestseller.



    Kurzbeschreibung:
    Reichsstadt Tremmlingen im 14.Jahrhundert: Hier führt die junge und schöne Tilla als Tochter eines wohlhabenden Kaufherrn ein behütetes Leben. Da stirbt ihr Vater – und verfügt in seinem Testament, dass sein Herz in Santiago de Compostela in der Nähe des Apostels Jakob begraben werden soll …


    Tillas Bruder schert sich jedoch nicht um den letzten Willen seines Vaters und um dessen Wunsch, seine Tochter mit Damian, dem Sohn des Bürgermeisters, zu verheiraten. Stattdessen zwingt er seine Schwester zur Ehe mit seinem besten Freund, dem ärgsten Feind des Stadtoberhaupts. Doch noch in der Hochzeitsnacht stirbt Tillas ungeliebter Ehemann, und seine Verwandten wollen die junge Witwe in den Wahnsinn treiben. Tilla hat nur eine Chance: Sie muss fliehen! Als Mann verkleidet verlässt sie ihre Heimatstadt – im Gepäck das Herz ihres Vaters. Ihr Ziel heißt Santiago de Compostela ...



    Erscheinungstermin: 12.01.2007

  • Über den Autor:
    Frederik Berger lebt mit seiner Frau in Schondorf am Ammersee. Er hat bisher die historischen Bestseller "Die Provençalin", "Die Geliebte des Papstes" und "La Tigressa" verfaßt. Im Verlag Rütten & Loening erschien vom ihm der große Roman "Canossa".



    Kurzbeschreibung:
    Ihr Geliebter ist Papst, ihr Sohn soll Papst werden. Marozia wird zur heimlichen Päpstin. Sie will die Herrschaft über Rom.
    Entdecken Sie eine neue Päpstin
    Rom zu Beginn des 10. Jahrhunderts. Die Sarazenen bedrohen die Stadt: Marozia, die Tochter einer Adelsfamilie, lebenshungrig und wegen ihrer Schönheit verehrt, will ihre ehrgeizige Mutter an Einfluß übertreffen. Vorerst muß sie sich jedoch den Plänen ihrer Mutter fügen. Sie soll einen ungeliebten Mann heiraten und sich sogar dem Papst hingeben, der dann Vater ihres ersten Sohnes wird. Aber Marozia findet eine eigene Antwort auf diese Erniedrigungen. Das Kind des Papstes soll den Heiligen Stuhl besteigen. Marozia will Kaiserin werden - und "heimliche Päpstin". Bald wird sie erkennen, daß der Aufstieg zu höchster Macht jedoch teuer erkauft ist.
    Marozias abenteuerliche Geschichte wird von ihrer Amme Aglaia erzählt, die als Verkörperung von Lebensmut und weiblicher Seelenstärke in unzerstörbarer Treue zu Marozia steht.
    Ein unglaubliches Schicksal, dessen Spuren sich nie vollständig löschen ließen: Marozias dramatisches Leben hat die Legende von der "Päpstin Johanna" maßgeblich beeinflußt.



    Erscheint: Ende September

  • Über die Autorin:
    Bärbel Schäfer, geboren 1963, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Germanistik und Kunstgeschichte. Ab 1990 Moderatorentätigkeit für WDR, RTL und ARD. Veröffentlichungen: Wer, wenn nicht er? (Roman, zusammen mit Susanne Luerweg) 2005


    Monika Schuck, geboren 1958 in Köln, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Germanistik in Köln. Seit 1984 freie Mitarbeit bei WDR, ARD und arte als Autorin / Fernsehjournalistin, zahlreiche Magazinbeiträge und Features. Lebt in Köln und Tenaglie/Montecchio (Italien).



    Kurzbeschreibung:
    Krebs ist eine Volkskrankheit - in Deutschland gibt es etwa 4,5 Millionen Erkrankte. Zwar sind die Überlebenschancen bei rechtzeitiger Behandlung groß, doch die Diagnose ist für die Betroffenen und ihr Umfeld zunächst ein Schock, der das Leben aus dem Gleichgewicht bringt. In diesem Buch berichten Prominente und Nichtprominente, wie sie sich dieser Situation gestellt, wie Familie, Freunde und Kollegen reagiert haben. Und es zeigt sich vor allem eines: Der Verlauf dieser Krankheit - ebenso wie der Umgang mit ihr - können so unterschiedlich sein wie die betroffenen Menschen selbst.
    Manche reagieren kämpferisch, studieren und vergleichen Behandlungsmethoden, um die adäquate Therapie für sich zu finden; andere ziehen sich zurück, isolieren sich, sind überfordert; wieder andere suchen nach langem Leidensweg die Hilfe von obskuren Wunderheilern. Bärbel Schäfer und Monika Schuck schildern in ihren Porträts ergreifende Schicksale von Menschen, die - oft mit Kraft und Zuversicht - durch diese Prüfung gegangen sind und die Krankheit mitunter sogar als Chance empfunden haben.
    Ergänzt durch eine Liste der wichtigsten Diagnose- und Therapiezentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
    Bärbel Schäfer und ein ungewöhnliches Projekt - Menschen erzählen von ihren Erfahrungen mit Krebs
    Bewegende Schicksale, die Mut machen
    Mit Rudi Carrell, Robert Gernhardt, Jörg Berger, Michael Lesch, Heiko Herrlich, Ina Deter und vielen anderen



    Erscheint: Ende September

  • Über die Autorin:
    Beate Wedekind, geboren 1951, war u. a. Chefredakteurin von "Elle", "Ambiente" und "Bunte" und TV-Moderatorin (u. a. "Mein Rendezvous", ZDF). Lebt heute als Fernsehproduzentin in Berlin, New York und Ibiza. Veröffentlichungen: "Um jeden Preis" (Roman, 1998); "New York Interiors", "Mountain Interiors" (Bildbände, 1998 und 1999); zusammen mit Susanne Juhnke: "In guten und in schlechten Tagen. Mein Leben - eine Liebesgeschichte" (2003).



