Neuerscheinungen Herbst/Winter 2006 ausländische Autoren

  • Über den Autor:
    Alev Lytle Croutier, geboren in Izmir (Türkei), lebt in San Francisco und Paris. 1998 erschien ihr hochgelobtes und in 22 Sprachen übersetztes Buch ›Harem. Die Welt hinter dem Schleier‹. ›Palast der Tränen‹ ist ihr erster Roman. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit leitete sie viele Jahre den Verlag Mercury House und arbeitet außerdem als international renommierte Journalistin, Drebuchautorin und Regisseurin.



    Kurzbeschreibung:
    Casimir de Châteauneuf, Sproß aus altem französischem Weinadel, ist 35 Jahre alt, verheiratet und Vater dreier Kinder, als er, wieder einmal auf Geschäftsreise in Paris, eine Entdeckung macht, die ihn für immer verändert. Auf dem Weg zu seiner Mätresse zieht ihn in einem kleinen Laden das Miniaturporträt einer hinreißenden Odaliske in seinen Bann und läßt ihn fortan nicht mehr los. Nachts träumt er von ihr, ohne zu wissen, daß zur selben Zeit sie auch von ihm träumt. Wer ist sie, und welcher Zauber liegt in ihren Augen, das eine blau, das andere bernsteinfarben?


    Casimir verläßt Familie, Mätresse, Besitz und sein Land und macht sich auf in den Orient, sie zu suchen: Doch erst viel später – während der Eröffnung des Suezkanals und als Begleiter der Kaiserin Eugénie – wird er ihr schließlich begegnen. »La Poupée« ist ihr Name, die lebende Puppe der Sultanin Aimée de Rivery, die aus der französischen Karibik kam, von Sklavenhändlern an den Sultan verkauft und schließlich in den Palast der Tränen, den Harem der Unerwünschten, verbannt wurde. Casimir und »La Poupée« finden einander, doch schon bald darauf wird im Westen eine Welt untergehen und im Osten das Donnern von Kanonen zu hören sein …

  • Über den Autor:
    T. Coraghessan Boyle, geboren 1948 in Peekskill, New York, unterrichtet an der University of Southern California in Los Angeles.



    Kurzbeschreibung:
    Dumpfe Ressentiments und bohrende Engstirnigkeit – eine zum Brüllen tragikomische Geschichte


    Zwei Welten, die sich fremder nicht sein könnten: hier América und Cándido, illegale Einwanderer aus Mexiko, dort das Ehepaar Mossbacher – liberale, umwelt- und ernährungsbewußte Angloamerikaner in Los Angeles ... Der Zusammenstoß Cándidos mit Delaney Mossbachers wachsgepflegtem Auto ist ein wortwörtlicher: Cándido, auf dem Weg zur Arbeit, rennt Delaney direkt vor die Haube und wird schwer verletzt. Da die Schuldfrage sich nicht klären läßt und der Mexikaner offenbar kein Englisch kann, drückt Delaney ihm eine 20-Dollar-Note in die Hand ...


    Delaney sieht seine geschützte Welt zunehmend bedroht: Kojoten dringen in das Grundstück ein und töten die kleinen Hunde, dunkelhäutige, verdächtige Gestalten lungern herum, wo er seine Wanderungen macht. Jenseits der eleganten Villensiedlung, tief unten im Topanga Canyon, hausen Cándido und América wie die Tiere. Sie versuchen ihr Glück auf dem illegalen Sklavenmarkt – verfolgt von der Immigrantenpolizei, vom Hunger, von der Verachtung der Weißen, von der Bösartigkeit der eigenen Landsleute.

  • Über den Autor:
    Herbie Brennan schrieb seinen ersten Roman mit Mitte Zwanzig. Seitdem hat er unzählige Bücher für Kinder und Erwachsene veröffentlicht, die in mehr als fünfzig Ländern und in einer Gesamtauflage von über 7,5 Millionen Exemplaren erschienen sind. Neben dem Schreiben entwickelt er Spiele und Computer-Software und arbeitet für das Radio. Er lebt in County Carlow, Irland.



    Kurzbeschreibung:
    Gefahr im Elfenreich – der dritte Fantasy-Roman von Bestsellerautor Herbie Brennan


    Seit Holly Blue Kaiserin des Elfenreiches ist, lastet eine gewaltige Verantwortung auf ihr. Die Elfen der Nacht verhalten sich schon länger verdächtig still, und auch von den Dämonen der Finsternis gibt es kaum Lebenszeichen. Da die neue Kaiserin nichts dem Zufall überlassen will – schon gar nicht das Schicksal ihres Reiches –, sucht sie den Spicemaster auf, ein Orakel ...


    Gemeinsam mit ihren Generälen berät sie danach über einen Präventivschlag gegen die Nachtelfen. Ihr Onkel, Lord Hairstreak, lässt ihr indessen eine Nachricht zukommen: Die Nachtelfen wollen mit den Elfen des Lichts verhandeln. Heimlich beschließt Holly Blue, Hairstreak aufzusuchen – nicht ohne zuvor den Countdown des Reiches zu starten: Sollte ihr etwas zustoßen, würde nach Ablauf der Frist von drei Tagen der Krieg gegen die Nächtlinge beginnen – und niemand außer der Kaiserin vermag den Countdown zu stoppen ...

  • Über den Autor:
    Andrzej Sapkowski, geboren 1948, ist Literaturkritiker und Schriftsteller. Sein Fantasy-Zyklus über den Hexer Geralt erreicht in Polen inzwischen Millionen-Auflagen und wurde 1998 mit dem Literaturpreis der wichtigsten polnischen Wochenzeitung ›Polityka‹ ausgezeichnet. Die Fortsetzung von ›Narrenturm‹, ›Bozy bojownicy‹ (dt.: ›Gottesstreiter‹), erschien 2004, beide Bände landeten auf Anhieb auf der Bestsellerliste und wurden mehr als hunderttausend Mal verkauft. Andrzej Sapkowski lebt in Lodz und arbeitet derzeit am dritten Band, ›Lux perpetua‹.



    Kurzbeschreibung:
    Der sehnlichst erwartete zweite Band der Trilogie um den schlesischen Medikus Reinmar von Bielau.


    Prag, im Jahr des Herrn 1427. Hinter der Apotheke »Zum Erzengel« betreibt ein Kreis von Magiern ein geheimes Laboratorium samt Bibliothek. Hier wird auch der Medikus Reinmar von Bielau, genannt Reynevan, häufig gesehen. Was dem taboritischen Geheimdienst nicht entgeht, der Reynevan des Überfalls auf einen Steuereintreiber verdächtigt und deshalb beobachtet. Der Papst hat gerade seine Bulle Salvatoris omnium verkündet, in welcher er zum Kreuzzug gegen die böhmischen Ketzer aufruft.


    Reynevan nutzt die Wirren der kriegerischen Auseinandersetzungen, um der Stadt den Rücken zu kehren. Denn die Begegnung mit Jan Smiøický von Smiøice, der seinen Bruder auf dem Gewissen hat und auch ihn umbringen wollte, hat Reynevan auf den Gedanken gebracht, nach Schlesien zurückzukehren und Rache zu suchen. Auch hofft er immer noch auf eine Lösung für den Zauber, der über seinem Gefährten Samson liegt – eine solche Lösung könnte sich, wie man ihm zuträgt, am ehesten auf Schloss Trosky finden, wo der Magier Rupilius residiert. Reynevan hat also wieder einmal ziemlich viel im Kopf – in welchem ihm außerdem ständig die angebetete Nicoletta herumspukt …

  • Über die Autorin:
    Gioconda Belli wurde in Managua geboren. Sie studierte in Spanien und den USA. Ab 1970 beteiligte sie sich am Widerstand der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN gegen die Somoza-Diktatur ihres Landes. Sie lebt heute in Managua und Los Angeles/USA.



