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'Das vergessene Pergament' - Seiten 361 - Ende
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Afra ist in Montecassino eingetroffen.
Ob sie ihr Pergament wieder bekommt? -
Ich nähere mich so langsam dem Ende des Buches.
Afra hat eben tatsächlich ihren Sohn wiedergetroffen, was für eine Begegnung, das hätte auch schief gehen können.
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Fertig!
Ein spannend geschriebener Roman, es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen. Ich habe mich gut unterhalten.
Gut fand ich die Erklärungen am Ende des Buches, z.B. zu Ulrich von Ensingen oder Jan Hus.
Sicher, man könnte bemängeln, dass Afra alle Abenteuer und Gefahren allzu leicht übersteht.......
Aber dies beeinträchtigte mein Lesevergnügen nicht."Nett" fand ich den Abschnitt auf Seite 495 über die "Männlichkeit des Papstes".
Überhaupt, dieser Papst - unglaublich, z.B. soll ja die Geschichte mit den 300 Nonnen wahr sein. Die gesamte Kirche kam ja nicht gerade gut weg in diesem Roman.Wer ein spannendes, unterhaltsames Buch sucht wird hier fündig.
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In diesem Teil kann ich es ja schreiben: Eine kluge Idee, sich als Gysela auszugeben!! Allerdings bleibt zu hoffen, dass sie niemandem begegnet, der die echte Gysela kannte.
Die Schiffspassage von Venedig nach Neapel hat mir gut gefallen – mit der Frau des Gesandten mit ordentlich italienischem Temperament und dem seltsamen Wahrsager tauchen weitere interessante Figuren auf, schade dass die Szene so kurz ist, ich hätte von beiden gerne mehr gelesen. Vor allem der Zukunftsdeuter ist ein bisschen unheimlich, aber wie heißt es so schön auf S. 384:
“Es waren die letzten Worte des Zukunftsdeuters, der, wie alle aus seiner Zunft, das Schicksal anderer zu kennen glaubte, während ihm das eigene verborgen blieb.“ ;-)
Das Kloster Montecassino ist ja noch gruseliger und bedrückender als das kleine Nonnenkloster vom Anfang der Geschichte, auch hier herrschen Misstrauen und Hass unter den restlichen Mönchen – von Ort der Besinnung keine Spur. Afras Suche nach dem Pergament dort hat mir gut gefallen, man sieht sie förmlich durch die dunklen modrigen Gänge schleichen.Der Kuss des Feuerschluckers – tja was soll ich sagen, schon als die Szene begonnen hatte, hatte ich so eine Ahnung.... Und die wurde dann hollywoodmäßig bestätigt. Schade, mir war es zu viel Zufall, zu viel Klischee Auch die Auflösung mit Ulrich ist irgendwie zu glatt gewesen.
Im letzten Kapitel gewinnt die Geschichte dann aber nochmal deutlich an Fahrt, die Lage spitzt sich zu. Die Einbindung der historischen Tatsachen (das Konzil, Jan Hus, etc.) fand ich außerordentlich gelungen und hat richtig Spaß gemacht zu lesen! Ich finde es toll, wenn um mir nicht so bekannte historische Fakten eine Geschichte gesponnen wird, wie es gewesen sein KÖNNTE, und nicht mehr wollte Vandenberg ja laut seinen Erklärungen am Ende des Buches
FAZIT: für mich ein historisches Lesevergnügen, das zwar an manchen Stellen holpert, aber insgesamt trotzdem empfehlenswert ist!
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Ja, jetzt bin ich mit dem Buch durch. Schade irgendwie.
Schockiert haben mich die menschlichen Rattenfänger auf dem Schiff, das fand ich sehr eklig. Die Lebensrettung der Frau fand ich nur Füllmaterial, nicht wirklich wichtig.
Recht hatte Afra, dass sie sich als Mann verkleidete, war bestimmt nicht immer leicht, sich in diese Rolle zu versetzen.
Wer sich hinter der Person des Feuerschluckers verbirgt, war von Anfang an zu durchschauen, vielleicht ein wenig zu offensichtlich.
Von Schamkapseln hatte ich bis dato (S. 452) auch noch nie was gehört. Es ist aber eh Wahnsinn, wie die Kirchenmänner damals ihre Sexualität auslebten.
Ulrich musste bei dem Treffen mit Afra einfach verschwinden. Mir war nicht ganz klar warum?
War schon ein bisschen dumm von Afra einfach das Pergament so ohne Sicherheit heraus zu geben, oder?
Hattet ihr auch den Eindruck, dass sich das Buch am Ende ein KLEIN wenig hinzieht?
Offen bleibt für mich, wem im Prolog die Zunge herausgeschnitten wurde
Überrascht hat mich, dass so viel von dem Buch historisch belegt sein soll. Finde ich klasse, ich hatte mich während des Lesens voll auf die Geschichte eingelassen und nicht recherchiert.
Abschließend möchte ich sagen, eine nette Geschichte, leicht zu lesen gute, einfache Unterhaltung. Ich habe nicht sonderlich viel dazugelernt, wurde aber ein paar Tage toll unterhalten und das muss zwischendurch auch immer wieder einmal sein. Ich vergebe 9 von 10 Punkten.
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Zitat
Original von Patricia_k34
Hattet ihr auch den Eindruck, dass sich das Buch am Ende ein KLEIN wenig hinzieht?
Hm den Eindruck hatte ich selbst nicht, zumindest gerade nicht am Ende (also im letzten Kapitel), da fand ich es sehr zügig erzählt, vielleicht hat auch die brodelnde und gefährliche Stimmung an dieser Stelle der Geschichte dazu beigetragen. -
so, habe eben die letzten Seiten gelesen. Das wiedersehen mit ihrem Sohn hätte ich mir anders gewünscht. Auch die Begegnung mit Ulrich und das schnelle Happy end waren nicht so nach meinem Geschmack. Die Kapitel zwischen der Rückkehr vom Kloster und den Geschehnissen in Konstanz habe sich ziemlich gezogen.
Aber ansonsten fand ich das Buch sehr gut geschrieben, spannend. Ich freue mich schon auf den nächsten Vandenberg.Kati
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Eindeutig werde ich noch mehr von Philipp Vandenberg lesen. Lange hat mich kein Buch mehr so gefesselt. Ansonsten kann ich mich den Worten von Traumtänzer anschließen.
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Ich bin in meiner Meinung noch ein wenig gespalten. Das Buch hat deutliche Schwächen und Stärken.
Die größte Stärke ist die Grundidee: Ein Beweis für die Fälschung der Konstantinischen Schenkung, die durch Zufall in die Hand von Afra gelangt und die damit versucht sich zu retten, nebenbei dann aber ihr einziges Erbe ihres Vaters selbstlos einsetzen will um einen anderen Menschen zu retten.
Die große Schwäche des Buches: Wie er von dieser Idee ein Buch vom Anfang bis zum Ende füllt. Irgendwie kommt mir vieles wie eine Aneinanderreihung von austauschbaren Ereignissen vor. So als wäre er mit einer Checkliste am Schreibtisch gesessen und hätte dann immer abgehackelt: Pest, Liebesgeschichte, Montecassino etc.
Fazit: Ein gut zu lesendes Buch, das aber sicher nicht aus der Masse der Verschwörungsbücher hervorragen kann. Der Erzählweise von Vandenberg vermag es den Leser durch die Geschichte zu tragen und rettet ein wenig die schwache Dramaturgie.
Montecassino will ich mir auch unbedingt einmal anschauen. Bis jetzt hab ich es nur bis zum Eingang geschafft. Da bei unserer Ankunft aber gerade die Mittagsruhe begann, haben wir uns mit der Aussenansicht begnügen müssen.
Edit: Ein kleiner Fehler ist mir auch noch aufgefallen, wobei es aber auch sein kann, dass es kein Fehler ist: Die beschriebenen Uniformen der Landsknechte erinnern stark an die heutige Uniform der Schweizer Garde, die wurde aber angeblich von Michelangelo "designed", der damals noch nicht lebte.
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Huhu
bin gerade erst bei diesem Abschnitt angekommen...und lese Eure Kommentare besser nicht vorab
Aber danke an Rosenstolz für die tollen Links...am WE mal schauen gehe
Heute ist bügeln mit Hörbuchbegleitung angesagt...aber morgen stehen wieder zwei lange U-Bahnfahrten an und ich denke mal, dass ich das Buch dann ausgelesen hab.
Bis dann
Ikarus -
Zitat
Original von taciturus
Edit: Ein kleiner Fehler ist mir auch noch aufgefallen, wobei es aber auch sein kann, dass es kein Fehler ist: Die beschriebenen Uniformen der Landsknechte erinnern stark an die heutige Uniform der Schweizer Garde, die wurde aber angeblich von Michelangelo "designed", der damals noch nicht lebte.das ist auf der Seite der Schweizergarde dazu zu finden:
ZitatDer Entwurf der Uniformen wird gewöhnlich Michelangelo zugeschrieben, doch es scheint, als habe er sich nie damit befasst. Allerdings hat, wie wir gesehen haben, Raffael durch seine Malerei zweifellos den Geschmack der italienischen Renaissance mitbestimmt und verbreitet und dadurch indirekt einen gewissen Einfluß auf die Entwicklung der Uniform gehabt.
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Der Schluss gefällt mir nicht so richtig. Das konnte ja nicht gutgehen: sich auf das Wort dieser Kirchenmänner verlassen.
Ich habe auch die Sache mit dem Prolog noch nicht so richtig verstanden. Weshalb stürzen den nun überall die Kirchen ein? Das in Strassburg nach dem Pergament gesucht wurde ist mir klar. Aber das spielte sich zeitlich doch noch vor dem Prolog ab? Oder geht die Suche nach dem Pergament zum Zeitpunkt des Prologs wieder von vorne los?