    Kurzbeschreibung:
    Starjournalistin Beate Wedekind über Karlheinz Böhm und seine Äthiopienhilfe
    25 Jahre tätige Menschenliebe
    Mit zahlreichen stimmungsvollen Fotos von Marcus Zumbansen (Stern, Zeit u. a.) und einem Geleitwort von Horst Köhler
    Es begann mit einer ungewöhnlichen Wette: Im Mai 1981 sammelte Karlheinz Böhm in der ZDF-Sendung "Wetten, dass…?" 1,7 Millionen Mark von den Zuschauern, um den Menschen in der Sahelzone, der ärmsten Region der Welt, zu helfen. Böhm gründete am 13. November 1981 die Hilfsorganisation "Menschen für Menschen" und ging selbst nach Äthiopien, wo er sechs Jahre später auch seine vierte Frau, die äthiopische Agronomin Almaz Teshome, kennenlernte. Heute gehört "Menschen für Menschen" zu den drei größten Hilfsorganisationen des Landes und hat seither unzähligen Menschen ein neues Leben ermöglicht.
    Mit Saatgut, Pflügen, Ochsen und dem Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur konnten aktive Hilfe geleistet, sowie Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Brunnen, Handwerks- und Ausbildungszentren errichtet werden.
    Beate Wedekind, die selbst in den siebziger Jahren in Äthiopien arbeitete, reiste für dieses Buch gemeinsam mit Karlheinz Böhm durch das Land und traf noch einmal jene Menschen, die sich mit seiner Hilfe ein neues Leben aufbauen konnten. In 25 eindringlichen Porträts schildert sie unter anderem das Leben eines alten Mannes, dessen Volk vor dem sicheren Hungertod gerettet wurde, einer jungen Frau, die dank einer Antibeschneidungskampagne ein menschenwürdiges Leben führen kann, oder eines Jugendlichen, der in einem der Ausbildungszentren für seine Zukunft lernt - ein Buch, das zeigt, daß jeder von uns Verantwortung für seine Mitmenschen übernehmen kann.



    Erscheint: Ende September

  • Über die Autorin:
    Gabriele Wohmann, 1932 in Darmstadt geboren, gehört zu den bekanntesten Schriftstellerinnen Deutschlands. Ihr umfangreiches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Bremer Literaturpreis, dem Hessischen Kulturpreis und dem Großen Bundesverdienstkreuz. Sie lebt in Darmstadt.



    Kurzbeschreibung:
    Wenn jemand die hohe Kunst der Kurzgeschichte beherrscht, dann ist das Gabriele Wohmann. Mit jeder Erzählung erweitert sie die Erfahrung ihrer Leser um ein neues Minidrama, bevölkert sie mit Figuren, die um so abgründiger sind, je normaler sie wirken. Auch das Besondere passiert in diesen Geschichten einfach so, mitten im Alltag: Manch einer trifft eine Entscheidung, die ihn selbst am meisten überrascht; oder jemand beginnt aus scheinbar nichtigem Anlaß in Frage zu stellen, wie er bisher gelebt hat. Verpaßte Gelegenheiten, alte Verletzungen, verdrängte Sehnsüchte blitzen in Sekunden auf oder überschatten ein ganzes Leben. Die Figuren bewegen sich wie überforderte oder listige Hauptdarsteller in der Wirklichkeit, fallen aus ihrer Rolle, hinein in Mißgeschicke, erleben Leid und Wonne wie Augenblicke des Triumphs. Frisch, ironisch und lustvoll seziert Gabriele Wohmann diese individuellen und zwischenmenschlichen Katastrophen. Ihrer vertrackt verzweifelten Personnage aus Babys, Rentnern, Ehepaaren und Einzelgängern bringt sie spürbar Sympathie entgegen, selbst wenn sie höchst unübliche Wege einschlagen, um ihre Interessen durchzusetzen. Schließlich sind es manchmal Scherben, die Glück bringen.



    Erscheint: Ende August

  • Über den Autor:
    Snorre Björkson, geboren 1968 in Norddeutschland, spielt diverse Instrumente und begleitet seine Lesungen häufig mit Musik. Eine frühe Fassung von "Präludium für Josse" schrieb er auf niederdeutsch. Neben Romanen und Lyrik verfaßt er Hörspiele für den Rundfunk, macht Kabarett und Theater. Er lebt am Steinhuder Meer.