    Kurzbeschreibung:
    Die Suche nach der Wirklichkeit unserer Träume – Ein Zukunftsroman, erfüllt vom prallen Erzähltalent der großen lateinamerikanischen Autorin.


    Ein fiktives südamerikanisches Land in der Mitte des nächsten Jahrhunderts. Melisandra lebt in Faguas auf der Hacienda ihres Großvaters, einem bedeutenden Philosophen des Landes. Einmal im Jahr bekommen sie Besuch: Händler und Schmuggler aus aller Welt bringen mit den Waffen und dem Müll auch Neuigkeiten.


    In diesem Jahr ist unter den Schmugglern ein junger Journalist, der Amerikaner Raphael, dessen geheimer Auftrag eine Reportage über die Herstellung der Droge Philin ist. Offiziell behauptet er, auf der Suche nach Waslala zu sein - einem Ort, von dem jeder weiß, daß es eine Art Utopia sein soll, den aber nur wenige Menschen je gesehen haben. Melisandra verliebt sich in Raphael, und gemeinsam machen sie sich auf eine gefährliche Reise an den Ort, an dem Melisandra auch ihre verschollenen Eltern vermutet ...



    Erscheinungstermin: Februar 2007

  • Über den Autor:
    Leo Rosten wurde 1908 in Lodz geboren. Aufgewachsen ist er in einem Arbeiterviertel Chicagos. Seine ›Hyman Kaplan‹-Romane beruhen auf Personen aus dieser Umgebung. Sein Humor, der mit Scholem Alejchem und Mark Twain verglichen wird, machte ihn bald populär, aber keines seiner Bücher hatte eine so nachhaltige Wirkung wie die ›Joys of Yiddish‹, die nicht weniger als 17 Auflagen und Neuausgaben erlebten. Leo Rosten starb am 19. Februar 1997.



    Kurzbeschreibung:
    Das originellste Wörterbuch seit langem und eine Schatzkammer lebendiger jüdischer Kultur, Religion und Geschichte.


    Was chuzpe, koscher und meschugge heißt, wissen Sie sicher. Einen bagel, gefilte fisch oder lox haben Sie vielleicht auch schon gegessen. Aber wissen Sie, was das alles mit der Tora, dem Talmud und dem jüdischen Glauben zu tun hat? Jiddisch ist diejenige europäische Sprache, die dem Deutschen am nächsten steht. Wenn es heute im amerikanischen Slang hunderte von deutsch/jiddischen Lehnwörtern gibt, dann verdanken wir das nicht zuletzt den jüdischen Auswanderern, die ihre aus dem Mittelhochdeutschen stammende Sprache nach Amerika importiert haben.


    Leo Rosten hat Ende der sechziger Jahre ein vergnügliches Hausbuch geschaffen, das jiddische Wörter, jüdische Geschichte, Folklore und Witze mit einer zwanglosen Einführung in die Grundelemente des Judaismus verbindet und uns so mit einer Welt vertraut macht, die uns fast verloren gegangen wäre. Für die vorliegende deutsche Ausgabe wurde das Buch mit vielen Stichworten angereichert, die uns aus der deutschen Alltagssprache vertraut sind.