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Die Schweizer Garde selbst konnte es nicht sein. Die wurde erst 1506 ins Leben gerufen. Mir kam nur vor, dass die Beschreibung der Uniformen der schweizer Landsknechte in Konstanz auf diese Uniformen abzielt.
Daher weiß ich auch nicht, ob es wirklich ein Fehler ist, vielleicht waren ja a) ganz andere Uniformen gemeint und ich interpretiere da einfach zu viel rein oder b) hatten die damals auch schon so ähnliche Uniformen. -
Zitat
Original von cmoi
Weshalb stürzen den nun überall die Kirchen ein?Die Abtrünnigen versuchen doch das Pergament zu finden. Geheime Sachen werden an bestimmten Plätze in Kirchen eingemauert, das wissen die Abtrünnigen auch, deshalb suchen die da, entnehmen Steine und die Dome, Kirchen stürzen ein (denke ich).
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Zitat
Original von cmoi
Ich habe auch die Sache mit dem Prolog noch nicht so richtig verstanden. Weshalb stürzen den nun überall die Kirchen ein? Das in Strassburg nach dem Pergament gesucht wurde ist mir klar. Aber das spielte sich zeitlich doch noch vor dem Prolog ab? Oder geht die Suche nach dem Pergament zum Zeitpunkt des Prologs wieder von vorne los?
Da war ich auch ein wenig enttäuscht, da ich doch gedacht hatte, dass es mit dem Prolog ein wenig mehr auf sich hat.
Ich hab es aber so verstanden: Als Afra alias Gysela Kuchlerin mit dem einen der Abtrünnigen in Konstanz redet, sagt dieser zu Afra, dass sie in allen Kirchen, an denen Ulrich gebaut hatte, gesucht haben. Daher vermute ich, dass das so gemeint war, dass die Abtrünnigen einfach auch in anderen Kirchen, an denen Ulrich zuvor gebaut hat auch die typsichen Verstecke abgesucht haben.
Obwohl es irgendwie sinnlos ist. Wenn er das während des Baus einmauern müsste, dann kämen ja nur Ulm und Straßburg in Frage. Im Prolog waren es doch mehrere Kirchen, oder? -
Zitat
Original von milla
Hm den Eindruck hatte ich selbst nicht, zumindest gerade nicht am Ende (also im letzten Kapitel), da fand ich es sehr zügig erzählt, vielleicht hat auch die brodelnde und gefährliche Stimmung an dieser Stelle der Geschichte dazu beigetragen.So, ich bin jetzt auch fast durch bzw. werde heute gewiß fertig mit dem Buch (U-Bahnfahrten) und muß besonders Rosenstolz und Milla recht geben:
Längen hat das Buch wohl eher nicht. Aus dem Stoff hätte Vandenberg gut und gerne das Dreifache machen können...und besonders schade finde ich, dass die Leserunde ohne Autor war.
Gerade bei historischen Romanen wünschte ich mir den Autor "greifbar", um noch mehr zu erfahren. Naja, vielleicht wird es ja nochmal etwasSehr lebhaft beschrieben fand ich die ganzen Geschehnisse in Montecassino und auf dem Schiff...und selbst wenn man doch manchmal merkt, dass die Geschichte größenteils nur Fiktion ist...für mich ist das völlig in Ordnung.
Von einem Roman - sei es Krimi, Fantasy oder historischer Roman - möchte ich in erster Linie unterhalten werden.
Wenn ich die Wahrheit hätte wissen wollen, wäre ich Historikerin geworden
Mir hat diese Leserunde und auch das Buch sehr gefallen mit Euch und ich freue mich schon auf die nächste.
Ikarus -
Gestern Abend habe ich das Buch beendet, und ich schließe mich taciturus an.
Das mit dem Sohn fand ich etwas kitschig. Ich hatte erwartet, dass er noch eine Rolle spielt, aber im Grunde genommen hätte man den auch ganz rauslassen können, und er hätte nicht gefehlt. Auch das Happy End mit Ulrich war mir zu glatt gelöst. Überhaupt spazierte Afra munter durch die Geschichte, stolperte immer mal wieder über Unanehmlichkeiten, die sie aber jedes Mal schnell überwinden konnte. Dass sie am Ende das Pergament einfach so rausgegeben hat, ohne Sicherheiten zu nehmen, war so naiv, dass es schon ärgerlich war.
Der Schreibstil blieb das ganze Buch hindurch flüssig, die Beschreibungen der Klöster fand ich ebenfalls gelungen. Auch der Eindruck, den Venedig in der Zeit der Pest auf die Protagonistin gemacht hat, fand ich gut dargestellt.
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Taciturus:
ZitatObwohl es irgendwie sinnlos ist. Wenn er das während des Baus einmauern müsste, dann kämen ja nur Ulm und Straßburg in Frage. Im Prolog waren es doch mehrere Kirchen, oder?
Ja, das habe ich auch schon gedacht, ich komme auch noch ´nicht darauf, warum so viele Kirchen durchsucht werden, bin aber auch noch nicht ganz am Ende.