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'Das vergessene Pergament' - Seiten 171 - 359
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Irgendwie komme ich richtig gut voran mit dem Buch.
Afra erlebt in Straßburg eine kurze Zeit des Glücks bevor die Ereignisse sie wieder überrollen.
Wurden ihre Eltern vielleicht ermordert?
Und man erfährt, was aus dem Bild geworden ist, für das sie Model stand.
Immer wieder muss Afra feststellen, dass sie eigentlich niemandem mehr trauen kann. -
Afra hat jetzt eine wirklich gefährliche und aufregende Zeit in dem von der Pest heimgesuchten Venedig hinter sich.
Fand ich alles sehr gut beschrieben, hat Spaß gemacht, zu lesen.
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Bin jetzt bis S. 279 gekommen und mir gefällt das Buch bisher richtig gut!
Dieser Teil beginnt ja mit einer wirklich lustigen Szene, die ganzen Händler im Gasthaus sind herrlich skurril, allein der Reliquienhändler mit seinen „Waren“ – köstlich!! Wer sich übrigens genau wie ich gefragt hat, was um Himmels willen ein Paramentenhändler denn unters Volk zu bringen versucht: Paramenten = die in der Liturgie und im Kirchenraum verwendeten Textilien (wikipedia).
Überhaupt gibt es einige witzige Szenen im weiteren Verlauf – der Begriff „Scheißmeiergericht“ sagte mir zunächst nichts, aber nach dessen „Tagung“ war mir klar, warum es so heißt *g* Süß fand ich ja auch, dass hierbei ein Ehemann verurteilt wurde, der sich ohne Gegenwehr von seiner Frau verprügeln ließ
Auch sonst begegnet man einigen interessanten Figuren, z.B. dem Buchhändler, der Afras Vater kannte und noch mehr Geheimnisvolles zu berichten weiß, dem verbitterten alten Dombaumeister Weinher Bott, der sich ebenfalls in düsteren Andeutungen ergeht, dem einarmigen Bettler Jakob Luscinius, in dem Afra vielleicht endlich einen Freund gefunden hat und dem schmierigen Bischof, der sie mit seinem Wissen in der Hand hat.
Apropos Figuren: Dass der Maler Afra so hintergeht und ihr Geheimnis offensichtlich macht, damit hätte ich nie gerechnet. Er hat doch davon gar keinen Vorteil! Und Griseldis... Ja wer hätte das gedacht... glaubt man Ulrichs Worten war sie die Loreena Bobbit des Mittelalters, die ihre lesbischen Neigungen im Nonnenkloster auslebte. Die Frage ist jedoch, ob man Ulrich überhaupt glauben KANN...
Die Geschichte wird immer spannender: Was ist dran an den Zweifeln am Unfalltod von Afras Vater? Warum mussten jetzt drei Männer sterben?
Und über all dem steht die Frage: Wer ist wirklich hinter dem Pergament her???
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Da wird Ulrich gezwungen seine Lust anderswo zu stillen, weil seine Frau ihren lesbischen Neigungen nachgeht. Und was macht Afra nach der Trennung? Genau das gleiche. Scheint ja nicht so doll gewesen zu sein mit Ulrich. Mittlerweile kann man ihm ja nicht mehr trauen. Und er war mir so sympathisch-am Anfang des Buches. Ich bin jetzt ganz gespannt ob und unter welchen Umständen sie ihr Kind wiedersieht. Habe heute mittag Dienst, mal sehen ob ich das Buch weiterlesen kann, ansonsten leider erst heute abend. Wer von den Händlern aus dem Gasthaus hat jetzt den Überfall geplant ?? Dieses Buch wirft so viele Fragen auf, hoffentlich werden die alle beantwortet.
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Hmmm also ich muss sagen, dass mir die letzten beiden Kapitel aus diesem Teil nicht so gut gefallen haben – oder besser gesagt die Szenen in der Bibliothek und Venedig schon, aber die ganze Episode mit Gysela fand ich total überflüssig. Zunächst ist es meiner Meinung nach total unglaubwürdig, dass Afra hinter jeder Ecke einen Häscher befürchtet und vor lauter Angst beim geringsten Geräusch zusammenzuckt, aber sich dann mit der erstbesten Fremden auf den Weg nach Salzburg macht – und das ganz ohne richtig misstrauisch zu werden…
Dann in Venedig angekommen: Aus dem Nichts auf einmal diese kleine Bettszene, die ich ebenfalls total unpassend fand. Nicht nur, dass sie die Geschichte in keinster Form vorantreibt, sie wird dann einige Tage später im Gespräch nochmal aufgegriffen und lieblos „erklärt“.