  • Über den Autor:
    Ilkka Remes wurde 1962 in einer Gemeinde im südostfinnischen Seengebiet geboren. 1997 veröffentlichte er seinen ersten Roman (›Pääkallokehrääjä‹), der sogleich die Bestsellerlisten eroberte. Remes war der erste Autor, der einen Thriller reinsten Wassers vorlegte. Er hat die finnische Variante des Genres eingeführt und etabliert. Dem Debüt sind mittlerweile sieben weitere Thriller gefolgt. 2003 und 2004 kamen noch zwei Spannungsromane für Jugendliche hinzu. Ilkka Remes ist der meistgelesene finnische Schriftsteller. Seine Bücher erzielen in Finnland stets sechstellige Auflagenhöhen. In der Öffentlichkeit macht sich der Autor rar. Innerhalb von 7 Jahren hat er zwei Interviews gegeben. Er tritt in Finnland nirgendwo auf, macht keine PR-Touren oder dergleichen. »Remes ist eine Marke und ein Garant für Qualität. Lechzend warten die Leser auf jedes neue Buch von ihm.«



    Kurzbeschreibung:
    Die Zeit der Idyllen ist vorbei, jederzeit kann überall alles passieren.


    Glaube. Macht. Geld. Es gibt nur eine Grenze. Den Himmel. Oder die Hölle.


    Die Schlagzeilen sprechen vom ersten Serienmörder in Finnland, als in der novemberkalten nordfinnischen Kleinstadt Pudasjärvi Frauen ermordet aufgefunden werden, die allesamt der Glaubensgemeinschaft der Laestadianer angehören. Der Mörder hat allen Opfern die Kette mit dem Kreuzanhänger vom Hals gerissen. Gleichzeitig wird die Bibelforscherin Saara Vuroio, eine Freundin der Opfer, in der irakischen Wüste entführt.


    Während Kommissarin Johanna Vahtera versucht, weitere Morde in Pudasjärvi zu verhindern, bricht Karri Vuorio, der Ehemann der Entführten, zu einer privaten Rettungsaktion in den Hexenkessel des Nahen Ostens auf – unterstützt von Timo Nortamo. Die Uhr läuft unerbittlich, und plötzlich gerät Pudasjärvi weltweit in die Medien. Es steht viel auf dem Spiel, viel mehr als das Leben von Johanna Vahtera und Saara Vuorio ...

  • Über den Autor:
    Ilkka Remes wurde 1962 in einer Gemeinde im südostfinnischen Seengebiet geboren. 1997 veröffentlichte er seinen ersten Roman (›Pääkallokehrääjä‹), der sogleich die Bestsellerlisten eroberte. Remes war der erste Autor, der einen Thriller reinsten Wassers vorlegte. Er hat die finnische Variante des Genres eingeführt und etabliert. Dem Debüt sind mittlerweile sieben weitere Thriller gefolgt. 2003 und 2004 kamen noch zwei Spannungsromane für Jugendliche hinzu. Ilkka Remes ist der meistgelesene finnische Schriftsteller. Seine Bücher erzielen in Finnland stets sechstellige Auflagenhöhen. In der Öffentlichkeit macht sich der Autor rar. Innerhalb von 7 Jahren hat er zwei Interviews gegeben. Er tritt in Finnland nirgendwo auf, macht keine PR-Touren oder dergleichen. »Remes ist eine Marke und ein Garant für Qualität. Lechzend warten die Leser auf jedes neue Buch von ihm.«



    Kurzbeschreibung:
    Die Nachricht von einer noch nie dagewesenen Bedrohung erschüttert Europa. Für den Sicherheitsexperten Timo Nortamo beginnt ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit ...
    Ilkka Remes ist der meistgelesene Autor in Finnland. Sein erster Thriller ›Pääkallokehrääjä‹ (›Der Totenkopffalter‹) erschien 1997 in Finnland und wurde auf Anhieb zum Bestseller.

  • Über den Autor:
    Robert Morgan, geboren in den Bergen North Carolinas, wuchs auf dem Land seiner walisischen Vorfahren auf. Seine vorherigen Romane ›The Truest Pleasure‹ und ›The Hinterlands‹ wurden mehrfach ausgezeichnet. Er ist Professor für Englische Literatur an der Cornell University in Ithaca, New York.



