Laura Reese : Außer Atem

  • Originaltitel: Panic Snap


    Inhalt:


    Der neue erotische Thriller von der Autorin des Bestsellers "Brennende Fesseln". Carly Tyler ist eine Frau ohne Gedächtnis. Nach einem Überfall bleibt ihr die Erinnerung an ihr vergangenes Leben verschlossen. Doch als sie den Winzer James McGuane kennenlernt, spürt sie, daß er der Schlüssel zu ihrer verlorenen Vergangenheit ist. Sie läßt sich auf seinem Gut als Köchin anstellen, ohne zu ahnen, daß sich die gegenseitige Anziehung schon bald in Liebe verwandeln wird, in eine Leidenschaft, die mit allen Tabus bricht.


    Meine Meinung:


    Spannender Erotik-Thriller, der jedoch von der Spannung her nicht an den Erstling Brennende Fesseln heranreicht. Die Sex-Szenen sind teilweise sehr deftig, es geht um Hingabe, Unterwerfung bis zum Letzten. Die Thriller-Handlung ist okay, auch da kennt man besseres, aber die Story ist in sich stimmig. Wer sich mal als Urlaubslektüre mit diesem Buch eindeckt, ist gut bedient, aber ein "muß" ist dieser Thriller nicht unbedingt.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Hab ich heute geliefert bekommen, bin sehr gespannt! :gruebel


    Und ich bin auf deine Meinung gespannt :grin (Habe das Buch vor Jahren auch mal gelesen...)

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von churchill


    Und ich bin auf deine Meinung gespannt :grin (Habe das Buch vor Jahren auch mal gelesen...)


    Ich auch, ich auch!! :wave

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Echt churchill :wow das hätte ich jetzt gar nicht gedacht!


    Ich fand das Buch, muss ich ehrlich sagen, etwas langatmig.
    Das gleiche Strickmuster, wie bei "Brennende Fesseln" ich habe es nur noch zuende gelesen, weil ich wissen wollte, wie es denn nun endlich ausgeht.
    Bei dem ganzen Hin und Her.


    Frau Reese beschäftigte sich ja auch in ihrem ersten Buch intensiv mit Unterwerfung, Strafe und Schlägen, ebenso wie mit Sexuellen Praktiken, die, sagen wir mal, nicht in allen Schlafzimmern zum Alltäglichen gehören :gruebel


    etwas gelangweilte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Für mich war es nur abstoßend. Weder kann ich die Sadomaso-Spielchen und zum Teil sehr widerlichen Praktiken wirklich nachvollziehen, noch diese Form von Hörigkeit. Ich kann da wirklich nur kopfschüttelnd lesen und mich fragen, wieso Menschen / Frauen so etwas mitmachen. Leider gelingt es der Autorin auch nicht, da die Psyche der Frau, also Carly, mir annähernd plausibel zu machen. Ich finde es auch nach der letzten Seite unverständlich und geradezu absurd, wie diese Frau, vor allem mit ihrer Geschichte, sich auf so etwas einlassen kann.
    Als Leser bleibt man obendrein auch noch sehr frustriert zurück, da man, für meinen Geschmack, nicht wirklich etwas von der Vorgeschichte erfährt und Carly eben Carly bleibt und man nichts, außer Sexgeschichtchen, von ihren ersten 17 Jahren erfährt.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Ich habe damals beide Bücher ("Außer Atem" und "Brennende Fesseln") direkt nacheinander gelesen und weiß noch, dass mir "Brennende Fesseln" deutlich besser gefallen hatte, weil die Story insgesamt stimmiger war. Ok, einzelne Szenen waren schon etwas heftig :grin

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Ich hab auch beide - Außer Atem und Brennende Fesseln - gelesen, bzw. viel überblättert. Die Sexszenen darin fand ich eklig,



    Der Stil an sich ist okay, sehr routiniert, aber gibt besseres. Wirklich dramatisch und gut war aber das Ende bei Brennende Fesseln.

  • Ich habs heute Nacht beendet:


    Ein großes NAJA, würde ich behaupten. Gut die Sexszenen sind nett geschrieben, am Anfang sogar erotisch, gegen Ende verrennt die Autorin sich aber offensichtlich in ihren Spielchen und bleibt einfach wenig glaubwürdig. Die Ganze Geschichte ist einfach gestrickt und eigentlich nur um die erotischen Abenteuer herum angelegt.
    Das Ende ist bereits ab dem ersten Drittel des Buches zu erahnen und das tut der Spannung deutlichen Abbruch.
    Seite erotische und ein wenig morbide Unterhaltung, wobei die Charaktere für mich zwar gut gezeichnet wurden, aber einfach nicht realistisch agieren.
    Dennoch war es halt ganz nett zu lesen, wirklich schockierend empfand ich das Hantieren mit Seilen, Ketten, Leder, Milchpumpe, Klistier und weiterem auch nicht. Da gibt es in der realen Welt weit aus abgedrehtere Dinge.
    Daß ich unbedingt noch ein Buch von Laura Reese lesen muß, würde ich jetzt nicht sagen, aber so als lockere Lektüre für zwischendurch, war es jetzt nicht das Verkehrteste.

  • Zur Info: Das erste Buch der Autorin "Brennende Fesseln" habe ich bereits gelesen. Im Vergleich dazu liest sich "Außer Atem" wie ein zum zweiten Mal aufgebrühter Teebeutel. Kraftlos.


    Das Strickmuster ist identisch zum ersten Buch. Eine Frau versucht ein Geheimnis zu ergründen und liefert sich dafür einem dominanten Mann aus, beginnt Freude an der Unterwerfung und dem Schmerz von BDSM-Praktiken zu entwickeln.


    Bis zum Schluss wird der Leser im Ungewissen gelassen, ob der Mann nun ein Mörder ist oder nicht.


    Das Buch hätte gut und gerne um die Hälfte gekürzt werden können. Passagen über Weinanbau, Weingewinnung, die Beschreibung von Wohnungseinrichtungen, die Zubereitung von Mahlzeiten, das unermüdliche Durchkauen, dass die Protagonistin unter dem optischen Makel ihrer Narben leidet usw. ist gähnend langweilig.


    Was die Darstellung von BDSM-Praktiken anbelangt, hat die Autorin nichts aus dem ersten Band aufgewärmt. Das waren deshalb auch so ziemlich die einzigen Passagen, die nicht fad zu lesen waren. Sicherlich sind diese Szenen Geschmackssache. Die Vergleiche mit einem Autounfall, von dem man einfach nicht den Blick abwenden kann, können durchaus zutreffend sein.


    Liebesgeschichte findet man hier jedenfalls keine, für einen Thriller ist es nicht spannend genug, für ein reines Erotikbuch ist zuwenig Sex drin. Es bleibt eine lasche Mischung, die man nicht gelesen haben muss.


    5 Eulenpunkte


  • Eine klare Ansage. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.