Die Idee, Afra durch einen Spion oder eine Spionin der Abtrünnigen beschatten und bis nach Venedig verfolgen zu lassen, ist ja prinzipiell ganz gut, aber ich hatte beim Lesen das Gefühl, die Figur Gysela wurde irgendwie in die Geschichte hinein gewurstelt. -
Ich mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Dennoch fand ich, dass der Einsturz des Domes etwas mager beschrieben war. Auch hier versprach der Klappentext mehr. Vielleicht oder hoffentlich kommen noch weitere Einstürze und durch das Hinhalten wird einfach nur Spannung erzeugt.
Über das Strafmaß „Schupfen“ habe ich mich amüsiert. Keine schlechte Methode finde ich, so wird jemand bestraft, ohne einen bleibenden Schaden zu hinterlassen und ein Täter überlegt sich, ob er noch einmal eine Straftat ausführt.
Ulrich war mir anfänglich soooo sympathisch und jetzt legt er so ein Verhalten an den Tag, pfui. Wer ist Ulrich wirklich? Komm, zeig uns dein wahres Gesicht!!! Und wer war dieser Kapuzenmann? Die Spannung steigt weiterhin. Ich hoffe doch, dass ich im 3. Teil meine Auflösung bekomme.
Die Anmache des Bischofs (S. 240) war schon sehr direkt.
Afra tappt von einer Falle in die andere, es passiert ihr ein Unglück nach dem anderen, jetzt fackelt auch noch das Haus ab, armes Ding und dennoch ist sie ein Steh-Auf-Männchen.
Die Weckmethode mit dem Nagel fand ich lustig – Not macht erfinderisch.
Afra bewundert die Gondoliere, weil sie so einfach mit einem Ruder durchs Wasser gleiten. Bewundern tu ich die auch. Ich durfte nämlich mal eine venezianische Gondel lenken und fand das überhaupt nicht leicht.
Ach ja, das Chaos in der Bibliothek (S. 231) hat mich an mein zuhause erinnert, wenn ich meine Büchersucht nicht in den Griff bekomme, schaut es bald auch so aus.
Ein Tippfehler ist mir noch aufgefallen: S. 210 kostbare Stofffe.
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Zitat
Original von Patricia_k34
Ein Tippfehler ist mir noch aufgefallen: S. 210 kostbare Stofffe.
Der ist mir auch aufgefallen.
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Nun habe ich auch diesen zweiten Teil beendet und ich muss sagen, das Buch wird immer spannender. Ulrich ändert sein Verhalten, der Einbruch usw.
Geschickt fand ich Affras Vorgehen, das Pergament in der Bibliothek zu verstecken. Da kommt so schnell keiner drauf. Und so lange das Buch bleibt, wo es ist, ist ja auch alles in Ordnung.
Was für ein Schock muss es für Affra gewesen sein, als der Bischof sie mit dem angeblichen Mord an ihrem Kind konfrontiert hat. Hat der Bischof sie jetzt in der Hand? Wird er es ausnutzen?
Ich werde heute abend noch ein paar Seiten lesen, leider hab ich im Augenblick nicht so viel Zeit dafür.
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Zitat
Original von Patricia_k34
Die Weckmethode mit dem Nagel fand ich lustig – Not macht erfinderisch.
Ja die fand ich auch klasse!! Ich werd das mal ausprobieren - wobei mich am meisten interessieren würde, ob es tatsächlich so ist, dass ein Fingerbreit Wachs in etwa 1 Stunde runterbrennt -
Meine Güte, seid ihr schon weit
Ich bin erst auf Seite 240 angekommen und bin immer noch fasziniert von dem Buch. Die Händler und skurrilen Figuren im Gasthaus (wow, inklusive Exorzist und Reliquienhändler, he?...Wie man wohl sowas wurde früher?... :grin) und das Scheißmeiergericht fand ich auch spitzenmäßig.Was ist denn eine Hübschlerin? Bisher habe ich noch nichts gefunden.
Ich hoffe, heute abend noch etwas weiterzukommen mit dem Lesen...und bisher habe ich nur eine Kleinigkeit zu bemängeln: das Buch könnte von mir aus gesehen ruhig gut und gerne viermal so dick sein, wenn Vandenberg sich mehr ausgelassen hätte.
Aber ob dann der Erzählstil noch der Gleiche wäre?
Ikarus -
Zitat
Original von Ikarus
Was ist denn eine Hübschlerin? Bisher habe ich noch nichts gefunden.
Ikarus -
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Jetzt wird es so langsam mal ein bisschen spannend. Vielleicht ist Ulrich ja doch in Wirklichkeit ein Böser?
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Jetzt habe ich diesen Teil auch gelesen.
Dieser Teil ist ein bisschen langsamer gewesen, zumindestens am Anfang, was mir gut gefallen hat. Die Geschichte hat etwas mehr Hintergrund bekommen. Es tauchen immer mehr Fragen auf, vor allem rund um die Morde, welche das Pergament schon "verursacht" hat.
Wobei hier auch einiges wieder ein wenig überflüssig war. ZB der Hinterhalt auf der Reise nach Straßburg, wo Afra zuerst das Pergament gestohlen wird und es sich dann einfach wieder am Wegrand findet.
Insgesamt ist es doch ein wenig unstimmig, wie vorsichtig und blauäugig Afra zugleich ist. Einerseits weiß sie nun, dass die Abtrünnigen hinter ihr her sind und sie ziemlich gut verfolgen, andererseits läßt sie sich immer wieder von wildfremden Menschen mitnehmen und erzählt denen immer wieder ihre halbe Lebensgeschichte.
Bin ja schon gespannt ob der aktuelle Fluchthelfer von Venedig wieder ein Kapuzenträger ist oder nicht.Ob Ulrich wirklich ein Mitverschwörer ist? Irgendwie glaub ich nicht. Auf der Reise von Ulm nach Straßburg am Schiff werden die beiden ja belauscht. Wozu wäre das notwendig gewesen, wenn Ulrich sowieso ein Mitverschwörer wäre?
Jetzt bin ich schon sehr gespannt, was es mit dem Inhalt des Pergaments auf sich hat.
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Zitat
Original von taciturus
Jetzt bin ich schon sehr gespannt, was es mit dem Inhalt des Pergaments auf sich hat.
Bin jetzt auf Seite 300 angekommen und gebe zu, da bin ich auch sehr gespannt drauf! Ist Euch der Inhalt des Pergaments schon so richtig klar geworden? Also, mir nicht...und ich dachte, das läge an meinen mangelnden historischen Kenntnissen
Milla, Du kannst da auch nicht weiterhelfen?
Ikarus -
Zitat
Original von Ikarus
Bin jetzt auf Seite 300 angekommen und gebe zu, da bin ich auch sehr gespannt drauf! Ist Euch der Inhalt des Pergaments schon so richtig klar geworden? Also, mir nicht...und ich dachte, das läge an meinen mangelnden historischen KenntnissenMilla, Du kannst da auch nicht weiterhelfen?
Doch. Allerdings nicht wegen ausgeprägter historischer Kenntnisse *g*
Ab S. 152 macht der Alchimist Rubaldus ja die Schrift auf dem Pergament sichtbar und liest es vor. Darin gesteht der Mönch, der es geschrieben hat, ein Dokument mit dem Namen Constitutum Constantini gefälscht zu haben:ZitatSeite 153 unten
"Ich sage es deshalb mit aller Deutlichkeit: ICH war es, der das Constitutum Constantini mit eigener Hand geschrieben habe zum unrechtmäßigen Wohle der römischen Kirche, - so als stamme es aus der Hand des Genannten, welcher in dieser Zeit jedoch bereits fünfhundert Jahre tot war..."
Mir ist bis jetzt nicht klar, inwiefern Vandenberg davon ausgeht, dass man weiß, was Constitutum Constantini ist und ob es bis zum Ende des Buches im Dunkeln bleiben soll. Ich war jedenfalls neugierig und habe mal nachgeschaut. Der Rest im Spoiler, falls du es doch nicht wissen willstDas Constitutum Constantini, deutsch: die konstantinische Schenkung ist ein historisches Dokument, das angeblich von Kaiser Konstantin ausgestellt wurde. Darin "schenkt" er Papst Silvester I. und allen nachfolgenden Päpsten die gesamte Westhälfte des Römischen Reiches. Die Päpste haben dies als Rechtfertigung für ihre weltlichen Besitztümer und territorialen Ansprüche genutzt. Schon im Mittelalter wurde allerdings die Echtheit des Dokuments angezweifelt, heute ist erwiesen, dass es sich um eine Fälschung handelte. Mehr Infos gibt wikipedia, wenn du "Konstantinische Schenkung" eingibst. -
Aaaaaah...danke milla .
Ich glaub, jetzt blicke ich etwas mehr durch.Ich spoiler auch mal lieber...mal schaun, ob ich verstanden hab:
Afras Vater, der ja selbst Bibliothekar war, fand also zufällig dieses Pergament des Andreas Xenophilos, einem Scriptor von Montecassino...und wußte, was die Fälschung des Xenophilos für Aufruhr hervorrufen würde, wenn sie an die Öffentlichkeit gerät.Unklar bleibt für mich dann allerdings, was Afra mit dem Pergament denn eigentlich tun soll? Eine Erpressung begehen oder die Wahrheit aufdecken?
Ikarus -
Ja genau!
Ich glaube, er gab es ihr als Machtmittel um aus einer Notlage herauszukommen, sie betont ja immer, er habe gesagt, sie soll es "nutzen", wenn sie mal überhaupt nicht weiter weiß. In welche Richtung das gemeint ist, lässt er ja offen - und damit Afra auch ziemlich im Stich, finde ich...