    Kurzbeschreibung:
    "Präludium für Josse" ist ein warmer, tiefgründiger und zu Herzen gehender Roman über Musik, große Gefühle und den Zauber des Augenblicks, geschrieben in einer meisterhaft komponierten Sprache. Mit Bachs Biographie im Gepäck und seinen Melodien im Kopf unternehmen Holtes und Josse eine Reise auf den Spuren des Komponisten und erleben einen Sommer voller Glück und Poesie. Holtes liebt Josse, und sie liebt Johann Sebastian Bach. Das erste Mal begegnen sich die beiden im Posaunenchor auf einem Friedhof im November. Und nichts scheint verheißungsvoller als der bevorstehende Sommer, denn Josse hat das Abitur in der Tasche und genießt ihre freien Tage vor dem Musikstudium. Um ihr Herz zu gewinnen, macht Holtes einen verwegenen Vorschlag und entführt Josse auf eine Reise: Die Bach-Biographie Albert Schweitzers mit dabei unternehmen die beiden eine Wanderung auf den Spuren ihres Lieblingskomponisten. Sie erleben einen Sommer der Liebe zwischen duftenden Wiesen und rauschenden Getreidefeldern, verbringen romantische Nächte in Schafställen, im Iglu-Zelt und unter freiem Himmel. Irgendwann aber erreichen sie Lübeck, das Ziel der Reise, mit dem sich ihre gemeinsame Zeit einem Ende nähert. "Präludium für Josse" zählt zu den literarisch schönsten Romanen des Aufbau-Programms der letzten Jahre und hat in kürzester Zeit alle Mitarbeiter des Verlags bezaubert.



    Erscheint: Ende Juli

  • Über den Autor:
    Mario Wirz, geboren 1956 in Marburg an der Lahn, wuchs in Frankenberg auf. Nach dem Abitur Schauspielausbildung in Berlin, Engagement an der Vagentenbühne in Berlin. 1981 bis 1984 Jugendtheater Kiel, danach Autor, Regisseur und Schauspieler bei verschiedenen Projekten, seit 1988 als freier Schriftsteller in Berlin.



    Kurzbeschreibung:
    "Das ist virtuos und ohne Bitterkeit geschrieben und wirkt wie eine poetische Anleitung zum Leben selbst", schrieb Dorothea von Törne unlängst in der "Welt" über die Lyrik von Mario Wirz. Wer von diesen expressiven und emotionalen Gedichten beeindruckt war, kann nun auch andere, stille Töne entdecken.
    Im Gedicht kommt Mario Wirz ganz zu sich selbst, wenngleich auch seine Erzählungen vom lyrischen Grundton leben. Mit "Sturm" und "Stille" sind die gefühlsmäßigen Pole seines lyrischen Tagebuchs abgesteckt: ein Dasein zwischen Extremen, im ungewissen, im Umbruch. So kraftvoll und radikal das Bekenntnis zum Leben ist, so leise und gelassen wird die Gefährdung und Vergänglichkeit unserer Existenz beschrieben. Sehnsucht und Schmerz, Euphorie und Todesangst, Zärtlichkeit und Zorn sind versöhnt in der Dankbarkeit, lebendig zu sein, zu lieben und geliebt zu werden. Gegenüber den Wechselbädern der Gefühle setzt sich eine verhaltene, fast abgeklärte Heiterkeit durch. "In der Stille verwandelt sich unser Schicksal."



    Erscheint: Ende September

  • Über die Autorin:
    Eva Strittmatter wurde 1930 in Neuruppin geboren. Sie studierte 1947 bis 1951 Germanistik in Berlin. 1951 bis 1953 Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, seit 1954 freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte Kritiken, Kinderbücher, Gedichte, Prosa. Heinrich-Heine-Preis 1975, Walter-Bauer-Preis 1998. Lebt in Schulzenhof bei Gransee.



    Kurzbeschreibung:
    Das gesamte poetische Werk der populärsten deutschen Lyrikerin
    Eva Strittmatter ist die meistgelesene, auflagenstärkste Lyrikerin der Gegenwart. Alle ihre Gedichte aus über drei Jahrzehnten sind hier zusammengefaßt. Der umfangreiche Band zeigt die bruchlose poetische Kraft der Gedichte und die zeitlose Gültigkeit der Themen.
    Der wachsende Leserkreis von Eva Strittmatter umfaßt alle Generationen, alle sozialen Kreise und ebenso Männer wie Frauen. Daß sie Lebensbereiche thematisiert, die auch anderen Menschen vertraut sind, läßt ihre Gedichte zu Partnern der Leser werden und begründet ihre einmalige breite Resonanz. In rückhaltloser Offenheit spricht die Lyrikerin von Lebenswünschen und ihrem Verschleiß im Alltag, von Ängsten, Hoffnungen und Zweifeln, von den schmerzhaften Konflikten zwischen Pflichten und Wünschen, vom Fernweh und der Lust auf Leben. Ihre Gedichte sind poetische Zeugnisse konsequenter Selbstprüfungen. Voll bohrender Unruhe reflektiert sie die Vergänglichkeit der Zeit. Was war und was bleibt? Was heißt das: leben? Und immer ist die Natur, die märkische Landschaft in ihrem Wechsel von Werden und Vergehen, für Eva Strittmatter ein starker Bezugspunkt, weil er Brücken schlägt zu persönlichen Erfahrungen.



