Hier kann zu den Seiten 307 - Ende geschrieben werden.
'Der Sohn des Tuchhändlers' - Seiten 307 - Ende
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WOW! Was für ein Finale!!!
Temporeich und bedrohlich, man spürt förmlich die Gefahr beim Lesen! Ich habe aufgeatmet, als sich zu Beginn dieses Teils zumindest einige Dinge zwischen Peter und Jana geklärt haben, allerdings ist die Wahrheit ebenfalls existenzbedrohend. Und über allem schwebt die Suche nach dem kleinen Paolo...
Ab Seite 400 war ich völlig eingesogen in die Geschichte, ich hätte fast meine Haltestelle verpasst, so spannend fand ich es.
@Richard: Mit dem Mörder ist dir ein absoluter Clou gelungen, ich wäre NIE darauf gekommen, aber es ist vollkommen schlüssig!
Im Lichte der zuckenden Blitze und des grollenden Donners droht Krakau und Peter die schlimmste Gefahr - ein tolles Bild, und so realistisch erzählt, dass es überhaupt nicht kitschig wirkt, sondern die ganze Szene noch unterstützt.
Zum Ende:
Ich konnte mir die Tränen kaum verkneifen, als Peter dachte, seine Liebsten seien tot, ich habe richtig mitgelitten, sein Schmerz und die Vorstellung von seiner Familie in den lodernden Flammen wird so eindringlich beschrieben, dem konnte ich mich kaum entziehen. Und wie froh war ich, als es zur Wendung kam!!!!Was mir erst im Nachhinein richtig bewusst wurde, dass sich die ganzen Ereignisse in nur drei Tagen abspielen Unglaublich.
Eine Abschluss-Rezi und weitere Kommentare folgen natürlich - wenn ich mich wieder eingekriegt hab :lache, aber dies kann ich definitiv sagen: Ich werde die früheren Bernwards auf jeden Fall auch lesen! Denn ich will unbedingt die ganze Geschichte kennen
@Richard, auch wenn es noch ein bisschen früh sein mag, aber von mir an dieser Stelle schon jetzt ein DICKES DANKE für dieses Buch, die spannenden Lesestunden, die es mir beschert hat und für die Neugier auf die Vorgängerbände!!!
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Liebe Milla,
wau! Ganz herzlichen Dank für die Komplimente! Ich habe, speziell was Peters Situation am Ende der Geschichte betrifft, tief in mich selbst hineingeschaut und versucht herauszufinden, wie es mir an seiner Stelle ergangen wäre. Natürlich kriegt man das nie zu seiner eigenen hundertprozentigen Zufriedenheit aufs Papier, aber nahe dran ist es schon. Insofern stimmt es natürlich auch, dass immer ein Teil von einem selbst in den Charakteren steckt, und auch ich war, nachdem ich die betreffenden Kapitel geschrieben hatte, emotional ziemlich aufgewühlt.
Viel Spaß mit den anderen Peter-Bernward-Romanen. Da Du jetzt quasi den Helden am Ende seines Entwicklungsbogens kennengelernt hast, wirst Du feststellen, dass der frühe Peter Bernward in manchen Dingen spröder und distanzierter ist als im SOHN DES TUCHHÄNDLERS. Das ist zum großen Teil beabsichtigt (ich wollte ja über alle Romane hinweg auch einen Erzählbogen spannen), aber selbstverständlich hängt es auch mit meiner eigenen Entwicklung als Autor zusammen und mit den zunehmenden Freiheiten, die der Verlagswechsel mir einräumte. DER SOHN DES TUCHHÄNDLERS enthält allerdings auch den einen oder anderen Spoiler, was seine Vorgänger betrifft. Ich habe zwar verzweifelt versucht, nicht zu viel zu verraten, aber in einem Roman, der als Kulmination aller vorhergegangenen Geschichten angelegt ist, kommt man nicht drumherum, das eine oder andere auszuplaudern.
Viele Grüße
Richard -
Hallo Richard,
ich finde es nach der Überwindung der anfänglichen leichten Verwirrung über die Personen gar nicht so schlimm, erst danach zum Tuchhändler zu greifen, zwar mag eine chronologische Reihenfolge sicher manches vereinfachen, aber ich bin jetzt auch neugierig geworden, wie Peter zu dem Mann geworden ist, der er nun ist. Also mal ein Experiment, die Geschichte von hinten aufzuzäumenIrgendwo anders haben du und einige Eulen ja den anderen Stil und den unnahbareren Peter im ersten Teil schon erwähnt - ich bin also vorgewarnt
Gerade fällt mir noch ein: Welcher Sohn ist eigentlich im Titel gemeint? Paolo oder Daniel? Ich tippe ja auf Paolo Auch wenn du dich - wie im Fragen-Thread erwähnt ja (wieder) von Peter verabschiedet hast, der Titel "Der Sohn des Tuchhändlers" lässt auf jeden Fall Spielraum für noch eine Fortsetzung - Potential haben beide Söhne *ggg*
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Ich hab's gestern auch fertig gelesen. Obwohl der Anfang mir schwer fiel, wurde es im Laufe es Buches immer besser. Und das Ende war wirklich der Knaller. Mir ging es auch so wie Milla in ihrem Spoiler sagte! Und was ich auch gut fand war, dass am Ende nochmal alles etwas erklärt wurde, warum alles wie geschah. das gibt auch jenen, die nicht alles im Buch verstanden, die Möglichkeit das ganze zu verfolgen.
Aber ich muss sagen, mir haben die Vorgängerbände sehr gefehlt, die hätte ich lesen müssen. Es gab zu vieles, besonders in Peters Familie, das ich leider nicht so nachvollziehen konnte.
Ansonsten fand ich das Buch wirklich gelungen und es hat mir zum Ende hin immer besser gefallen. Alles was davor teilweise etwas langsam von statten ging, hat sich am Schluss in einer regelrechten Explosion der Ereignisse entladen.
Hat mir sehr gut gefallen, vielen Dank dafür!
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So, ich bin jetzt auch fertig mit dem Buch!
Auch ich bedaure, dass ich nur "Der Tuchhändler" gelesen habe, aber was ist nicht war, kann ja noch werden hilfreich war der erste Teil aber auf jeden Fall!
Das Ende war spannend und ich habe den letzten Teil, also von Seite 307, in einem Rutsch gelesen, da konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen.Der Schluss ist extremgut gelungen, dass ich überhaupt noch Luft bekomme, ist alles Man zittert mit Jana und Peter, was mit Paolo geschehen ist und man bangt mit Krakau, was dort noch alles passiert, man bangt mit Daniel und Sabina ob sie mit ihrem Vater endgültig brechen oder ob es wieder eine traute Familie wird - es sind viele Fäden, die verfolgt werden müssen und die alle geklärt werden.
Auch wenn ich erst sehr skeptisch war, dies Buch hat mich total überzeugt und gefesselt.Gelungen finde ich auch den Einband und das Bild vom alten Krakau, die Aufstellung der mitwirkenden Personen und die ausführlichen Erläuterungen am Schluss! Klasse!
Lieber Richard, herzlichen Dank für die Begleitung der Leserunde und vor allem für die kurzweiligen Lesestunden!
Bianca
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Ich bin noch mitten in diesem Teil.
Er gefällt mir am besten und ist wahnsinnig spannend.
Ich bin gerade da, wo sich das Verhältnis Jana / Fryderyk aufklärt.Sehr gelungen finde ich die parallele Beschreibung der entfesselten Naturgewalten (Gewitter), der entfesselten Menschengewalten in Krakau und der stürmischen Entwicklung in Peters Leben. Alle drei Bereiche streben einem absoluten Höhepunkt entgegen.
Ich kann es kaum abwarten weiterzulesen, vor allem auch nach den Kommentaren hier in der Leserunde. Gut, daß morgen Feiertag ist, da kann ich das Buch auch beenden.
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Ich muss auch noch was dazugeben, was mich schon den ganzen Tag bewegt:
Schockiert hat mich ja total, dass
Samuel bei seiner Beschneidung verschnitten wurde*klugscheissmodusan*
Da ich mich ja mit dem Thema bei Frauen auseinandersetze, kriege ich hierzu auch einiges von der Männerseite mit - diese "Unfälle" kommen gar nicht so selten vor und diese Operationen haben auch hier massive Folgen und sorgen für Probleme! Es gibt auch einige Organisationen, vor allem in den USA, die sich dagegen aussprechen!
*klugscheissmodusaus*Bibi
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Und durch!
Danke, Richard, für dieses tolle Buch - das Lesen hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Und ich hoffe einfach mal, das wir doch noch eine Fortsetzung davon zu lesen bekommen - vielleicht nicht mit Peter als Hauptperson, sondern mit Daniel oder Paolo ... und inzwischen werde ich einfach mal die Zwischenbände vom Tuchhändler bis hin zu Der Sohn des Tuchhändlers lesen.
Aber jetzt noch ein paar Worte zum letzten Abschnitt des Buches: unglaublich spannend bis zum Schluß und wie der zweite Abschnitt so lebendig geschrieben, das man fast das Gefühl hatte, mitten drin zu stecken.
Auch mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, das für Peter und seine Familie alles gut ausgegangen ist - und das auch Mozjesz nicht passiert ist. Ein bißchen leid getan hat mir das Schicksal von Zofia und Samuel, die eigentlich beide völlig unschuldig mit zu dieser Katastrophe beigetragen haben - und die beide dafür mit dem Leben bezahlen mussten. -
Dieser letzte Abschnitt ist wirklich sehr mitreissend geschrieben.
Sehr schön fand ich auch die abschliessenden Erklärungen und das Nachwort. Wenn ich richtig gerechnet habe ist Peter Bernward dann ja 57 Jahre alt in diesem Roman. Ich hätte ihn ein wenig jünger eingeschätzt.........
Und das letzte Kapitel "Ein neuer Anfang", hmm, geht es schon wieder los?
Ansonsten möchte ich mich dem Spoiler von Prisca anschliessen.
Und kleine Anmerkung für die nächste Auflage :grin: Auf Seite 419 ist noch ein schöner Schreibfehler, da steht "Berwand" statt "Bernward".
Auch ich möchte mich bei dir bedanken, Richard. Vielleicht gibt es ja mal wieder eine gemeinsame Leserunde, wer weiss?
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So ich bin auch am Ende angekommen.
Den letzten Teil fand ich am besten, er ist sehr spannend geschrieben und durch die parallele Beschreibung des Gewitters sehr dynamisch.
Ich fand allerdings die Situationen, in denen man vom Schlimmsten ausging und sich dann doch alles zum Guten wendete, etwas zu häufig. Da ist natürlich der Schluß, dann gab es eine solche Szene mit ben Lemel (Scheiterhaufen), eine mit Paolo (Studenten) und der Auftritt der Stadtwache. Dadurch daß dieser Spannung erzeugende Schachzug so häufig eingesetzt wird, wird er unglaubwürdig und man denkt dann immer schon bei einer solchen Szene: "Das wird sich sicher auch zum Guten wenden."
Fazit: Spannendes Buch, das viel Hintergrundwissen zur damaligen Lebensweise und Geschichte vermittelt. Und das über ein Land und eine Stadt, von denen ich bisher nicht so sehr viel wußte.
Und ein dickes "Danke" an Dich, Richard, für Deine ausführlichen Antworten hier in der Leserunde. -
Das Gewitter ist klasse!
Ansonsten hetze ich noch immer atemlos hinter Peter her und bekomme langsam Seitenstechen.
Komischerweise wollte ich die letzten Seiten nicht lesen. Ich habe keine Ahnung, warum. Also einfach zum Schluss geblättert, gesehen, dass alle leben - na, ein Glück.Ein bisschen hat mich dieser Schluss gestört. Auf der einen Seite wollte ich schon, dass alles gut wird. Auf der anderen Seite wäre mir ein bisschen weniger "gut" vielleicht lieber gewesen.
Am Schlussfazit habe ich lange gebastelt: Mir gefällt ausgesprochen gut, dass der Roman im Genre eine Ausnahme bildet, originell ist. Einige Stellen fand ich schlicht hinreißend! Dankbar bin ich, einiges gelernt zu haben.
Leise Kritik habe ich noch immer an den Cliffhangern. Vielleicht bin ich sie auf diese Art aber einfach nicht gewohnt.
Sehr gern werde ich weitere Richard Dübell Romane lesen, und zwar mit Freude.
Vielen Dank für dieses Buch!
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Liebe Milla,
mit den Titeln ist es so eine Sache. Mein Arbeitstitel für den Roman hieß eigentlich ASCHE, aber da wollte mein Verlag nicht mitziehen. So ist nun eben DER SOHN DES TUCHHÄNDLERS daraus geworden. Ich habe ein Faible für etwas doppeldeutige Titel und werde später bei meiner Antwort auf einen anderen Eintrag auch noch was DER TUCHHÄNDLER dazu sagen. Wie auch immer, wie Du schon richtig erkannt hast, spielen zwei Söhne eine große Rolle, und ich will es eigentlich dem Leser überlassen, wen er mit dem Titel angesprochen haben will.
Liebe Grüße
Richard -
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Leserunde,
mittlerweile haben ja schon einige das Buch fertiggelesen und mit ihrem Lob hier im Forum nicht gespart. An euch alle schon mal ein großes Dankeschön für eure Komplimente!
Liebe Grüße
Richard -
Liebe bibihexe,
das war auch zu damaligen Zeiten kein ungewöhnlicher Unfall, und nachdem ich mehrere Varianten durchgespielt hatte, was der Grund für Samuels Verhalten sein könnte, kam ich auf diese Lösung. Vielleicht liegt es daran, dass auch mich diese Problematik sehr bewegt - es ist schwierig, sich hier darüber auszulassen, ohne gleich die entsprechende Passage aus dem Roman zu verraten. Es bleibt bei dem Fazit, dass menschliche Verblendung, Engstirnigkeit und falsch verstandenes Traditionsbewußtsein mindestens so schlimm sind wie gezielte Bösartigkeit, und das anzusprechen ist ja auch eines der Anliegen meines Buches.
Liebe Grüße
Richard -
Liebe Prisca,
stimmt, aber ich muss leider gestehen, dass ich es von Anfang an so geplant hatte. Ich brauchte die Parallele zum Schicksal der Hauptpersonen aus dramaturgischen Gründen, und im echten Leben ist es ja leider auch meistens so, dass die bezahlen, die am wenigsten dafür können.
Liebe Grüße
Richard -
Liebe Rosenstolz,
aus dramaturgischen Gründen ist mir bei Peters Alter natürlich ein großer Schnitzer unterlaufen.
Ich hatte ihn ja nie als Serienfigur angelegt und wollte in DER TUCHHÄNDLER auf jeden Fall ein Gegengewicht zu all den jugendlich-virilen Helden der üblichen historischen Romane setzen. Daher erfand ich eine Figur, die im Jahr 1475 ein Alter von 46 Jahren (und eine tragische Vergangenheit) hatte. Als sich herauskristallisierte, dass der Peter-Bernward-Charakter tatsächlich Tragfähigkeit für mehrere Geschichten besaß, steckte ich schon in der Falle... Nicht, dass ich bereuen würde, Peter so angelegt zu haben, wie er ist, ganz im Gegenteil - ich bin nicht unzufrieden mit ihm. Aber natürlich sind mir all die Geschichten mit ihm als Hauptperson verwehrt, die viel später als DER SOHN DES TUCHHÄNDLERS spielen. Einen zum Kampf-Greis gealterten, aber aus unerfindlichen Gründen immer noch aktiven Peter Bernward möchte ich nicht beschreiben, das ist mir zu billig. Daher werden all die schönen Stories, die z.B. in der "Entdeckung" Amerikas stecken, leider nicht mit Peter in der Hauptrolle erzählt werden.
Was die Idee zu einer neuen Leserunde betrifft: meinetwegen sehr gern! Es macht großen Spaß, sich mit so kritischen Lesern auseinanderzusetzen, da fühlt man seine eigene Arbeit gleich nochmal so gewürdigt.
Liebe Grüße
Richard -
Liebe Kleine Bärin,
ich will ganz ehrlich sein und zugeben, dass mir die übermäßige Häufung der gut ausgehenden Cliffhanger gar nicht so aufgefallen ist.
Solche Tricks bringen natürlich Tempo und kleine Spannungsbögen in die Handlung. Man hofft als Autor auch ein bißchen darauf, dass der Leser denkt: Jetzt ist es schon so oft gut gegangen, irgendwann muss es auch mal schlecht ausgehen! - und damit bei jeder Cliffhanger-Szene noch ein wenig mehr gespannt ist und fürchtet, dass das tragische Ende genau jetzt kommt.
Ich nehme mir Deine Anmerkung aber auf jeden Fall zu Herzen! Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße
Richard -
Zitat
Original von Richard Dübell
Was die Idee zu einer neuen Leserunde betrifft: meinetwegen sehr gern! Es macht großen Spaß, sich mit so kritischen Lesern auseinanderzusetzen, da fühlt man seine eigene Arbeit gleich nochmal so gewürdigt.
Hallo Richard,
da muß ich ja gleich einmal nachfragen. Wie wäre es denn mit dem nächsten Buch von dir? Wir sehen uns ja evtl. auf der Buchmesse und können dort in Ruhe diesbezüglich quatschen