Kennt jemand Bücher mit ironisch-sarkastischem Erzählstil?

  • Im Moment habe ich sehr große Lust auf einen Roman, der stilistisch in einem ironisch-sarkastischem Erzählstil gehalten ist (spitzzüngig, etc.). Leider fällt meinem Buchhändler dazu nichts ein.


    Thematisch bin ich recht offen, d.h. es kann ein Krimi sein, es kann Belletristik sein, aber dieser ironisch-sarkastische Erzählstil wäre mir wichtig.


    Ich hoffe, Ihr habt ein paar Empfehlungen für mich!

  • Ein wenig in die Richtung geht ja auch die Gerneration Golf... wobei ich da wieder nicht sicher bin, daß ich deinen Wunsch treffe.

  • Ich würde da die Reihe um den Privatdetektiv Marcus Didius Falco von Lindsey Davis empfehlen.



    Kurzbeschreibung (von amazon):
    Privatdetektiv Marcus Didius Falco ist gerade erst von einem unfreiwilligen Ausflug in den Kerker Vespasians zurück, als schon ein neuer Fall auf ihn wartet. Seine Auftraggeber wollen die Hochzeit eines Freundes verhindern. Dessen Auserwählte hat nämlich bereits drei Ehemänner überlebt und sich auf diese Weise ein hübsches Vermögen zusammengeerbt. Doch der Versuch, die mörderische Witwe zu überführen, erweist sich als gefährlicher, als Falco zunächst angenommen hat ?

  • Ironie pur: Dann eben nicht, Jeeves von P.G. Wodehouse.
    Ich lese und genieße und lache auch öfters. :-)

    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das nicht allemal das Buch.
    Georg Christoph Lichtenberg

  • Das könnte dir Spaß machen!


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    „Ich sah mich als jemanden, der eine bestimmte Art zu leben wieder erweckte, nämlich die kontemplative des Landedelmannes, der sich in Einklang weiß mit seiner Stellung und Geschichte.“ Hehre Töne -- und doch liebt der 24-jährige Renaissance-Erwecker Charles Hythloday nichts mehr, als Vaters Weinkeller systematisch leerzusaufen, seine jüngere Schwester Bel mit geschwollenen Sprüchen zu nerven, und sich von der bosnischen Haushälterin Mrs P mit leckeren Canapees stopfen zu lassen. Dieses Trio bildet den inneren Kern in Paul Murrays Erstlingsroman, einer durch und durch irischen, verdammt sarkastischen Angelegenheit.
    Der Vater, ein weltabgewandter Schöngeist und Genie der Kosmetikbranche, war vor zwei Jahren gestorben, nicht ohne seinem Sohn auf dem Sterbebett den reichlich mysteriösen Rat: „Mein Junge... die Welt ist grausam... vergiss nie die Feuchtigkeitscreme“, zuzuraunen, bevor er verschied. Mutter sprach in der Folge mehr und mehr dem Nationalgetränk der grünen Insel zu, bis sie freiwillig in einer Suchtklinik abtauchte. Übrig blieben Charles, Bel und Mrs P, die Schlossherren auf Amaurot, dem Familiensitz vor den Toren Dublins. Bis Frank auftauchte, Bels neuer Freund. Charles was not amused!


    Der arbeitsscheue und paranoide Ich-Erzähler Charles wäre ein echter Kotzbrocken, würde ihn nicht ein tiefsitzender irischer Witz auszeichnen. Sein weltmüder und altersweiser Gestus kann nur durch hübsche Mädchen und alte Schwarzweiß-Streifen mit der Hollywood-Diva Gene Tierney erschüttert werden, die er abgöttisch liebt. Murray zeichnet Charles als snobistischen Neid- und Streithammel, der in beißenden inneren Monologen sein Weltbild verteidigt. Seine Betrachtungen der Unterschichten-Pub-Nase Frank, den er wahlweise für einen Dieb und Mädchenhändler, dann wieder für einen hirnamputierten Golem hält, triefen von Sarkasmus. Am Ende jedoch droht weit Schlimmeres. Das Geld wird knapp, der Herrensitz kippt. Muss unser aristokratischer Überflieger am Ende noch arbeiten gehen?

  • Na, da ist doch schon einiges zusammengekommen! :-]


    Mit Jonathan Swift habt Ihr auch gut erkannt, in welche Richtung ich denke :knuddel1. Jerome K. Jerome trifft es auch. Oder Stephen Fry.


    Der ironisch-sarkastische Stil, bei dem nicht nur über andere "gerichtet" wird sondern der Erzähler auch über sich selbst lachen kann.


    Wodehouse mag ich auch gerne.


    An Maugham kann ich mich nicht mehr erinnern, von dem habe ich eine Sammlungs von Kurzgeschichten, die ich nochmal aus dem Regal ziehen könnte.


    @ Taschenbuch,
    was würdest Du denn von Maugham empfehlen?


    @ Wilma Wattwurm
    das Buch dieser niederländischen Autorin klingt auch interessant!


    @ Iris,
    diesen Krimi-Autor werde ich mal in der Buchhandlung testen


    :gruebel Lindsey Davis muß ich mir auch mal anschauen