    Erscheint: Ende September

  • Über den Autor:
    Armin Mueller-Stahl, geboren 1930, ist nicht nur einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler überhaupt, sondern auch ein begnadeter Geiger, Maler und Erzähler. Bevor er zum Schauspielberuf wechselte, absolvierte er ein Geigen- und Musikwissenschaftsstudium, das er 1949 mit dem Examen zum Musiklehrer abschloß. Seit 1952 avancierte er mit unzähligen Theater- und Filmrollen (u. a. in "Königskinder", "Nackt unter Wölfen" und "Jakob der Lügner") zu den bekanntesten und beliebtesten Schauspielern der DDR. Als Mitunterzeichner der Petition gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns erhielt er ab 1976 keine Engagements mehr, verließ 1980 die DDR und setzte seine Karriere nicht nur in Westdeutschland, wo er u.a. mit Rainer Werner Faßbinder ("Lola", 1981) drehte, sondern auch international erfolgreich fort. Zu seinen bekanntesten Filmen zählt "Oberst Redl" (1985) von Istvan Szabo. 1989 gelang ihm mit "Music Box" unter der Regie von Constantin Costa-Gavras auch in Hollywood der Durchbruch. Es folgten Arbeiten mit Barry Levinson ("Avalon"), Jim Jarmusch ("Night on Earth"), Steven Soderbergh ("Kafka") und Volker Schlöndorff ("Der Unhold"). Für seine Nebenrolle des Vaters des australischen Pianisten David Helfgott in "Shine" wurde Mueller-Stahl 1997 für den Oscar nominiert. Im gleichen Jahr debütierte er mit seinem Film "Conversation with the Beast" als Regisseur. 2001 kehrte er in der Rolle Thomas Manns in Heinrich Breloers Familiensaga "Die Manns - Ein Jahrhundertroman" auf deutsche Bildschirme zurück und erhielt für seine darstellerische Leistung den Grimme-Preis. Seit langem ist Armin Mueller-Stahl auch als Erzähler bekannt.



    Kurzbeschreibung:
    Nach seinen Erfolgen "Hannah" und "Venice" zeugen diese zehn Geschichten einmal mehr vom herausragenden erzählerischen Talent Armin Mueller-Stahls - ein virtuoses Spiel mit dem Wechsel von Traumsequenzen und pointierten Dialogen. Das immer wiederkehrende Motiv dieser Erzählungen ist die Grenzüberschreitung - vom Leben zum Tod, von der Wirklichkeit zum Traum, von der Rationalität zur Magie: Eine Psychotherapeutin erfährt von einem suizidgefährdeten Patienten, daß ihr Geliebter am Tag zuvor bei einem aufsehenerregenden Stunt ums Leben gekommen ist. Ein Priester ist mit dem rätselhaften Fluch geschlagen, daß die Gebrechen der bei ihm Trost Suchenden auf ihn übergehen. Zwei Totengräber räsonieren in strömendem Regen über das Leben der von ihnen zu Grabe Getragenen. Auf einem Flugplatz träumt sich ein Mann zum Helden, ein anderer, nach einem Autounfall teilweise gelähmt, möchte ein letztes Mal fliegen. Ein Magier arrangiert den fingierten Tod dreier junger Juden und verhilft ihnen damit zur Flucht vor den Nazis.



    Erscheint: Ende August

  • Über den Autor:
    Manfred Bofinger wurde 1941 in Berlin geboren. Nach dem Abitur machte er eine Schriftsetzerlehre, war von 1961-1968 Typograf beim "Eulenspiegel" und ist seit 1968 freiberuflicher Cartoonist, Grafiker und Autor vorwiegend Kinderbücher. Er erhielt 1981 den Kunstpreis, 1987 den Goethepreis der Stadt Berlin, 1989 den Hans-Baltzer-Preis. 2002 wurde er für sein Werk mit der Rahel-Varnhagen-Medaille ausgezeichnet. Seit 1991 arbeitete er auch als Bilderbuch-Autor. Er verstarb am 8. Januar in Berlin.



    Kurzbeschreibung:
    Renommierte Künstler, darunter Rotraut Susanne Berner, Klaus Ensikat, Robert Gernhardt, Michael Sowa, Hans Traxler, haben sich zusammengetan, um dieses Buch für Bofinger zu Ende zu führen.


    In seinem letzten, unvollendet gebliebenen Geschichtenband erzählt Manfred Bofinger in knappen und pointierten Sätzen von seinem Kiez, von den kleinen und großen Freuden des Alltags, von Freunden und Nachbarn, nagenden Haustieren, seltsamen Erbstücken, gastronomischen Perlen und anderen Kuriositäten. Und Bofinger, als präziser und ironischer Beobachter, ist immer mittendrin. Wunderbare Szenen und Begegnungen sind in dem Band enthalten. Es sind kleine Mosaiksteine, die zusammengesetzt ein einprägsames Bild ergeben. Mit ihren Illustrationen würdigen auf diese Weise 40 renommierte Künstler den Kollegen und Freund Manfred Bofinger.
    "Die Welt nahm er in all ihrer Kuriosität wahr und stellte die Wichtigtuer, die Besserwisser, die Bornierten in ihrer Lächerlichkeit bloß." Berliner Zeitung


    Die Illustratoren:
    Jutta Bauer / Beck / Franziska Becker / Rotraut Susanne Berner / F. W. Bernstein / Heike Drewelow / Rainer Ehrt / Klaus Ensikat / Ulrich Forchner / Robert Gernhardt / Gerhard Glück / Greser & Lenz / Rainer Hachfeld / Gerhard Haderer / Nikolaus Heidelbach / Barbara Henniger / HOGLI / Rudi Hurzlmeier / Ernst Kahl / Harald Kretzschmar / Cleo-Petra Kurze / Yvonne Kuschel / Wolf Marunde / Nanne Meyer / Andreas J. Müller / Thomas M. Müller / Volker Pfüller / Andreas Prüstel / Erich Rauschenbach / Anja Rieger / Herbert Rosendorfer / Rainer Schade / Reiner Schwalme / Michael Sowa / Hans Traxler / Klaus Vonderwerth / XAGO / Franz Zauleck / Anna Zimmermann.



    Erscheint: Ende September

  • Über den Autor:
    Armin Mueller-Stahl, geboren 1930, ist nicht nur einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler überhaupt, sondern auch ein begnadeter Geiger, Maler und Erzähler. Bevor er zum Schauspielberuf wechselte, absolvierte er ein Geigen- und Musikwissenschaftsstudium, das er 1949 mit dem Examen zum Musiklehrer abschloß. Seit 1952 avancierte er mit unzähligen Theater- und Filmrollen (u. a. in "Königskinder", "Nackt unter Wölfen" und "Jakob der Lügner") zu den bekanntesten und beliebtesten Schauspielern der DDR. Als Mitunterzeichner der Petition gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns erhielt er ab 1976 keine Engagements mehr, verließ 1980 die DDR und setzte seine Karriere nicht nur in Westdeutschland, wo er u.a. mit Rainer Werner Faßbinder ("Lola", 1981) drehte, sondern auch international erfolgreich fort. Zu seinen bekanntesten Filmen zählt "Oberst Redl" (1985) von Istvan Szabo. 1989 gelang ihm mit "Music Box" unter der Regie von Constantin Costa-Gavras auch in Hollywood der Durchbruch. Es folgten Arbeiten mit Barry Levinson ("Avalon"), Jim Jarmusch ("Night on Earth"), Steven Soderbergh ("Kafka") und Volker Schlöndorff ("Der Unhold"). Für seine Nebenrolle des Vaters des australischen Pianisten David Helfgott in "Shine" wurde Mueller-Stahl 1997 für den Oscar nominiert. Im gleichen Jahr debütierte er mit seinem Film "Conversation with the Beast" als Regisseur. 2001 kehrte er in der Rolle Thomas Manns in Heinrich Breloers Familiensaga "Die Manns - Ein Jahrhundertroman" auf deutsche Bildschirme zurück und erhielt für seine darstellerische Leistung den Grimme-Preis. Seit langem ist Armin Mueller-Stahl auch als Erzähler bekannt.



    Kurzbeschreibung:
    Billy Wilder, Sylvester Stallone, Federico Fellini, Sean Penn, Tom Waits, Ringo Starr, Joseph Beuys oder Günter Grass - dieser prächtige Bildband vereint erstmals eine Auswahl von über 100 Portraits, die Armin Mueller-Stahl von Künstlern, Freunden und Zeitgenossen zeichnete und malte. So wie er es als Schauspieler gewohnt ist, das Wesentliche einer Figur herauszuarbeiten, spielt auch im bildnerischen Schaffen Armin Mueller-Stahls die Menschendarstellung eine große Rolle. In Zeichnungen, Gemälden und Aquarellen hat er die Menschen in seiner Umgebung porträtiert: von ihm bewunderte Musiker wie Jacques Brel oder Kurt Masur, Künstler wie Pablo Picasso, Oskar Kokoschka oder Horst Janssen, geschätzte Kollegen wie Bernhard Minetti, Helene Weigel u.v.a. Es entsteht ein Panorama großer Künstlerpersönlichkeiten, gesehen mit den Augen eines ebenso großen Künstlers. Ein Essay des renommierten Kunsttheoretikers Klaus Honnef gibt einen Überblick über das bildnerische Werk Mueller-Stahls und positioniert ihn an herausragender Stelle in der zeitgenössischen Kunst.


    Weitere Portraitierte: Albert Einstein, Emil Nolde, Charles Bukowski, Edith Piaf, Gustaf Gründgens, Dean Martin, Theodor Adorno, Alfred Hitchcock, Anthony Quinn, Arnold Schönberg, Paul McCartney, George B. Shaw, Sigmund Freud, Niccolò Paganini, Joschka Fischer, Guiseppe Verdi, Leonard Bernstein, Bill Gates, Fidel Castro, Heinrich Mann, Thomas Bernhard, Iwan Turgenjew, Johannes Brahms, Friedrich Dürrenmatt, David Letterman, Peter Rühmkorf, Albert Schweitzer, Franz Schubert, Walter Gropius


    Von diesem Band liegt eine Vorzugsausgabe vor: Armin Mueller-Stahl: "Studie zu Heinrich in Amerika"
    Originallithographie nach einem Entwurf des Künstlers
    Auflage: 120 Ex., arabisch numeriert und vom Künstler signiert

  • Über den Autor:
    Kaevan Gazdar, geb. 1951 in Kalkutta, seit 1974 in Deutschland ansässig. Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in München, Bologna und Paris, lebt und arbeitet in München. Verfasser mehrerer Bücher über Wirtschaft und Soziales, konzipierte die Diskussionsreihe "Literatur und Wirtschaft im Dialog".



    Kurzbeschreibung:
    Visionär, wegweisend, einzigartig: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz und sein Schöpfer
    Fürst Franz von Anhalt-Dessau war einer der fortschrittlichsten Herrscher seiner Zeit. Weltberühmt wurde sein Gartenreich Dessau-Wörlitz, das wirtschaftlichen Wohlstand, religiöse Toleranz und kulturellen Glanz vereinte. Der Schöpfer dieser "blühenden Landschaften", die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören und jährlich eine Million Besucher anlocken, wird hier erstmals in einer fesselnden Biographie porträtiert.
    Geist und Macht, Wirtschaft und Soziales, Ethik und Ästhetik - das scheint sich nicht verwirklichen zu lassen. Ein politischer Traum also? Eine ferne Utopie, eine Aufklärerphantasie? Nein, ein lebendiges Kapitel deutscher Geschichte. Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) war ein aufgeklärter Fürst, der sein Land aus Elend und Unwissenheit hinausführte. Dämme und Deiche ließ er bauen, Land- und Forstwirtschaft wurden unter seiner Ägide derart reformiert, daß Obst, Tabak und Wolle in großem Stil exportiert werden konnten. Der Fürst, der sich umfänglich bildete und dem preußischen Militarismus kritisch gegenüberstand, bekämpfte die Armut in seinem Musterstaat erfolgreich. Vorbildlich und der Zeit weit voraus war auch das Zusammenleben von Juden und Christen. Ganz Europa bewunderte bald das nach englischem Vorbild erbaute Gartenreich. "Hier ists unendlich schön", schwärmte Goethe, als er Wörlitz besuchte.



