Belsazars Tochter - Barbara Nadel

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  • Klapptext des Buches:


    In Istanbul wird der alte Jude Leonid Meyer ermordet. Ist Rassismus das Tatmotiv? Inspektor Cetin Ikmen stößt in Meyers Umfeld tatsächlich auf Nazisympathisanten. Doch welche Rolle spielt Robert Cornelius, ein Englischlehrer, der am Tatort war. Cornelius steckt in einem Dilemma: Soll er der Polizei erzählen, dass er seine ebenso schöne wie räteselhafte Geliebte Natalia zur Tatzeit aus Meyers HAus kommen sah? Damit könnte er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen. Aber das heiße auch, Natalie zu verraten...


    Meine Meinung:


    Dies ist der erste Fall von Inspektor Cetin Ikmen, der mit seiner großen Familie in Istanbul wohnt, eine Stadt in die nie Ruhe einkehrt.
    Gemeinsam mit seinem Partner Süleyman versucht er diesen verstrickten Fall zu lösen.
    Ich fand dieses Buch fantastisch, liegt vielleicht auch daran, das ich schon mehrmals in der Türkei war und Freunde von mir in Istanbul leben.
    Man lernt Ikmens Familie kennen, seine Stadt die in vielen Gesichtern aufgezeigt wird und ein Mord der viele Geheimnisse in sich bürgt.


    Die Autorin:


    Barabra Nadel wuchs im Londoner East End auf und bereist die Türkei seit über zwanzig Jahren. Sie ist ausgebildete Schauspielerin und unterrichtet seit Jahren sowohl in Schulen wie auch an Universitäten Psychologie. Sie hat mit jugendlichen Missbrauchsopfern gearbeitet und widmet sich heute psychisch kranken Menschen.
    "Belsazars Tochter" war ihr erster Roman, bisher sind von ihr sieben Bücher erschienen.

  • Meine Meinung:


    Dies ist der erste Fall von Inspektor Cetin Ikmen, ...
    Ja, es ist der erste Fall. Den englischen Namen weiß ich leider nicht...


    lg primavera

  • Meine Meinung:
    Der kettenrauchende, leicht verknautscht wirkende kleine türkische Cetin Ikmen mit seiner Frau und acht Kindern ist ein ungewöhnlicher Inspektor. Mit seinem jungen, blendend gut aussehenden Assistenten bildet er ein seltsames Gespann der Polizei Istanbul, das trotz ihrer Unterschiede wunderbar aufeinander eingespielt ist. In seinem nach eigener Aussage bislang schwersten Fall beißt er sich bei einem rätselhaften Mord fast die Zähne aus und kommt einem dunklen Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur.
    Ich habe dieses Buch verschlungen, die stetig steigernde Spannung, die atmosphärische Dichte und die wechselnde Erzählperspektive machen ein Weglegen fast unmöglich. Bemerkenswert ist, dass nahezu alle Figuren durch ihr starke Emotionalität bestechen, gegenüber der Ikmen fast distanziert, aber keinesfalls unsympathisch wirkt. Eine Fokussierung auf den Fall ohne sich in seinen Familienangelegenheiten zu verlieren, habe ich in diesem ersten Band der Ikmen-Reihe als sehr angenehm empfunden. Eine tolle, in sich schlüssige Auflösung und ein Ende, das mir sehr gut gefallen haben, runden den Gesamteindruck ab. Der nächste Ikmen-Band ist ein Muss und schon notiert!