Das Licht des Nordens - Jennifer Donnelly

  • Ein wunderschön geschriebenes Buch, das auf alle Fälle eine Rezi verdient:


    DAS LICHT DES NORDENS


    Über die Autorin:
    Jennifer Donnelly wuchs im Staat New York und lebt heut mit ihrem Mannund einer Tochter in Brooklyn. Nach ihrem Weltbestseller "Die Teerose" ist "Das Licht des Nordens" ihr zweites auf deutsch erschienenes Buch. Vielfach preisgekrönt, geht es auf eine wahre Begebenheit zurück.


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Der Sommer ist die Zeit in North Woods in Neuengland, die am langsamsten vergeht. Und hin und wieder bleibt sie sogar stehen. Dann ist der Himmel plötzlich nicht mehr grau verhangen, sondern „ein Meer aus Blau, so weit und hell, dass man nichts anderes tun kann, als innezuhalten bei dem, was man gerade tut -- beim Wäscheaufhängen vielleicht oder beim Schälen der Maiskolben auf der Hintertreppe --, um hinaufzusehen“, heißt es im Roman Das Licht des Nordens, nach dem Welterfolg Die Teerose das zweite auf deutsch erschienene Buch der US-amerikanischen Autorin Jennifer Donnelly: „Grillen zirpen in den Birken, und die Hitze lässt die Luft stillstehen, die schwer und süß wie Balsam ist.“
    Die Zeit ist auch zum Stillstand gekommen an jenem Donnerstag, den 12. Juli 1906, an dem die Ich-Erzählerin und Halbwaisin Mattie Gokey auf der Veranda des schönen Hotels „Glenmore“ steht, direkt am Big Moose Lake, und inmitten der Kinder von Anwälten und Ärzten frische Limonade oder Eiscreme bestellt. Es könnte das Paradies auf Erden sein für das Mädchen -- bis Ada Bouchard aus der Tür tritt und seine Hand in die ihre legt. Denn es ist etwas Grausames passiert mitten in der Idylle, die allerdings bereits nach dem Tod von Graces Mutter zu bröckeln begann. An jenem Tag wird die Leiche der unglücklichen Grace Brown gefunden, die zuvor mit einem inzwischen verschwundenen Mann zusammen war, mit einer hässlichen Wunde auf der Stirn und aufgeplatzten Lippen. Zuvor hatte Grace Gokey ihre Briefe anvertraut, die ein erhellendes Licht auf die dunklen und weniger dunklen Seiten ihres Lebens werfen -- und die auch für das Schicksal von Grace eine wichtige Rolle spielen werden ...


    Sanft und leise entwickelt Donnelly ihre Geschichte, und zieht ihre Leser von Seite zu Seite mehr in ihren Bann. Das Licht des Nordens hat das Zeug dazu, auch hierzulande wieder zu einem Bestseller zu werden. Verdient hätte es dieser hoch spannende und sensibel erzählte Roman allemal. --Isa Gerck


    Meine Meinung:
    Mir wurde dieses Buch von einer Buchhändlerin in die Hand gedrückt, nachdem ich sie nach einem "schönen" Buch zum Abschalten gefragt hatte. Und genau das kann man mit diesem Buch.
    Man ließt einfach "nur" die Geschichte einer jungen Frau, die sich zwischen ihrem Leben und dem Leben für die Familie entscheiden muss.
    Allgemein (bei Amazon) herrscht die Meinung, dass dieses Buch dem Vorgänger "Die Teerose" nicht gerecht wird. Da ich die Teerose nicht kenne und dieses Buch schon super fand, freue ich mich nun auf die Teerose, es muss ja großartig sein.

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von GabiMeyer ()

  • Das Buch ist schon länger auf meiner Wunschliste, ich werde nun gezielt danach Ausschau halten, denn beim letzten Buchhandlungsbesuch hat mir irgendwie nichts so recht zugesagt, als ich was "Schönes" suchte.


    Danke für die schöne Rezi, Gabi

  • Ich habe das Buch vor längerer Zeit gelesen und fand es eigentlich ganz gut.


    Ab und zu war es mir ein bißchen zu "wirr" geschrieben und ich wusste nicht, wann die Geschichte jetzt spielt. Es sind etwas große Sprünge darin....


    Aber dennoch habe ich es mit Begeisterung zu Ende gelesen!!!


    Den Vorgänger "Die Teerose" fand ich aber bei weitem besser!!! Das fand ich ohne Mäkel einfach nur oberklasse!!!

  • Letzte Woche habe ich mir das Buch gekauft und nun innerhalb weniger Tage durchgelesen. Ein schönes Buch.


    Anders, als man vielleicht dem Klappentext nach vermuten könnte, geht es nicht hauptsächlich um den Tod an Grace Brown, sondern um die Lebensgeschichte von Mattie, einer jungen Frau, die aus ihrem Leben mehr machen will, die die Literatur studieren und selbst Bücher schreiben will, was sie in ihrem Heimatort aber nicht verwirklichen kann.
    So steht sie vor der Entscheidung, ihren Traum zu leben und ihrer Familie und ihren Freunden den Rücken zuzukehren oder bei ihnen zu bleiben und sich mit dem Leben zufrieden geben, das sie zurzeit führt. Letztendllich gibt der Tod von Grace Brown ihr den Anlass, eine Entscheidung zu treffen.


    Das Buch beinhaltet die gefühlvolle Erzählung von Matties Gedanken und Gefühlen gegenüber ihres Lebens, ihren Träumen, ihrer Familie und ihren Freunden - und ihrer Liebe zu Royal.


    Wie auch schon bei "Die Teerose" gefiel mir auch hier wieder der Erzählstil der Autorin, wie sie Ereignisse vorwegnimmt und diese dann im weiteren Verlauf genauer schildert.
    Auch die Idee mit den Wörter des Tages, die Mattie sich aus einem Lexikon heraussucht, ist sehr interessant und ganz nebenbei kann man auch noch ein paar neue Worte und deren Bedeutung lernen.


    Durch die Sprünge der Zeiten, da gebe ich duzieo Recht, ist es manchmal ein ganz klein wenig wirr. Aber das hat mich persönlich überhaupt nicht gestört, da ich der Geschichte trotzdem gut folgen konnte.


    Ich schließe mich meinen Vorrednern auch an, dass mir "Die Teerose" auch ein wenig besser gefallen hat. Aber "Das Licht des Nordens" ist meiner Meinung nach fast genauso schön.
    Also ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

    Alles Liebe!

    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie
    (James Daniel)

    Ich lese gerade: Charlotte Thomas - Die Madonna von Murano

  • Eben habe ich das Buch aus gelesen. :wave


    Es war eher nur Zufall, dass ich überhaupt zu lesen angefangen habe - ich hatte es zu Weihnachten bekommen, aber der Klapptext hat mich nicht gereizt, da ich aber gerade kein anderes Buch zur Hand hatte, hab ich halt mal hineingeschmökert und während ich das erste Kapitel las, fragte ich mich, warum ich denn so was überhaupt lese.


    Aber schon das zweite Kapitel fesselte mich so, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich las und las und las und wäre fast verzweifelt, weil ich doch unbedingt schlafen musste, aber noch immer noch ein Kapitel lesen wollte.


    Die Idee mit dem "Wort des Tages" hat mir übrigens so gut gefallen, dass ich mir überlegt habe, so etwas auch anzufangen. :-]


    "Die Teerose" kenne ich nicht, bekomme ich aber demnächst von einer Freundin geliehen. Freu mich schon. :-)


    Zu sagen ist noch, dass dieses Buch neben "Sieben Tage für die Ewigkeit" zu einem meiner Jahreshighlights bis jetzt geworden ist.
    Einfach toll. Ich bin ganz sprachlos.

  • Die Teerose habe ich sehr gern gelesen und so hatte ich mich gefreut, als ich endlich "Das Licht des Nordens" in der Bücherei ergattert habe.


    Nur gefällt mir das Buch leider garnicht. Ich habe mich durch das erste Viertel gekämpft und eigentlich habe auch nur deshalb überhaupt so weit gelesen, weil ich im zug saß und nicht anderes dabei hatte. Dann hatte ich aber keine Lust mehr zum Weiterlesen. Ich finde die Geschichte einfach öde. Naja...

  • Zitat

    Original von Chiclana
    Nur gefällt mir das Buch leider garnicht. Ich habe mich durch das erste Viertel gekämpft und eigentlich habe auch nur deshalb überhaupt so weit gelesen, weil ich im zug saß und nicht anderes dabei hatte. Dann hatte ich aber keine Lust mehr zum Weiterlesen. Ich finde die Geschichte einfach öde. Naja...


    Da kann ich Dir nur zustimmen :write
    Die letzten 200 Seiten habe ich nur noch quergelesen :-(


    Schon komisch, wie verschieden die Geschmäcker sind :wow

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von bonomania


    Da kann ich Dir nur zustimmen :write
    Die letzten 200 Seiten habe ich nur noch quergelesen :-(


    Schon komisch, wie verschieden die Geschmäcker sind :wow


    Ich muss mich euch anschließen. Anfangs fand ich den Roman noch recht spannend, aber nach 100 Seiten stellte sich mir die Frage: "Wohin läuft das? Will ich es überhaupt wissen?" Da ich sowieso in einer Leseflaute steckte, habe ich es beiseite gelegt und auf bessere - andere - Lektüre gehofft. Ich breche selten ab, aber manchmal muss das einfach sein...

  • Irgendwie bin ich enttäuscht von diesem Buch, da ich mich auf einen ganz aderen Schreibstil eingestellt habe. Natürlich wusste ich das "Das Licht des Nordens" nicht so geschrieben sein würde wie "Die Teerose oder Die Winterrose" , aber trotzdem erwartete ich etwas anderes eben einen Donnelly-Stil. Die meiste Zeit kam es mir vor als ob ich ein Buch über die Serie "Unsere kleine Farm" lese und so stellte ich mir auch die Personen vor. Über den Tot von Grace wurde viel zu wenig berichtet das ich sehr schade fand, denn eigentlich sollte ja eben dies der Leitfaden sein. Nun hoffe ich, dass der nächste Roman von Jennifer Donnelly wieder meinen Geschmack findet.


    7von 10 Punkten

  • Ich habe das Buch noch vor der Teerose und Winterrose gelesen und es hat mir von anhieb an gefallen. Die folgenden Bücher haben mich dann noch ein wenig mehr begeistert. Wahrscheinlich ist das einfach die beste Reihenfolge, weil ich auch finde, dass der Stil von Jennifer Donnelly in der Teerose und Winterrose viel mehr hervorkommt, er gefällt mir dort sehr viel besser.

  • Ich habe bis jetzt ungefähr die Hälfte des Buches gelesen und muss zugeben, dass ich ein wenig mehr erwartet habe. Von der Rosen-Trilogie wird immer so geschwärmt und da dachte ich mir, ach hebe ich mir die Trilogie für nächstes Jahr auf und lese erst "Das Licht des Nordens". Na ja, hätte ich doch lieber die Trilogie angefangen. Das Buch hat mich bis jetzt noch nicht gefesselt und den Rückentext finde ich total falsch gewählt. Was ist mit den Briefen von Grace Brown? Es ist unglaublich irre führend. Man erwartet einen kleinen, seichten Krimi und bekommt einen Roman über ein junges Mädchen, was auf dem Land lebt. :-( Also den Rückentext finde ich defintiv falsch gewählt und hätte ich gewusst, dass nicht der Tod von Grace Brown und die Briefe im Vordergrund stehen, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gekauft. Na ja, auch die andere Hälfte werde ich noch lesen, denn ich hasse es Bücher abzubrechen.


    So, auch die zweite Hälfte ist beendet. Vom Hocker hat mich das Buch nicht gerissen und ich habe echt mehr erwartet. Die Briefe sind nur eine Nebensächlichkeit und in Wirklichkeit geht es um Mattie, die ihr Leben gern anders gestalten möchte und nicht so, wie es ihr momentan möglich ist. Ich habe wirklich einen kleinen, seichten Krimi erwartet und keinen Roman über ein Mädchen, das auf dem Feld arbeiten muss. Hm... Da lag ich mit meinen Hoffnungen und Wünschen wohl falsch.


    Ich vergebe an das Buch "schwache" 5 von 10 Punkten. Die Art, wie die Autorin schreibt ist sehr schön, aber das Thema war mir persönlich zu langweilig und hat nicht wirklich meinen Geschmack getroffen.