    Erscheint: Ende September

  • Über die Autorin:
    Claudia Roth, geboren 1955 in Ulm, Studium der Theaterwissenschaften in München, ab 1975 Dramaturgin in Dortmund und Unna. Ab 1982 Managerin von "Ton Steine Scherben", 1985 Pressesprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, 1989 Wahl ins Europäische Parlament, dort Fraktionsvorsitzende der Grünen, 1998 Einzug in den Bundestag, 2001-2002 hatte sie zusammen mit Fritz Kuhn den Parteivorsitz der Grünen inne, seit 2004 mit Reinhard Bütikofer.



    Kurzbeschreibung:
    Claudia Roth
    Ihr ganz persönlicher Blick hinter die Kulissen der Politik
    Sie gilt als herzlich und kämpferisch zugleich - in ihrer unbestechlichen Art bezieht die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth auch in schwierigen Konflikten deutliche Standpunkte. Ihr Buch ist ein Lehrstück über politisches Engagement, aber auch über die schwierige Gratwanderung zwischen Karriere und Privatleben.
    Das Private ist politisch, postulierten die 68er. Claudia Roth zeigt in diesem Buch in Abwandlung dieser Forderung, daß das Politische aus dem Privaten entscheidende Motivationen bezieht. Sie schildert ihren Weg aus einem liberalen bayerischen Elternhaus - über Stationen am Theater und als Managerin der legendären Rockband "Ton Steine Scherben" - in die Politik, wo sie sich vor allem dem Kampf für die Rechte von Minderheiten widmete. So engagierte sie sich in der Türkei für die Kurden, des weiteren für die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften, war u.a. Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Bundestags und reichte in dieser Eigenschaft 1999 ein Gnadengesuch für die in den USA zum Tode verurteilten Deutschen Karl und Walter La Grand ein. Das Gesuch wurde abgelehnt, die Verurteilten hingerichtet - ein Ereignis, das Claudia Roth tief prägte. In ihrem Buch erzählt sie von Kompromissen und schmerzhaften Entscheidungen - in der politischen Arbeit ebenso wie im privaten Leben. Im Zentrum steht dabei für sie die Frage, wie es gelingt, die eigenen Überzeugungen nicht im parteipolitischen Getriebe zerreiben zu lassen - das Politische auch als persönliches Anliegen zu leben.



    Erscheint: Ende September

  • Kurzbeschreibung:
    Ein Editorisches Ereignis
    Band 1 (1896-1906): Das wilde Leben der Boheme (Herbst 2006)
    Band 2 (1906-1912): Ein Dandy auf Reisen (Frühjahr 2007)
    Band 3 (1912-1918 ): Durch das Land der Dämonen (Herbst 2007)
    Ein beeindruckendes Panorama des Fin de siècle
    Kunst, Erotik, Reisen - die hier erstmals veröffentlichten Tagebücher des Schriftstellers Oscar A. H. Schmitz zeigen die Passionen eines Dandys, der die geistigen Strömungen seiner Zeit begierig aufsog. In ihrer Unmittelbarkeit sind diese Aufzeichnungen eine wahre Fundgrube, ein bedeutendes Zeitzeugnis und große Literatur zugleich.
    Das Tagebuch beginnt mit einem Scheitern: Oscar A. H. Schmitz, 22 Jahre alt, hat alle Hoffnungen auf eine akademisch-bürgerliche Laufbahn aufgegeben. In der Münchner Boheme gehört er bald zu den Außenseitern der literarischen Szene. Von großer innerer Unruhe getrieben, flieht er nach Paris, setzt sich den Reizen der Großstadt aus. Er inszeniert sich als Dandy und Don Juan, stürzt sich in erotische Abenteuer, sucht den Rausch und die Ekstase. Sein Lebenselixier ist der Umgang mit interessanten, originellen Zeitgenossen wie Sigmund Freud, Frank Wedekind, Heinrich und Thomas Mann. Mit Akribie hält er seine Begegnungen im Tagebuch fest, das sich wie ein Who's who der intellektuellen Welt liest: Stefan George, Franz Hessel, Alfred Kubin, August Strindberg, Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, Stefan Zweig, Hermann Hesse, Hugo von Hofmannsthal, Max Brod. In den Reisereportagen, Traumprotokollen, Selbstbetrachtungen und Aperçus der Tagebücher entsteht ein wunderbar lebendiges, zuweilen auch provozierendes Bild der Belle Epoque.
    "Ein hervorragend gescheiter Schriftsteller" Thomas Mann
    "Einer der feinsten Auguren in Deutschland" Karl Kraus
    "Ein scharfer Beobachter" Hermann Hesse
    Der Herausgeber: Wolfgang Martynkewicz, geb. 1955, freier Autor und Dozent für Literaturwissenschaft an den Universitäten Bamberg und Bayreuth. Zahlreiche Publikationen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Psychoanalyse; u. a. Bücher über: Georg Groddeck, C. G. Jung, Arno Schmidt, Jane Austen, Edgar Allan Poe.



    Erscheint: Ende September

  • Über die Autorin:
    Maren Ullrich, 1967 in Frankfurt am Main geboren, studierte Kunst, Geschichte und Germanistik in Oldenburg und Siena. Nach beruflicher Praxis im Bereich Museum und Ausstellung und wissenschaftlicher Mitarbeit in Forschungsprojekten zum Thema "Kunst und Trauma" Promotion im März 2006. Sie lebt mit ihrer Familie in Oldenburg.



    Kurzbeschreibung:
    Die Erinnerung an Mauer, Zaun und Stacheldraht in Deutschland


    Die innerdeutsche Grenze, von der DDR ab 1952 zu einem perfekten Sperrgürtel ausgebaut, hat 37 Jahre lang Familien, Siedlungen, Verkehrswege und Landschaften sowie zwei politische Systeme getrennt. Im westdeutschen „Zonenrandgebiet“ wurden seit den 1950er Jahren Mahnmale, Skulpturen und Gedenksteine errichtet, um die Unteilbarkeit Deutschlands zu konstatieren und der Opfer des SED-Grenzregimes zu gedenken. Später entwickelte sich eine touristische Infrastruktur mit Informations- und Aussichtspunkten. Auf DDR-Seite standen im abgeriegelten Grenzgebiet Denkmäler, die Tote aus den Reihen der Grenztruppen in den Status von Helden erhoben.
    Nach 1989 wurden die Sperranlagen abgetragen, die Minenfelder geräumt und die frei gewordenen Flächen dank der Bemühungen des Naturschutzes in großen Teilen gesichert. Maren Ullrich hat etwa 300 Mahnmale und Gedenkorte aus der Zeit vor und nach der Vereinigung untersucht, darunter neu aufgebaute Grenzlandmuseen und Landschaftskunstwerke. Sie macht deutlich, wie sowohl die westdeutsche Sicht auf die Grenze als auch Bilder der Berliner Mauer unsere Vorstellung von der deutsch-deutschen Grenze bis heute prägen. Das reich bebilderte Buch regt an, sich mit der Interpretation der Teilung in unserer Erinnerungskultur neu auseinanderzusetzen.



    Erscheint: Ende Juli

  • Über die Autorin:
    Hedwig Pringsheim (1855 Berlin-1942 Zürich), nach einer kurzen Theaterlaufbahn 1878 Heirat mit dem wohlhabenden Mathematiker Alfred Pringsheim; 1905 Heirat der Tochter Katia mit dem Schriftsteller Thomas Mann; 1909 Tod des Sohnes Erik; 1939 Emigration in die Schweiz.



    Kurzbeschreibung:
    141 Briefe schrieb Hedwig Pringsheim zwischen 1900 und 1922 an den streitbaren und berühmten Publizisten Maximilian Harden. Es sind 141 literarische Kabinettstücke, in denen auch die alltäglichste Beobachtung zum geistreichen Bonmot wird. Es sind 141 Lebensreflexionen der "schönsten und klügsten femme du monde" (Klaus Mann). Und es sind 141 temperamentvolle, kluge und herzliche Freundschaftsbekundungen. Reicher Lesestoff für die Freunde der Familie Thomas Manns. Die Themen der Briefe sind vielfältig: Hedwig Pringsheim berichtet von Theaterpremieren und Soireen, sie kritisiert das Kaiserreich und verurteilt den Ersten Weltkrieg scharf. Sie erzählt von ihrem Alltag in dem herrschaftlichen Haus in der Münchener Arcisstraße, von den Sorgen um die erwachsenen Kinder, berichtet aus dem Leben der Tochter Katia und über deren Ehemann Thomas Mann. Sie erzählt von den Enkelkindern und vertraut sich dem Freund an, als ihr Lieblingssohn Erik, ein charmanter Versager, im Sommer 1909 stirbt. Und sie berichtet ihm von ihren Reisen nach Argentinien, Italien, Griechenland und Paris. Aus einem Lungensanatorium in Davos, in dem Katia Mann sich zu erholen versucht, schreibt sie den herrlichsten Bericht. Auch wenn sie "dem Schwieger-tommy nicht ins Handwerk pfuschen" will: Es sind die Urbilder des "Zauberberg"-Personals.
    Die Herausgeber: Dr. phil. Helga Neumann und Dr. jur. Manfred Neumann sind ausgewiesene Harden-Kenner. Seit 2003 liegt ihre Studie vor: Maximilian Harden (1861 bis 1927). Ein unerschrockener deutsch-jüdischer Kritiker und Publizist.
    "Hedwig Pringsheim schrieb so wunderbare Briefe." Der Spiegel
    "Diese Frau hatte Humor und Esprit, scharfe Beobachtungsgabe und eine Neigung zum bissigen Witz." F.A.Z.



    Erscheint: Ende September

  • Über den Autor:
    Adam Soboczynski, geb. 1975 in Toru?/Polen, kam Anfang der 80er Jahre nach Deutschland. Er studierte Germanistik und Philosophie, u. a. in England und Berkeley/Kalifornien. Nach seiner Promotion arbeitete er als Dozent und schrieb für Tagesspiegel und Monopol. Heute ist er Autor bei der ZEIT und erhielt 2005 den Axel-Springer-Journalistenpreis.



    Kurzbeschreibung:
    Als Kind verliebt sich Adam Soboczynski in die BRD. Bald darauf siedeln der junge Pole und seine Familie nach Koblenz über. Doch was geschah mit dem zurückgebliebenen Leben? Mehr als 20 Jahre später begibt sich der Journalist auf Reisen, um das Land seiner Kindheit neu zu entdecken. Er trifft Piotr, der sich einen deutschen Paß erschleicht und reich wird, begegnet einem Jugendfreund Karol Wojtylas und besucht Graz. yna, das Mädchen, das ihm das Laufen beibrachte.
    Mit Charme, Witz und Schärfe hinterfragt Adam Soboczynski die Polenklischees der Deutschen und erklärt, warum die polnische Putzfrau inzwischen eine
    Russin ist. Seine Reise führt ebenso durch die DDR wie durch die alte und die neue Bundesrepublik, und sie endet im Herzen Europas.
    Ein bedeutsames Buch über uns und unsere Nachbarn. Adam Soboczynski, preisgekrönter ZEIT-Autor, spürt Menschen und Geschichten auf - voller Poesie, Tiefsinn und Komik.



    Erscheint: Ende August

  • Über die Autorin:
    Grit Poppe, geb. 1964 in Boltenhagen (Ostsee), studierte von 1984 bis 1989 am Leipziger Literaturinstitut. 1989 bis 1992 war sie Landesgeschäftsführerin für Brandenburg von "Demokratie Jetzt". Neben vielen Beiträgen in Anthologien erschienen der Erzählungsband "Der Fluch" (1989), der Roman "Andere Umstände" (1998 ) und das Jugendbuch "Alabusch oder Das Herz des Vulkans" (1999). Zahlreiche Stipendien, 2005 Lotto Brandenburg Kunstpreis.



    Kurzbeschreibung:
    Eine schwarze Komödie über die Last des Lebens und die Lust der Liebe - voll abgründigem Humor und erotischer Verwirrungen. Grit Poppes lang ersehnter zweiter Roman ist die Geschichte einer schrecklich netten Familie.
    "Aus geteiltem Glück wird doppeltes Unglück." - Annelie und Jonathan beschließen, sich zu entlieben. Annelie packt ihre Kinder und reist dorthin, wo das große Glück auf sie wartet - in die Wüste. Für Jonathan hat das Glück einen Namen, es heißt Edith. Zu dumm nur, daß die blonde Frau mit der lila Laune auch in die Fremde verschwindet. In der Ferne des Orients jagt ein jeder nach seinem Glück - last minute und auf komische Art. Aus Annelie wird Lisa, und Jonathan erfährt, daß seine Handflächen doppelte Herzlinien aufweisen. Zum Jahreswechsel treffen sich alle unter Palmen wieder. Die eine riecht nach Kamel und Sex, der andere nach Hund und reinem Wein.



    Erscheint: Ende August

  • Über den Autor:
    Bernd-Lutz Lange, geboren 1944 in Ebersbach / Sachsen, wuchs in Zwickau auf. Nach einer Gärtner- und Buchhändlerlehre studierte er an der Fachschule für Buchhändler in Leipzig. 1966 war er Gründungsmitglied des Kabaretts "academixer", von 1988 bis 2004 trat er im Duo mit Gunter Böhnke auf, seitdem arbeitet er vorwiegend mit der Sängerin und Kabarettistin Katrin Weber. Von Bernd-Lutz Lange liegen inzwischen rund ein Dutzend Bücher vor.



    Kurzbeschreibung:
    17 Jahre sind vergangen, seit Schabowski den legendären Zettel hervorzog und erklärte, daß die Bürger der DDR nun uneingeschränkt reisen dürften. Auf einmal geschah, woran niemand mehr geglaubt hatte - die Grenze war offen! Die Menschen aus Ost und West lagen sich in den Armen. Doch über Nacht wurde alles anders: Neue Arbeit oder gar keine, und fast das ganze ostdeutsche Volk zog um. Die im Osten Gebliebenen hatten gegenüber denen, die "abgehauen" waren, einen großen Vorteil: Sie erlebten den Kapitalismus wenigstens in der Heimat. - 17 Jahre sind vergangen, in denen fast nichts nahtlos, aber vieles ratlos verlief.



    Erscheint: Ende September

  • Über die Autorin:
    Susanne Van Volxem wurde 1965 in eine rheinische Großfamilie hineingeboren, in der es von Spitznamen nur so wimmelte. Nach dem Abitur vor dem Susi-Syndrom nach Italien geflüchtet, kehrte sie als Susina zum Übersetzerstudium nach Düsseldorf zurück. Erst die Begegnung mit dem späteren Ehemann Wilhelm Karl Georg alias Willi, der sie nach Berlin entführte, ließ sie zu Susanne reifen. Mit Willi und Carl Ferdinand (4) lebt sie heute als Lektorin und Übersetzerin in Frankfurt am Main.



    Kurzbeschreibung:
    Das erste Buch, das werdenden Eltern hilft, bei der Namenswahl grobe Fehler zu vermeiden. Susanne Van Volxem sagt verzweifelt Suchenden, was sie falsch und wie sie sich und ihr Kind glücklich machen können.
    Susi und Willi: Geben Sie Ihrem Kind auf keinen Fall einen Namen, den man auf plumpe Weise abkürzen kann! Romy und Marlon: Taufen Sie Ihr Kind niemals nach sehr prominenten Vorbildern. Huckleberry und Legolas: Geben Sie Ihrem Kind auf keinen Fall einen Namen, für den es sich später schämen muß! Charmant, witzig und fundiert nennt uns die Autorin ihre Tops und Flops aus 600 Mädchen- und Jungennamen. Sie erklärt ihren Ursprung, ihre Beliebtheit und ihre Tauglichkeit zur eigenen Namenswahl. Eindringlich warnt sie vor "Todsünden" und gibt "goldene Regeln" mit auf den steinigen Weg.



    Erscheint: Ende September