    Kurzbeschreibung:
    Hart und entbehrungsreich ist das Leben in den Bergen North Carolinas am Ende des 19. Jahrhunderts. Julie Harmon ist erst siebzehn, als sie ihren kleinen Bruder und kurz darauf auch ihren Vater verliert. Nun ist sie es, die all die schwere Arbeit verrichten muß, die eigentlich ein starker Mann machen sollte. Als der gutaussehende Hank Richards um ihre Hand anhält, hofft sie auf eine bessere Zukunft.


    Das junge Paar zieht ins Tal, nach Gap Creek. Doch auch unten in South Carolina ist das Leben nicht einfach. Betrug und Alkohol, ständige Geldnot und Hunger, Feuer- und Naturkatastrophen – Julie und Hank wissen oft nicht, was von alledem am unerträglichsten ist. Unter der ständigen Belastung droht ihre Liebe zu zerbrechen. Als die junge Frau, völlig entkräftet, ihr erstes Baby verliert, scheint es keinerlei Hoffnung mehr zu geben. Doch Julie kann nicht nur hart arbeiten, sondern glaubt auch fest daran, daß es immer irgendwie weitergeht, selbst wenn die Welt über einem zusammenstürzt.

  • Über den Autor:
    William Gibson wurde 1948 in South Carolina geboren und lebt heute in der Nähe von Vancouver. Mit seinem ersten Roman ›Neuromancer‹ (1984) etablierte er das neue Genre des Cyberpunk. Inzwischen gilt er als ein Klassiker der Science-fiction-Literatur.



    Kurzbeschreibung:
    Cayce Pollard ist eine teure Marketing-Beraterin, deren geheimnisvolle Intuition ihr wichtigstes Hilfsmittel ist: Sie besitzt eine besondere Sensibilität für Markenlogos. Während sie in London das neue Logo eines Weltkonzerns testet, wird ihr ein Auftrag angeboten: Seit einiger Zeit tauchen im Netz seltsame Filmclips auf, die weltweit einen Kult ausgelöst haben. Cayce soll herausfinden, wer dahintersteckt. Als Unbekannte in ihre Wohnung und in ihren Computer eindringen, wird ihr klar, daß dies ein gefährliches Spiel ist. Doch Gefahr hat sie noch nie abgeschreckt. Ihre Recherche führt sie nach Tokio, nach Rußland – und ins Machtzentrum unserer globalisierten Gesellschaft.

  • Über den Autor:
    Ignacio Martínez de Pisón, geboren 1960 in Zaragoza, hat schon zahlreiche Romane veröffentlicht. In Spanien gilt der in Barcelona lebende Autor als einer der wichtigsten zeitgenössischen Romanciers.



    Kurzbeschreibung:
    Vier Frauen und ein Todesfall oder: Den Stier bei den Hörnern packen! Ein liebevoll-ironischer, wunderbar burlesker Familienroman über das Erwachsenwerden dreier Schwestern.


    Papa ist tot. Daß man sich in einem Puff an der Landstraße nicht durch ein »Geschäftsessen« einen Herzinfarkt holt, wie es in der offiziellen Darstellung heißt, ist selbst den halbwüchsigen Töchtern klar. Nur Mama ahnt nichts, will auch gar nichts wissen. Sie ist mit der neuen Situation total überfordert, und so endet ihre Fahrt mit dem vor dem Bordell geparkten Simca – eine Bastion des Patriarchats, in die Mutter bislang nur durch das Häkeln von Sitzbezügen eingreifen durfte – nach wenigen Metern auch im Straßengraben. Während sie hinter den Gardinen Fläschchen zu verstecken beginnt, um ihre Nerven zu »beruhigen«, müssen die Schwestern sehen, wie sie allein zurechtkommen.


    Keine einfache Aufgabe. Paloma, Nesthäkchen und Rebellin der Familie, flüchtet sich in Abenteuer mit verheirateten Männern und entdeckt neben dem Sex die Literatur für sich. Carlota will schnellstens eine Familie gründen und läßt sich von einem rechtsradikalen Wirrkopf schwängern. Und María, die älteste, tritt als Familienoberhaupt an die Stelle ihres Vaters. Es versteht sich von selbst, daß sich die drei selten einig sind, egal ob es um Religion, Männer oder den Putschversuch von 1981 geht. Doch am Ende hat nicht nur die Mutter den Stier bei den Hörnern gepackt und Autofahren gelernt, die Schwestern sind auch erwachsen geworden – und mit ihnen ein Land und seine junge Demokratie.

  • Über die Autorin:
    Kajsa Ingemarsson, geboren 1965, arbeitet als freie Drehbuchautorin, Schauspielerin und Programmleiterin für Radio und Fernsehen. Zu hören ist sie unter anderem in der preisgekrönten Satiresendung »Public Service«. Zuvor war sie sechs Jahre lang bei der schwedischen Sicherheitspolizei mit allen Fragen rund um Rußland beschäftigt. In ihrer schwedischen Heimat hatte sie gleich mit ihrem ersten Roman (›Pa det fjärde ska det ske‹, dt. etwa: ›Eins, zwei, drei – beim vierten bist du raus‹, 2002) großen Erfolg.



    Kurzbeschreibung:
    Es gibt Zeiten, da geht alles schief ... Eine Geschichte vom Mut, sein Leben neu zu erfinden


    Agnes kann sich gerade noch retten. Als ihr Chef Gérard versucht, sich im Weinkeller über sie herzumachen, greift sie nach einer Flasche Château Pétrus. Die Angst, die Flasche mit dem kostbaren Tropfen könnte fallen, läßt Gérard zur Vernunft kommen. Doch den Job als Oberkellnerin in dem berühmtesten Restaurant Skandinaviens ist sie los. Als Agnes’ Freund Tobias ihr in derselben Nacht telefonisch den Laufpaß gibt, weil er sich in eine Chorsängerin »mit solchen Granaten« verliebt hat, steht sie vor einem Scherbenhaufen.


    Doch in jedem Ende steckt auch ein Anfang – und Agnes ist nicht bereit, sich unterkriegen zu lassen. Warum nicht das Leben noch mal ganz neu erfinden ...? Ein amüsanter und herzenswarmer Roman, der von der Suche nach sich selbst, von Liebe und Freundschaft handelt – und von dem Mut, alles auf eine Karte zu setzen und seine Entscheidungen selbst zu treffen.

  • Über den Autor:
    Umberto Eco wurde am 5. Januar 1932 in Alessandria (Piemont) geboren, lebt in Mailand und lehrt Semiotik an der Universität Bologna. Er verfaßte zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. ›Der Name der Rose‹ (dt. 1982) machte Eco weltberühmt. Seine wissenschaftliche Laufbahn machte ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der Semiotik weltweit. Seine Leistungen wurden inzwischen mit nicht weniger als 17 Ehrendoktorwürden aus aller Welt honoriert.



    Kurzbeschreibung:
    Der mit allen Wassern der Fabulierkunst gewaschene Schelm Baudolino erzählt uns seine Lebensgeschichte.


    Informationen über die historischen Hintergründe zu »Baudolino« finden Sie im Special des Carl Hanser Verlags ...


    Konstantinopel brennt! Die prachtvolle Hauptstadt des Byzantinischen Reiches – erobert, geplündert und in Brand gesetzt von den Rittern des Vierten Kreuzzuges. Einer von ihnen ist ein gewisser Baudolino aus dem Piemont. Den Kopf voller Flausen, Phantasien und Lügen, führt er uns durch ein historisches Panorama von überwältigender Breite.

    Er erzählt, wie er als 13jähriger Bauernsohn den im Nebel herumirrenden Kaiser Barbarossa aufgabelt, der Gefallen an dem naseweisen Jungen findet und ihn daraufhin adoptiert; wie er den Kaiser auf seinen Italienzügen gegen die aufmüpfigen oberitalienischen Städte begleitet und auf den großen Kreuzzug ins Heilige Land, immer auf der Suche nach dem mythischen Reich des Priesterkönigs Johannes im fernen Orient. Und natürlich wie er, Baudolino, mit seinen aberwitzigen Ideen ganz nebenbei den Lauf der Weltgeschichte lenkt, ob nun bei der Heiligsprechung Karls des Großen 1165 oder bei der Erfindung der Legende der Heiligen Drei Könige, um dem Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, einen überwältigenden Einzug in seine Domkirche zu sichern.


    Alles hat Baudolino miterlebt, doch ein Geheimnis kennt nur er ganz allein: Barbarossa, der angeblich im Fluß ertrank, ist mysteriöserweise bereits in der Nacht zuvor ums Leben gekommen. Unfall? Herzversagen? Nein, Mord! Baudolino ahnt, wer der Mörder sein könnte …

  • Über die Autorin:
    Grethe Nestor ist Autorin, Journalistin und Feministin in Oslo. Grethe Nestor hat für eine Reihe von Magazinen und Zeitschriften geschrieben, sie war unter anderem Musikkritikerin für ›Elle‹. Sie schreibt regelmäßig Beiträge für die Kolumne ›Feminist – javisst!‹ (dt.: Feministin? Klar doch!) in der Zeitschrift ›Klassenkampf‹.



    Kurzbeschreibung:
    Das Buch macht schon gute Laune, ehe man zu lesen begonnen hat, so schrill und witzig ist die Aufmachung. Es passt bequem in jede Tasche – egal ob Rucksack oder Guccitasche. Dies ist kein Brave-Mädchen-Feminismus-Handbuch. Und auch keines für Frauen, die ihre BHs verbrennen.


    ›Die Gucci-Feministin‹ ist frech und direkt, vergnüglich und leicht zu lesen und prallvoll mit nützlichen und witzigen Informationen: zur Geschichte des Feminismus und bedeutenden Persönlichkeiten, zur aktuellen Situation der Frauen in unseren so gleichberechtigten modernen Gesellschaften und zur Rolle der Medien im Geschlechterkampf (»Hausarbeit reduziert die Gefahr von Brustkrebs«, »Zu Hause mit den Kindern – total in«, »Ihr Mann hat eine Jüngere? Warum haben Sie nicht rechtzeitig Botox vertraut?«). Ein herrlich zeitgemäßer Schnellkurs in Feminismus, unterhaltsam und leicht verständlich – für all diejenigen ohne Hochschulabschluss in Genderforschung.

  • Kurzbeschreibung:
    Fünfzehn Jahre sind vergangen, seit Susan Blacklock, eine junge Frau aus Nottingham, spurlos verschwunden ist. Detective Frank Elder, frühzeitig pensioniert, geschieden und selbst Vater einer fast erwachsenen Tochter, geht der noch immer ungeklärte Fall nicht aus dem Sinn. Als nun Shane Donald, damals wegen Vergewaltigung und Mord an einer jungen Frau zu einer langen Haftstrafe verurteilt, freikommt, beschließt Elder, den Fall Susan Blacklock noch einmal aufzurollen.


    Kaum hat er mit seinen Ermittlungen begonnen, taucht Shane unter, und kurz darauf wird wieder eine junge Frau ermordet. Hat Shane etwas damit zu tun? Ist er vielleicht auch für Susans Verschwinden verantwortlich? Elders gründliche Nachforschungen scheinen den Mörder jedenfalls zu provozieren – äußerst dreist sendet der Unbekannte ihm Postkarten von überallher. Und dann passiert für Elder das Schrecklichste: seine Tochter Katherine kommt nach dem Lauftraining nicht nach Hause …



    Erscheinungstermin: Januar 2007