Das Vermächtnis der Wanderhure - Iny Lorentz

  • Auch von mir nochmal ein Fazit hier: Ein wunderbares Buch! Der Schreibstil gefällt mir wie immer bei den Büchern von Iny Lorentz sehr gut. Marie ist wieder genau so sympathisch wie in den beiden Vorgängerbänden auch und Michel ist ja der absolute Traummann :-)
    Viele Abenteuer hat sie wieder zu bestehen und einem bleibt bei der einen oder anderen Szene fast das Herz stehen vor lauter Spannung und auch aus Angst um Marie.
    Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Marie hat mal wieder bewiesen, wie herzensgut und sympathisch sie ist. Ich konnte mich sehr gut in die Handlung hineinversetzen, mir alles sehr gut bildlich vorstellen.


    Es hat mir sehr gefallen und wird bereits jetzt eines meiner Juni-Highlights sein! :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Mir persönlich hat "Das Vermächtnis der Wanderhure" sehr sehr gut gefallen, für mich ist ist es die perfekte Mischung aus "Die Tatarin" und "Die Wanderhure".


    Die ProtagonistInnen sind wieder äußerst sympathisch, bis auf Ekel-Hulda und Familie, gerade Alika wächst sehr schnell ans Herz.
    Beeindruckend ist der Wandel der eiskalten Anastasia zur warmen herzlichen Frau.


    Marie ist kämpferisch wie eh und je, was sie auch an ihre kleine supergoldige Tochter Trudi vererbt hat, die nicht wahrhaben will, dass ihre Mam fort ist. Michel kämpft ebenso für die Liebe seines Lebens. Das Buch ist wieder äußerst spannend und abenteuerreich, sehr gut geschrieben, ein typisch gutes Buch aus der Feder der Familie Lorentz!


    Auch für mich wird es sicherlich ein Highlight Mai/Juni sein!


  • Hazel,
    nachdem ich das Buch jetzt auch durch habe und diese Rezension nochmals gelesen habe, muss ich sagen:
    Du sprichst mir mit jedem Satz aus der Seele und ich kann nur restlos zustimmen. :anbet

  • So, hab das Buch heut beendet und daher hier


    Meine Meinung


    Herzlichen Glückwunsch, Iny Lorentz!
    „Das Vermächtnis der Wanderhure“ ist ein wahrlich gelungener dritter „Marie“-Teil geworden, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht.
    Im Gegenteil: Ich persönliche finde, dieser Roman ist noch ein klein bisschen besser als „Die Kastellanin“.


    Die Story ist unheimlich spannend und ereignisreich, so dass man kaum Zeit zum Atem holen findet. Gleich von Anfang an ist man Mitten im Geschehen. Auch ist die Geschichte in sich schlüssig und wunderbar farbenfroh erzählt.


    Die Charaktere sind – wie man es als „Marie“-Fan gewohnt ist – phantastisch lebendig und facettenreich. Selbst mit dem kleinsten Nebencharakter hat sich Iny Lorentz unheimlich viel Mühe gemacht.


    Besonders schön finde ich, dass „alte Bekannte“ aus den ersten beiden Teilen auch in diesem Roman wieder des Lesers Weg kreuzen. So fühlt man sich sofort wieder wie „zuhause“.

  • Ok... dann hier auch noch mal meine Meinung, aus der Leserunde:


    Ich muß gestehen, mir hat das Buch zwar gefallen, aber ich war nicht so hingerissen, wie in den ersten beiden Teilen. Der Plot ist leider sehr vorhersehbar und Marie wird mir ein bißchen zu sehr glorifiziert. Dazu kommt, daß es mir ab der Mitte bis zum Ende ein wenig zu rasch ging, da wurden jede Menge gute Ideen viel zu schnell und seicht verwurstet meiner Meinung nach.
    Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und wurde gut unterhalten. Allerdings bin ich ein wenig erleichtert, daß es keine weiteren Marie-Bücher geben wird. Wenns am schönsten ist, soll man nämlich aufhören. Ich freu mich aber auf viele weitere neue liebenswerte Charaktere in anderen Iny Lorentz Büchern.

  • Meine Meinung:
    Ich habe nun auch den dritten Teil der Wanderhure ausgelesen und habe mich dabei gut unterhalten. Marie ist mit ihrem zweiten Kind schwanger und wird, von Hulda von Hettenheim angezettelt, als Sklavin verkauft, nachdem Hulda Maries Sohn als ihren eigenen ausgegeben hat. Marie wird zusammen mit Huldas kleiner Tochter verschleppt und lernt auf ihrer Reise Alika, eine Mohrin, kennen, mit der sie bald eine tiefe Freundschaft verbindet. Michel, Maries Mann, glaubt an ihren Tod, da die Leiche einer Frau mit der Kleidung Maries gefunden wird und wird vom Kaiser neu verheiratet...


    Ein schönes Buch, wieder sehr unterhaltsam und auch spannend erzählt, und mit tollen Charakteren. Manche Szenen waren wirklich ziemlich krass, so dass ich den Atem beim Lesen anhalten musste. Allerdings ging es auch mir so, dass der Mittelteil etwas langatmig war und ich dort nicht so flüssig weitergelesen habe... Was die Glorifizierung von Marie angeht, so habe ich das nicht so empfunden. Marie ist halt ein 'guter Mensch' und mir gefällt sie genau so...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Da ich und meine Freundin die beiden esrten Bände jeweils in der Weltbild-Softcover-Ausgabe besitzen, müssen wir nun leider auf das Erscheinen von Band 3 dort warten.


    Kann mir jemand sagen, wann das wohl in etwa sein wird? Ich meine mich zu erinnern, dass das bei der "Kastellanin" recht fix ging.

  • @ Gheron: 1000 Dank für die rasche Antwort! :wave


    Ach, dabei können wir es doch kaum noch erwarten. Meine Freundin hat sich sogar geweigert, die letzten Seiten der "Kastellanin" zu lesen und will damit warten, bis sie Teil 3 in die Finger bekommt.

  • Ich war nach der Wanderhure und der Kastellanin sehr gespannt auf den 3. Teil. Von Anfang an war ich sofort wieder mittendrin.
    Der flüssige Schreibstil und die wieder liebevoll gezeichneten Personen sowie die super spannende Geschichte haben dazu geführt, dass ich das Buch innerhalb von 3 Tagen ausgelesen habe.
    Auf jeden Fall eines meiner Favoriten.


    LG
    Historia

  • Hallo an die Autoren!


    Ich habe bis jetzt zwar noch keinen Schmöker von Euch gelesen, will Euch aber trotzdem nicht vorenthalten, was unser Mindener Tageblatt vorgestern über Euer Buch schrieb! :grin


    Fazit war:


    Ein herrlich schnulziger Liebesroman, deftig, aufregend und unterhaltsam.


    :wave

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Gheron
    Es ist schon überraschend, wo überall unsere Romane besprochen werden.


    Liebe Grüße


    Gheron :wave


    Wir haben hier eine ziemlich regelmäßige Bücherseite im Mindener Tageblatt und die Macher stellen natürlich ihre Schmöker vor, die sie selber gelesen haben, entweder von uns oder anderen Mindener Buchhändlern empfohlen oder aber auch durch Leseexemplare der Verlage.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Bislang habe ich kein Buch von Iny Lorentz gelesen, aber nachdem so viele von ihren Büchern begeistert ist, werde ich mir wohl das ein oder andere kaufen. Gott sei Dank kommt ja jetzt die Urlaubszeit


    LG
    Athorio

  • Angeregt von den vielen guten Meinungen zur Wanderhure habe ich das Buch am Wochenende auf einer langen Bahnfahrt fast in einem Rutsch durchgelesen.
    Ein toller Schmöker, fesselnd und bisweilen auch anrührend.


    Danke dass ihr mich überzeugt habt, mich von dem für mich etwas plakativen Titel nicht abschrecken zu lassen.


    Spaß beim Lesen hat mir nicht nur die Heldin Marie gemacht, sondern gerade die schön gezeichneten Nebenfiguren. Selbst Rupertus bleibt nicht eindimensional böse , sondern man kann die Motivation für seine Schlechtigkeiten nachvollziehen.



    Klio

  • Auch ich hab das Vermächtnis der Wanderhure nun ausgelesen und es hat mir sehr gut gefallen.


    Marie ist eine starke Frau, die sich, egal in welcher Situation, einfach nicht unterkriegen lässt und aus allem das beste macht. Die Person "Alika" fand ich sehr schön, die Entwicklung, die sie durchmachte hat mir gut gefallen, zu Beginn ängstlich, verschüchtert, zum Ende macht sie sich über ihre Hautfarbe selbst lustig.


    Die Entwicklungen in Russland fand ich sehr interessant, auch die Zeit in Konstantinopel, besonders die Erläuterungen zur Hagia Sophia, dazu musste ich gleich googeln.


    Das Buch wirkt wieder durch die Verwendung von Wörtern der damaligen Zeit authentisch, z.B. Vormundschaft/Munt usw.


    Ich finde, dass das Vermächtnis der Wanderhure ein schöner Abschluß dieser Serie, ich freue mich auf andere Protagonisten aus der Feder von Iny Lorentz.

  • Nach einer längeren Pause hab ich nach dem Buch auch zum Hörbuch gegriffen.


    Anne Moll schöpft wieder einmal aus dem Vollen - Ich mag ihre Art zu lesen.


    Wenn man das Buch kennt, ist die Kürzung dieses Hörbuchs allerdings etwas erschreckend.



    Klar - Eine Kürzung war notwendig - aber ist dieser Erzählstrang völlig verzichtbar?


    Mir hat er gefehlt - wenn man jedoch Marie im Vordergrund sieht, ist es vielleicht sogar vertretbar?


    Gibt es hier irgendwelche Meinungen dazu?????

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Hallo Binchen,


    es ist ähnlich wie bei der Tatarin, wo auch ein ganzer Erzählstrang gestrichen wurde. Wir haben uns aber bislang noch kein einziges Hörbuch zu unseren Romanen bisher ganz angehört, und ich weiß auch nicht, ob wir es je tun werden. Es ist einfach zu krass, plötzlich andere Leute mit unseren Worten sprechen zu hören, und dann oft mit einer Betonung, die ganz anders ist die unsere bei unseren Lesungen. Uns tut es aber sehr leid für alle BuchhörerInnen, dass die Hörbücher doch arg gekürzt zu sein scheinen.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave