Hallo @ll,
auch mein dritter Krimi von Stehpen Booth hat mir gefallen, wenn ich auch die anderen beiden ("Kühler Grund" und "Kaltes Grab") etwas besser fand.
Anscheinend bin ich aber hier die einzige, die Booth' Krimis liest, das könnte sich ruhig mal ändern, es lohnt sich!
Kurzbeschreibung nach Amazon:
In einem entlegenen Teil des englischen Peak District stehen die "neun Jungfrauen", ein düsterer Steinkreis, um den sich eine dunkle Legende rankt. Bei Anbruch des Winters findet man dort eine zehnte Figur: die Leiche einer jungen Frau, ihre Glieder wie im Tanz verrenkt. Ben Cooper und seine Kollegin Sergeant Diane Fry müssen den Mord an Jenny Weston aufklären.
Mir hat die düstere Atmosphäre des Moores gut gefallen, an außergewöhnlichen und interessanten Charakteren herrschte auch kein Mangel. Die Schauplätze wurden gut beschrieben - ich bin froh, beispielsweise noch nie einen Schlachthof von innen gesehen zu haben.
Und bei einigen brutalen Vorfällen fand ich es gut, dass sie nicht detailiert beschrieben wurden, da reichte mir meine Phantasie allemal aus, um mir das kalte Grausen zu verpassen.
Fry ging mir mit ihrem zickigen Verhalten zuweilen etwas auf die Nerven und Ben Cooper kam manchmal etwas sehr moralisierend daher, doch das tat meinem Lesevergnügen keinen allzugroßen Abbruch.
Den Fall selbst fand ich stimmig und die Lösung gelungen.
Wieder ein solider, ruhiger Krimi, der ohne große Action auskommt.
grüße von missmarple