Die Farm - John Grisham

  • OT: A Painted House


    Kurzbeschreibung:
    Eine kleine Baumwollfarm in Arkansas während der 50er Jahre - eine heiße, staubige Erntesaisaon steht bevor. Der siebenjährige Luke, der sich mit den anderen auf den Feldern plagt, beobachtet mit wachen Augen die Erwachsenen. Doch was er in diesem Sommer über das Leben herausfindet, wird ihm die kindliche Unschuld für immer nehmen.


    Über den Autor:
    John Grisham wurde 1955 in Arkansas geboren. Anfang der 80er Jahre war er in Mississippi als Anwalt tätig. Sein erster Gerichtsthriller Die Jury erschien 1988, mit dem zweiten Buch Die Firma gelang ihm der internationale Durchbruch, seitdem stehen seine Bücher stets ganz oben auf den Bestsellerlisten. John Grisham lebt mit seiner Familie in Virginia und Mississippi.


    Meine Meinung:
    John Grisham steht eigentlich entweder für eiskalte Anwälte, korrupte Richter und betrogene Bürger oder für sich gegen mächtige Firmen auflehnende aufstrebende Jungjuristen, die es nicht ertragen können, dass Gerechtigkeit eben nicht gleich Rechtssprechung ist. John Grisham kann aber auch einfach gut erzählen. Ganz ohne Anwälte und Richter. Dann fehlt zwar der Thrill, aber den braucht "Die Farm" auch nicht, denn dort passiert auch einiges. Der Kampf um die Baumwollernte und gegen das Wetter, die Abhängigkeit von Hilfsarbeitern und die schwere Arbeit in der sengenden Hitze Arkansas. Aus der Sicht des siebenjährigen Luke entsteht eine ganz eigene, vergangene Welt, in der Fernsehen ein absolutes Wunder und eingelegtes Gemüse aus dem eigenen Garten der Garant für das Überstehen des Winters war. Grisham erzählt realitätsnah, warmherzig und leicht, ohne kitschig zu werden. Ein richtig schönes Buch für warme Tage auf dem Balkon!

  • Hmm, das war kein typischer Grisham, eigentlich ein Buch für alle, die die "normalen" Grishams nicht mögen. Ich bin ein bisschen zwiegespalten bei dem Buch, spannend ja, aber dann doch nicht so mein Ding. Irgendwie hat man immer auf den großen Knall gewartet, der aber nicht kam. Ist allerdings auch schon ein paar Tage her, seit ich das Buch gelesen habe. Immerhin sind Bruchstücke im Gedächtnis noch vorhanden, aber als hervorragend würde ich das Buch nicht bezeichnen. Dann lieber wieder korrupte Anwälte.


    LG
    Patty

  • :grin Eben. Ich kann die typischen Grishams nicht mehr sehen. Für mich waren sie einfach ausgelutscht. Dabei habe ich nur 4 gelesen oder so :gruebel. Naja.
    Aber es stimmt schon, wer einen typischen Grisham erwartet, KANN nur enttäuscht werden hierbei. Übrigens: HERVORRAGEND fand ich es auch nicht, sondern eben eine schöne leichte Sommerlektüre ;-)
    Ach so, vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass ich eh eine Schwäche für Südstaatenromane habe :lache

  • Ich auch, ich liebe Südstaatenroman, aber am liebsten zu Zeiten des amerikanischen Bürgerkrieges. Mit dieser Zeit hier kann ich so gar nix anfangen, aber wie gesagt, ich hab das Buch zu ende gelesen und es halt ganz nett gefunden. Kann man wirklich lesen.


    LG
    Patty

  • Ich fand es fürchterlich langweilig, langatmig und einfach grottenschlecht vom sprachlichen Stil her. Das war vor ewigen Zeiten mein letzter Grisham, davor habe ich ihn geliebt, danach nie auch nur noch eins seiner Bücher angefaßt.... Selten habe ich so einen banalen und belanglosen und dazu auch noch total stimmungslosen Krempel gelesen.... :fetch

  • Ich kann nur sagen: langatmig, langweilig, öde.... Habe schon bessere Bücher des Autors gelesen.

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    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern