Der letzte Joker - Agatha Christie

  • Kurzbeschreibung:
    Ein junger Mann stirbt an einer Überdosis Schlafmittel auf dem Landsitz von Lord Caterham - der Freund des Toten torkelt angeschossen vor das Auto von Lord caterhams Tochter Eileen und stirbt wenig später in ihren Armen. Misstrauisch geworden beginnt Eileen Nachforschungen anzustellen. Was bedeuten die merkwürdigen Worte "Seven Dials", die der Sterbende noch hervorbringen konnte? Was die sieben Wecker, die auf dem Kaminsims des ersten Toten stehen? Und welche Rolle spielt Eileens alter Freund Bill wirklich? Nur gut, dass Superintendent Battle ihr bei ihren ganz privaten Ermittlungen freie Hand lässt


    Autorin:
    Agatha Christie schuf als "Queen of Crime" den modernen britischen Kriminalroman. Die Autorin von 73 Krimis, zahlreichen Kurzgeschichten, zwanzig Theaterstücken, einer Autobiografie, einem Gedichtband und - unter ihrem Pseudonym Mary Westmacott - sechs Romanzen gilt als die meistgelesene Schriftstellerin überhaupt.


    Eigene Meinung:
    Den lobenden Rezensionen bei Amazon kann ich mich so gar nicht anschließen. Ich hab mich regelrecht durch das Buch gequält und das ist mir bei einem Agatha-Chrsitie-Krimi bisher noch nie passiert. Ich finde die Geschichte oberflächlich, verworren und langatmig.
    Kein Buch, das in meinem Bücherregal stehen bleiben wird.

  • Ich bleib halt bei Miss Marple, da kann man nicht viel falsch machen :D

    we all seem to need the help
    of someone else to mend that shelf
    of too many books
    read me your favourite line
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    Auf meinem Nachtkästchen: "Kleiner Mann - was nun?" Hans Fallada

  • Autsch, der ist schlimm.


    :lache


    Es war ihr achter oder neunter, ich glaube von 1929, aber da muß sie arg in Verlegenheit gewesen sein, keine Ahnung, ob finanziell oder bloß in der Frage, was für eine Geschichte sie denn nun erzählen soll.
    Ehrlich gesagt, hat er vor allem akademischen Wert. Man kann daran sehen, welche Motive damals gängig waren oder bereits am Aussterben (die mit den geheimnisvollen Botschaften nämlich), was man unter 'action' verstand und wie Christie damit umging. (nicht gut)
    Polizisten als Protagonisten sind auch nicht ihre Sache. Mit Privat-Ermittlern kommt sie weit besser zurecht. Das muß dann auch Eileen übernehmen, ihre Figur reibt sich aber schreibtechnisch gesehen ständig am ermitteltenden Inspektor. Die stören sich gegenseitig auf Kosten der Spannung für die LeserInnen.
    Eine 'Fingerübung', Christie sucht noch ihren eigenen Weg.
    Obwohl ich Battle eigentlich ganz gern mag, kann ich den Roman kaum lesen.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ein kleiner, netter Roman, kein Glanzstück der Queen of Crime, aber für Zwischendurch sehr gut zu lesen. Flott mit Tempo und einer interessanten Aufklärung, ist es ein durchaus annehmbarer Kriminalroman. Die Protagonistin ist dynamisch, ehrgeizig und dem Mörder gekonnt dicht auf der Spur; vieles geht allerdings sehr plötzlich. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass dieses Stück sehr schnell über die Bühne gehen sollte. Vielleicht irre ich mich dort; dennoch, ein schneller Roman, eine nette Handlung, ein Wek im Mittelfeld.

    Aktuelles Buch


    "Berlin Alexanderplatz" von Alexander Döblin


    "Goethe - Dichtung und Leben" von Curt Hohoff

  • Das hier war mein erste Christie. Hab ich eigentlich auch nur gelesen, weil ich das Buch (und 10 andere von ihr) geschenkt bekommen hab. War auch nicht wirklich überzeugt, aber wenn man die Zeit berücksichtigt, war es doch unterhaltsam. Ich bin wahrscheinlich schon verwöhnt :-)

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Eigentlich liebe ich Agatha Christie, aber von diesem Krimi war ich auch total enttäuscht. Zu langwierig und irgendwie auch zu langweilig. Das Ende war zwar schon etwas überraschend, aber richtig überzeugt hat mich das Buch dann doch nicht. Aber egal, ich find Agatha Christie trotzdem super!

  • Die Grundidee der Story ist eigentlich ganz interessant, aber irgendwie konnte Agatha Christie sie wohl nicht richtig umsetzen. Auch vom Ende war ich echt enttäuscht... Aber als kurzer Zeitvertreib war das Buch doch lesenswert!

  • Gerade wenn man die Zeit bedenkt zu der dieser Christie entstanden ist (bei mir steht 1929!?) fand ich ihn außerordentlich spritzig, modern und mit seiner überraschenden Auflösung sehr unterhaltsam :-)
    Für mich unbedingt lesenswert!

  • Ich war von diesem Buch begeistert. Ich kann mich an keinen Christie erinnern, der so viele offensichtliche Hinweise auf den Täter gegeben hat und trotzdem spannend bleibt, weil er mit den Vorurteilen und Vorstellungen der Leser spielt und so die Hinweise zu verstecken weiß.
    Wie immer an dieser Stelle, ein Poirot oder eine Miss Marple sind mir weitaus lieber, weil ich diese Charaktere einfach in mein Herz geschlossen habe, aber trotzdem sticht in diesem Buch die typische Christie-Art heraus, die ich so liebe. Gerade im Vergleich zu "Black Coffee", dass ich vor kurzem gelesen habe konnte "der letzte Joker" mich weit mehr für sich einnehmen.
    Interessant finde ich wie weit die Meinungen zu diesem Buch auseinandergehen, der ein findet es zu hastig beendet und der nächste empfand es als zu sehr in die Länge gezogen. Ich fand es gut, so wie es ist. Vielleicht bin ich ja nur betriebsblind und finde alles toll, was aus der Feder meiner Lieblingsschriftstellerin stammt :-].


    Von mir 10 von 10 Punkten.