Tanja Kinkel "Die Schatten von La Rochelle"

  • Kurzbeschreibung
    1640: Während in Europa Glaubenskriege toben, stößt in Frankreich ein Mann ins Zentrum der Macht vor - Richelieu, Kardinal und Erster Minister von Ludwig XIII. Nur seiner klugen, treuen Nichte Marie schenkt der von vielen beneidete, bewunderte und auch gehaßte Mann Vertrauen. Doch als Marie den mysteriösen Paul d-Irsdmasens kennenlernt, ist sie nicht mehr Herrin ihres Schicksals und ihrer Gefühle. In Maries Händen aber ruht das Überleben ihres Onkels.


    Hm, nachdem das Buch von allen möglichen Seiten ziemlich gelobt wurde und ich ja vor noch nicht allzu langer Zeit "Die drei Musketiere" gelesen hatte, interessierte mich das Buch dann doch sehr. Aber insgesamt muss ich leider sagen, dass es mir nicht allzu sehr gefallen hat. Am Ende ist es mal für kurze Zeit spannend, aber ansonsten schwer zu verstehen. Für mich war es echt schwer, mich in die Geschichte einzufinden.

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Hm, nachdem das Buch von allen möglichen Seiten ziemlich gelobt wurde und ich ja vor noch nicht allzu langer Zeit "Die drei Musketiere" gelesen hatte, interessierte mich das Buch dann doch sehr. Aber insgesamt muss ich leider sagen, dass es mir nicht allzu sehr gefallen hat. Am Ende ist es mal für kurze Zeit spannend, aber ansonsten schwer zu verstehen. Für mich war es echt schwer, mich in die Geschichte einzufinden.


    Gerade erst zu Ende gelesen, muß ich feststellen, dass es mir da ähnlich ging.
    Ich habe lange gebraucht, bis ich mich endlich eingelesen hatte, aber so ganz und gar ist mir das nicht gelungen. Schade, denn bei anderen Büchern von T. Kinkel war das eigentlich kein Thema.
    Die Charaktere fand ich größtenteils sehr oberflächlich beschrieben, teilweise wurden Ereignisse nur angerissen und dann irgendwann zu hastig aufgeklärt. Ja, zum Schluss kam endlich einmal kurz ein wenig Spannung auf, aber davor hab ich mich schon ein wenig überreden müssen, weiterzulesen.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • bei mir wars genau andersrum:


    ich hatte das Buch seit 1998 hier ungelesen liegen (hatte damals das Datum reingeschrieben und bin echt erstaunt, wie lange das schon her ist :wow )


    Jetz habe ich mir vor ein paar Tagen einen Stapel Bücher bestellt, der noch nicht angekommen war.


    Also habe ich eigentlich mit dem Buch angefangen, um die Wartezeit zu überbrücken.


    Und ruckzuck waren die ersten hundert Seiten durch und ich mitten drin in der Geschichte. Mittlerweile habe ich es fast durch und finde es ganz gut.


    Ich weiß nicht, woran es liegt, dass ich so gefesselt bin, denn die Geschichte ist teilweise kompliziert und mein Interesse für historische Romane ist in den letzten Jahren stark zurück gegangen, aber Tanja Kinkel schafft es, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Es ist flüssig geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin.


    Ganz sicher könnte ich nicht detailliert die politischen Zusammenhänge und den historischen Hintergrund widergeben, einige Namen prägen sich natürlich ein, aber völlig komme ich nicht hinter die Strukturen.


    Aber immer, bevor es zu kippen droht und diese Strukturen zu detailliert widergegeben werden, wird die Handlung fortgeführt und man ist gespannt, wie es weitergeht.

  • Also zum einen, dieser Name d'Irsdmasens... nee, geht gar nicht, ich merkte richtig, wie ich beim Lesen immer wieder stockte, wenn dieser Name auftauchte. Vor allem, weil die Familie d'Irsdmasens erfunden war. Keine Ahnung, wie Frau Kinkel auf diesen Namen kam. (Später löst es sich auf, aber hätte man sich da nix schöneres einfallen lassen können?)


    Dann fand ich verwirrend, dass die Personen immer wieder anders genannt werden, am Beispiel von Marie: La Duchesse, die Herzogin von xy, Marie de xy, was weiß ich noch alles. Ebenso Richelieu: Erster Minister, der Kardinal, Armand du Plessis, und so weiter.


    Und anscheinend liegt mir die Geschichte Frankreichs nicht sonderlich, die ganzen Fakten, die im Hintergrund lauerten, haben mich irgendwann die Geschichte in den Hintergrund und das menschliche in den Vordergrund stellen lassen, so dass ich teilweise nicht ganz mitgekriegt habe, was da nun abging.


    Der Anfang las sich noch recht zügig, ich fand es interessant, wie Charlotte Dieudonné (schöner Name :-) ) zu Marie kommt, wie diese sie auf Loyalität testet, wie sich die Geschichte entwickelt. Überhaupt war mir Charlotte als Randfigur sehr sympathisch.


    Doch leider waren immer wieder Sprünge drin, die man besser mit Daten versehen hätte. So war ich am Rätseln, wann das ganze den stattfindet. Ja, es war ersichtlich, aber nur, dass es ein Zeitsprung war.


    Ein Buch mit Anspruch, für mich zur Zeit zu anspruchsvoll. Daher leider nur Mittelmaß.:-(

  • Hallo,


    ich habe "die Schatten von La Rochelle" gerade beendet.


    Ein wirlich guter historischer Roman, leise und eindringlich.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )