Autor: Julia Kissina
Titel: Vergiss Tarantino
Verlag: Aufbau-Verlag
Klappentext:
„Jeder von uns Ausländern in Berlin ist vor irgendwas weggelaufen. Hat Grenzen überschritten, ist in einem Ozean fremder Sprachen aufgetaucht, lässt sich Zahnsimulacren einsetzten und beginnt ein ganz neues Leben, quasi auf einem neuen Blatt.“
Die Kurzgeschichten, die die in Berlin lebende Autorin beschreibt, erzählen vorwiegend von Menschen aus dem Osten, die in Deutschland leben. Die skurrilen Storys spielen in Frankfurt am Main, München und Berlin, in denen die Autorin auch selber gelebt hat.
So wird beispielsweise eine Vernissage in einem Supermarkt veranstaltet , in der die Mumie Lenins, die im Verlauf der Geschichte auch noch lebendig wird, das einzige Ausstellungsstück ist.
Ein junger Russe trägt die Asche seiner Mutter in seinem Rucksack mit sich herum, bis es gestohlen wird, und erinnert sich an seine kriminelle Vergangenheit.
Eine russische Diva begeistert ihr Publikum indem sie unter anderem Klebstoff schnüffelt und ihrem Gehilfen auf der Bühne den Schwanz lutscht.
Und immer wieder taucht eine Person namens Dietz auf, bis man sich fragt: „Wer zum Teufel ist dieser Dietz? Und was spielt er denn für eine Rolle?“. Doch diese Frage, muss sich der Leser selbst beantworten, denn die Autorin tut es nicht.
Kissinas Figuren sind völlig kaputte Gestalten, die nicht zu merken scheinen in welchem Land und auf welchem Zivilisationsstandard sie leben.
Eigene Meinung:
Für den hohen literarischen Anspruch dieses Buches, bin ich wahrscheinlich zu blöd. Denn die Einzige Frage die ich mir gestellt habe war: Warum hast du dir dieses Buch gekauft, und trotz innerer Widerstände zu Ende gelesen?
Falls eine/r der geschätzten Büchereulen, verstehen sollte was ich nicht verstanden habe, bitte ich um Aufklärung.