Terry Pratchett - Die Farben der Magie

  • Die Seite braucht ja schonmal lange zum Laden, aber gegen den Trailer auf der Seite ist das gar nix ... schneller bekommt man ihn übrigens HIER.

    Warum gibt es nicht nur die Berge, sondern auch Wälder und Flüsse und Seen? Alles hat seinen Wert für die Welt - nur ist es manchmal schwer, ihn zu erkennen. (Kai Meyer: Seide und Schwert)


    SuB: 8

  • Zitat

    Original von lisbonlioness
    Wünsch' Dir das nicht, wir hatten eine Ameisenstrasse in der Küche.
    Soweit nicht schlimm, aber die ignorieren jedes verd*mmte Strassenschild!
    ...argh...


    :chen ah, deine sind beim schild 'biomüll' falsch abgebogen in richtung obstschale?
    Bei uns haben sie immerhin restlos eine ganze sachertorte vertilgt, und sie haben es zunächst nicht verstanden, als wir ihnen die torte auf den halben weg zur küche direkt auf ihre strasse hingestellt haben, sie suchten lange ziemlich ergebnislos die ganze wohnung ab... :grin

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Der Trailer gefällt mir schonmal gut. (Truhe! :lache )
    Ich kann mir das Buch eigentlich ganz gut als Film vorstellen, auch wenn die Story an sich eher ein bisschen wirr ist. Rincewind und Zweiblum stolpern ja eher von Abenteuer zu Abenteuer ... so eine richtige rote Linie gibts ja nicht. Aber es könnte gut aussehen als Film, ja. :grin

  • Ach, Ameisen müssen wir doch nicht verstehen, oder?
    Bei uns haben die schonmal in einem Glas Apfelsaft kollektiven Selbstmord begangen, dabei stand da doch ein Achtung-Schild vor. :pille

  • Die Farben der Magie als Film? Ui, wie toll. Danke für den Trailer. :knuddel1
    Den muss ich auch unbedingt haben. Hogfather kann ich ja leider noch nicht ansehen. Wenn er mir nämlich nicht gefällt, bekomme ich ein Problem mit dem Buch. :grin


    Aber ich gehe mal stark davon aus, dass sie ihn auch auf deutsch rausbringen. Es kommt ganz auf den Erfolg von Hogfather an., :gruebel


    Man kann sich auch noch Wyrd Sisters und Soul Music als Zeichtrick bestellen. Wer das nötige Kleingeld hat... :keks

  • Terry Prachett ist einfach super. Man sollte wirklich keinen der Scheibenweltromane verpasst haben.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Ich habe mich im Urlaub nun endlich auch mal an Terry Pratchetts Scheibenwelt herangewagt und dabei - entgegen so mancher Empfehlung - mit dem ersten Band "Die Farben der Magie" angefangen (im Rahmen des Dreiteilers "Die Magie der Scheibenwelt").


    Beinahe hätte ich den Menschen Recht geben müssen, die davon abraten, mit dem ersten Band zu beginnen, denn ich war zwischenzeitlich tatsächlich an dem Punkt, das Buch beiseite zu legen. Ich glaube es lag daran, dass ich zu lange auf der Suche nach der Handlung war. Wenn ich Terry Pratchetts Schreibweise gekannt hätte, dann hätte ich möglicherweise von Anfang an eine andere Herangehensweise gehabt, denn die Handlung der Geschichte spielt nun wirklich nur eine extrem untergeordnete Rolle. Ob das bei seinen anderen Geschichten auch so ist, werde ich demnächst mal neugierig beobachten. Aber erst mal zurück zu diesem Buch.


    Ich habe wohl noch nie zuvor ein Buch gelesen, dass auf so wenigen Seiten vor lauter Ideenreichtum, Humor und Phantasie nahezu explodiert. Ich konnte mir gar nicht merken, wie viele Phantasiefiguren Pratchett in seiner Geschichte verarbeitet hat. Vom Zauberer Rincewind über den "Touristen" Zweiblum, dessen magische Truhe, einen "Ikonographen", Hrun der Barbar und dessen magisches, sprechendes Schwert Kring, Drachen und Drachenreiter, Dryaden, Trolle, Dämonen, Meuchelmörder bis hin zu würfelspielenden Göttern und dem "Tod" und dessen Gehilfen... Das war schon ein echtes Fantasyfeuerwerk.


    Wenn man nun also während des Lesens nicht den Fehler macht, die Handlung zu suchen, so kann man sich genüsslich zurücklehnen und die episodenartigen, lustigen, oftmals absurden, weitestgehend ironischen, sowie hin und wieder makaberen Schilderungen von Zweiblums Reise, unterstützt vom Möchtegern-Zauberer Rincewind und verfolgt von einem Stück intelligentem Birnbaumholz genießen.


    Sollte ich eine Hitliste meiner persönlichen Highlights dieses Buchs erstellen, so würde mir das sehr schwer fallen. Manchmal war es ein einfacher Satz, der mich zum Schmunzeln brachte, manchmal war es die Schilderung einer Situation oder eine pseudowissenschaftliche Erklärung eines nicht wirklich zu erklärenden Sachverhalts. Immer wieder glaubte ich mich in einem Comic zu befinden (Zitate: "?", "Grrgh", "Li!ort") und musste immer wieder an Monty Python Filme denken.


    Mein Fazit: Man muss sich auf den Stil von Terry Pratchett einlassen, wenn man Spaß an diesem Buch haben will. Jetzt, wo ich den Stil kenne, bin ich schon sehr neugierig auf das zweite Buch "Das Licht der Phantasie".


    Einige Highlights (für Insider): ;-)
    ----------------------------------------
    - Jack Twoflower und Dr. Rijnswand verhindern das Attentat (Stichwort: Reise-Rune TWA)
    - Reannuelle Pflanzen: jetzt aussäen, in der Vergangenheit ernten
    - Die unaussprechliche "Acht" und ihre zahlreichen Umschreibungen
    - Gebetsmühlenartige Erwähnung von "Oktarin"
    - Tod und sein Vertreter Skrofulose
    - Erdachte Drachen
    - Der vierte Aggregatzustand von Wasser
    - Viereckige Dreicke und kantige Kreise
    - Dunkler als schwarz... oder auch Oktarin = grünliches Purpur...
    - Ein an chronischen Gezeiten leidender Wassertroll
    - "Fähr-Sicher-Ung"
    - "Schwarzseher glauben nur, dass sie Niederlagen hinnehmen werden. Ich weiß es!"
    - "Die Kurze Straße war eine der längsten Morporks."
    - "Rincewind bemühte sich die Augen zu schließen, aber seine Phantasie hatte keine Lider."
    - u.v.m.


    Viele Grüße :wave
    Xyrion

  • Die hiesige, oft abratende menschin fühlt sich froh, dass sie bei manchen leuten falsch liegt... :grin


    Die handlung der Rincewind-bücher reduziert sich auf die tatsache, dass der charakter Rincewind ständig auf der flucht ist, einer der unfreiwillig auszog, um das gruseln zu lernen; dass das stellenweise sehr komisch und lesenswert ist, will ich absolut nicht abstreiten...


    manche leute sagen nach dem ersten buch jedoch: was ist denn das für ein scheiss!?! *schulterzuck*


    mir gehts ums vorwarnen: man muss bereit sein, sich mit Rince und seiner truhe einzulassen.
    Für die ersten vier bücher braucht man geduld, einfühlungsvermögen, phantasie, einen hang zum absurden und eine breitgestreute bildung, um die ganzen witze mitzukriegen und der scheibenwelt etwas abgewinnen zu können. Manchen leuten ist das einfach zuviel an voraussetzung für ein buch... Wer sich drauf einlässt, wird auch bei den ersten vier büchern durchaus belohnt :chen


    Xyrion, da schon mal nachgesehen?

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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