22 Mai Martin Page im LCB Berlin

  • Am 22 Mai liest Martin Page in Berlin im LCB.
    Ich komme heute aus der Lesung von Martin Page aus seinem neuen Roman An Weltuntergänge gewöhnt man sich.
    Martin Page las im Rahmen der Heidelberger Literaturtage im Spiegelzelt vor nur ca. 30 Zuhörern aus seinem neuen Buch.
    Jakob Köllhofer, der Leiter der DAI-Bibliothek (Deutsch-Amerikanisches Institut Heidelberg) präsentierte Martin Page und las den deutschen Text.
    Entspannt und witzig wurde das tragikomische betont. Es teilte sich auf zwischen Melancholie und Ironie. Hinterher plauderte der sympathische, leicht zappelige Autor noch mit dem Publikum, leider größtenteils auf Französisch, so dass ich vieles nicht mitbekam.
    Martin Page gilt nicht nur als französischer Woody Allen, er sieht auch so aus und hat den selben Humor.
    Insgesamt war es eine atmosphärisch gelungene und gute Lesung aus einem interessanten Buch und wer zur Lesung gehen kann, dem wird das empfohlen.


    Zur Handlung des Buches (laut Flyer der Heidelberger Literaturtage)
    Von den Ufern der Seine hatte er Clarisse einst gerettet, nun ist sie weg, bei einem anderen, und der gerade gewonnene Preis für seine Filme landet statt dessen im Wasser. Elias, der junge, viel zu nette Filmproduzent, wird vom Fortgang seines eigenen Lebens einigermaßen kalt erwischt. Sein Chef verprügelt ihn beim privaten Diner, sein Freund und Kollege Victor stiehlt ihm die Show, der Geliebte seiner Exfreundin bittet um Hilfe, und die Liebesnacht mit einer Journalistin, die ihn von der beginnenden Geschichte mit Margot ablenken sollte, ist ein Fiasko. Elias reist nach Afrika, kann ein fatales Todesurteil nicht verhindern und wagt einen entscheidenden Schritt.


    Erschienen im Wagenbach Verlag
    Deutsch von Marcus Seibert

    Zum Autor
    : (laut Flyer der Heidelberger Literaturtage)
    Martin Page, 1975 geboren, lebt bei Paris und studiert Anthropologie. Er hat eine Schwäche für das elisabethanische Theater und für holländische Fahrräder, ist weit gereist und kocht gerne Marmelade. Man nennt ihn den Woody Allen der jungen französischen Literatur und sein Interesse am unerschöpflichen Thema der Liebe und der in ihr agierenden menschlichen Umständlichkeit lassen in der Tat an den New Yorker Unglücksraben denken.


    Weitere Bücher des Autoren:
    Die Libelle des achten Jahres
    Antoine oder die Idiotie