Warte, bald ruhest auch du – Ann Granger
Mitchell & Markbys dritter Fall
399 Seiten
Original:
Cold in the earth (ISBN: 074723874X )
Klappentext:
Statt Ruhe und Friede herrscht in Bamford zur Zeit Baustellenlärm, und statt einer zarten Romanze findet Meredith Mitchell eine Leiche, halb einbetoniert in der Baugrube. Inspektor Markby stellt Nachforschungen an, doch der Tote bleibt ein Rätsel, und die Farmer der umliegenden Gehöfte hüllen sich in Schweigen. Hier ist jemand mit diplomatischem Geschick gefragt, jemand wie Meredith. Bald schon merkt sie, dass sie mit ihren Fragen in ein Wespennest sticht. In der Scheune der Familie Winthrop macht sie schließlich eine erstaunliche Entdeckung – und bringt sich selbst in höchste Gefahr...
Inhalt/Meine Meinung:
Gleich einmal vorweg: nicht Meredith findet die Leiche auf der Baustelle, sondern ein Baggerführer buddelt die Leiche aus – zufälligerweise sind der Architekt und Alan Markby anwesend. Meredith befindet sich zu dieser Zeit noch in London.
Zu Beginn wird die Leiche eines an Drogen gestorbenen Mädchens gefunden. Irgendwie unpassend, denkt man an die kleine gemütliche Stadt Bamford...
Alan Markby muss bedrückt zusehen, wie die Farmen und die Felder seiner Kindheit mehr und mehr Neubaugebieten weichen müssen, wie alte Familien ihre Farmen aufgeben und an profitorientierte Bauunternehmer verkaufen. Doch dann wird an einer dieser Baustellen eine Leiche gefunden. Die Bauarbeiten werden sofort unterbrochen, die Bauarbeiter weigern sich, an einem solchen Ort weiter zu arbeiten. Der gefundene Mann gibt Rätsel auf. Noch niemand hat ihn zuvor gesehen, er war in der Gegend völlig unbekannt. Erst ein alter Schaffner gibt Markby einen Hinweis auf den Toten und langsam lüftet sich das Geheimnis.
Meredith versucht von den ansässigen Farmern Informationen über den toten Fremden zu bekommen, doch sie erhält eher tiefe Einblicke in das Familienleben der Winthrops - tiefer, als ihr lieb ist.
Alan und Meredith kommen in ihrer Beziehung auch nicht weiter. Die beiden kommen mir fürchterlich altmodisch vor. Manchmal möchte ich vor allem Meredith einen kräftigen Tritt in den Hintern geben, damit sie sich endlich Alan an den Hals wirft. So ein bisschen Sex neben dem Crime könnte die Serie schon vertragen.
Die Geschichte plätschert anfangs wieder vor sich hin, bis es dann wieder ab etwa der Hälfte spannend wird. Der Schluss hat mir nicht so gut gefallen – irgendwie löst sich alles ein bisschen zu sehr in Wohlgefallen auf.
Momo