Ich funktioniere das hier mal um, um ein wenig über das neue Buch zu plaudern. Spoilerfrei, vorerst.
Ich seit gestern seelige Besitzerin des Buches "Ritter zum Heiligen Grab" (seit "Der schwarze Kelch" übrigens endlich wieder mal ein Titel ohne "Der/die/das ... des/etc.), habe aber noch nicht wirklich viel gelesen.
Wie sich das bei einem Berling so gehört, habe ich die ersten Seiten nach dem Prolog erst mal damit verbracht, ständig mit einem "wer warst Du noch gleich?" zum dramatis personae zu blättern. Und bei all den eigentlich vertrauten Namen - Namensrecycling en gros oder mögliche Vorfahren unser Lieben? - klingelt es mir im Kopf, als wäre ich immer noch in einem Glockenturm.
Was mich schon mal sehr freut, ist daß es hier offenbar gar nicht um den Ersten Kreuzzug an sich geht, sondern dessen Vor- und Entstehungsgeschichte. Das ist ein höchst interessanter Ansatz.
Wirkt aber ohne die von mir so geliebten seitenweisen gemischten Anhänge und einer schockierenden Trennung von historisch und erfunden sehr viel herkömmlicher, als die Luebbe-Berlings vor allem. Wäre interessant, ob das der Wunsch des Verlags war oder ob er des Spiels müde geworden ist. Naja, zum Entflechten bleibt auch so immer noch genug übrig.