Die Rebellin - Trudi Canavan

  • Ich habe nach den 70 Seiten noch quergelesen bis zur Hälfte des Romans. Es wurde nicht besser. Und mit 70 Seiten war ich sowieso schon sehr großzügig. Normalerweise müssen 30 Seiten reichen, um mich zu überzeugen. Schafft ein Autor das nicht, dann ist meine langjährige Leseerfahrung, dass der Autor und ich einfach nicht zueinander passen. Die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Und es gibt sooo viele Bücher! Ich stöbere nun in anderen Gefilden weiter.
    Aber ich finde es super, dass du für das Buch kämpfst, Schwarzes Schaf. Vielleicht überzeugst du andere Eulen. :wave

  • Das Problem bei der Rebellin ist tatsächlich die erste Hälfte ... danach wird es dann deutlich besser. Aber solange muss man erstmal durchhalten :lache

  • Zitat

    Original von Rosha
    Aber ich finde es super, dass du für das Buch kämpfst, Schwarzes Schaf. Vielleicht überzeugst du andere Eulen. :wave


    Ich wollte dich auch nicht von deiner Meinung abbringen, ich werde auch hin und wieder nicht mit Büchern warm, die von der Mehrheit gehypt werden. Zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden. :-]

  • Aber du musstauch sagen, Schwarzschaf, dass die Rebellin nach der wunderschön geschriebenen ersten englischen seite auch im original erst ab ca seite 120 gut wird, denn zuerst plätschert's so dahin, und sie versteckt sich... und sie verstecht sich... und sie versteckt sich noch immer :grin


    und dann versteckt sie sich wieder... also, ich war kurz davor zwischen die zeilen zu steigen, und sie allein deswegen umzubringen, bzw sie am kragen zu packen, und dem nächten voorbeikommenden magier in die hand zu drücken.


    Man weiss zwar, das die halben leute eine wilde magierin umbringen wollen, aber man kann wegen der drei teile von vorn herein annehmen, dass die leute sie finden, die sie nicht hinrichten wollen.


    :gruebel


    Hmmm wär eigentlich eine tolle idee für dich, Rosha: schreib ein buch, in dem du den bisherigen hauptcharakter in kapitel 5 umbringst, grad, wenn sogar die leut, die ihn nicht mochten, sich an ihn gewöhnt haben...
    :grin - ah, sorry, ist nicht mehr neu, das hatten wir ja schon öfter, nennt sich Game of Thrones... denn auf so einem thron hat nur ein hintern platz, da muss die bewerberliste gründlich ausgesiebt werden. :lache

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Mir hat das Buch ganz gut gefallen.


    Der Anfang hat sich sehr schleppend gelesen. Noch nie habe ich mich so darauf gefreut, dass eine flüchtende Hauptperson endlich geschnappt wird. :grin
    Es passiert nicht wirklich viel. Aber es hat sich irgendwann gebessert.


    Der Schreibstil ist sehr ungelenk und ich brauchte einige Kapitel, um damit warm zu werden. Wie auch manche Elemente der Story und viele der Charaktere wirkte er sehr schematisch. Auch die vier wechselnden Erzählstimmen fand ich manchmal echt anstrengend.


    Trotzdem habe ich weitergelesen. Vielleicht war ich in Stimmung für ein seichtes Märchen. ;-)


    Zum Ende hin wurde es interessanter und lässt auf einen spannenden zweiten Teil hoffen.



    7 Punkte



    ASIN/ISBN: 3442243947

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


    Aktuell: V.E. Schwab - Das Mädchen, das Geschichten fängt

    SuB: 48

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  • Zuerst ist mir der flüssige, viel zu flüssige, fast schon betuliche Schreibstil aufgefallen. Wie eine Grundschullehrerin, die ihrer begriffsstutzigen Klasse etwas zu erklären versucht. Dazu eine Fülle von Namen, die dem Leser um die Ohren gehauen werden. Ein bisschen nervig. Dazu (vielleicht liegts an einer schlechten Übersetzung?) viele schlecht gewählte Ausdrücke, was mich an einen nicht besonders guten Schulaufsatz erinnert. Jede mühsam aufgebaute Spannung zerstört die Autorin gleich wieder, indem sie die Stimmung zerredet.


    Die Charaktere sind sehr oberflächlich geschildert, es gibt keinerlei Tiefgang oder die Möglichkeit, Sympathie aufzubauen oder gar mitzuleben.
    Der erste Teil des Buches ist ermüdend, langatmig, fade. Die Charaktere sind blass, agieren dumm bis dämlich.
    Im zweiten Teil wird der Stil besser, die Handlung ein wenig nachvollziehbarer und spannender. Erst gegen Schluss, auf den letzten hundert Seiten, konnte ich mich ein bisschen mit dem Buch anfreunden. Aber leider nicht genug, um mich überwinden zu können, die Folgebände zu lesen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde