Wolfgang Jeschke legt hier eine SciFi-Satire vor, die meines Erachtens zu den besten des Genres gehört. Der Energiehunger der USA, die Fortschrittsgläubigkeit der Wissenschaftler und die Beschränktheit der Politiker bilden hier die Ausgangssituation des Romanes. Spannend und mit einem Schuß hintergründigem Humor gewürzt bildet das Buch schon fast ein Muß für den SciFi-Liebhaber.
W. Jeschke "Der letzte Tag der Schöpfung"
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Demosthenes
Helf mir mal auf die Sprünge, bitte. Den Jeschke kenne ich doch noch irgendwo anders her...?? Mir will es bloss nicht einfallen. Hat der nicht auch mal in den 80er Jahren ein Sci-Fi-Literatur-Lexikon herausgegeben?Gruss,
Doc
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Hallo Doc!
Wolfgang Jeschke war lange Zeit bei Heyne der "Chef" für den Bereich SciFi/Fantasy. Fantasy wurde später von Friedel Wahren übernommen, die dann zu Piper ging.
Jeschke gab z.B. regelmäßig das SciFi-Jahrbuch heraus. Sein Nachfolger bei Heyne ist Sascha Mamczak.Herzliche Grüße,
Iris
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Hat er, Doc, hat er. Und er hat auch einige US-amerikanische Autoren bei uns verlegt. Ein sehr vielseitiger Mann.
Aber dieses Buch zählt einfach zu meinen Favoriten. Allein seine Darstellung der Zeitbeeinflussung fand ich direkt gelungen. In der Tat ist es denkbar, an einigen Knotenpunkten der Geschichte dieselbe zu verändern um so einen völligen anderen Ablauf zu erhalten. Eine Gedankenspielerei, die er genial und logisch vorbringt. -
Liegt seit einiger Zeit auf meinem SUB ist demnächst dran...
Bin schon sehr gespannt, steh ja normal nicht so auf Sci-FI
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Ich glaube, das Buch werde ich mir zulegen müssen. Schon allein aus dem Grund, dass Jeschke den Großteil meiner 'geliebten' SF´s neu auf den Markt brachte..
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Du wirst es nicht bereuen, Sam. Ich hab noch selten einen Autor erlebt, der so viel Biss zeigte und unsere heutigen Politiker so offen in einem SF auf den Arm nahm. Höchstens noch Keith Laumer mit seiner CDT-Serie.
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Ich beginne gleich und bin mal gespannt, ist ja dann mein erstes Sci-Fi Buch... mal sehen wie ich es so finde...
EDIT: HUI DAS GEFÄLLT MIR..... hab jetzt non stop gelesen und bin nun auf Seite 130 (also etwa die Mitte des buches) spannend und gut geschrieben, bis jetzt 5 von 5 Punkten... muß aber nun mal lesen wie es weiter geht sie werden gerade *über der Vergangenheit* abgeworfen
EDIT EDIT:
DAS hätte ich nicht gedacht, hab es in einem rutsch durch gelesen und bin fasziniert. DEMO ? DOC? Empfehlt mir bitte noch mehr in dem Stil, ja? Das war toll, mal was ganz anderes. -
Neuauflage!
Erscheinungsdatum: November 2005
(Edit: Cover hinzugefügt)
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Es ist lange her, seit ich dieses Buch gelesen habe. Es war eines meiner ersten SciFi Bücher, und ist mir unauslöschlich in Erinnerung geblieben.
W.J. hat genau die richtige Mischung aus harten Fakten und größenwahnsinnigen Zukunftsvisionen getroffen.
Es geht um Öl.
Aber auch Atomwafen spielen eine Rolle, echte Neandertaler, und die unvermeidlichen Eingriffe in die Geschichte - wie sollte es ander sein bei Zeitreise-SciFi.Das gesamte Szenario erscheint natürlich auf den ersten Blick sehr konstruiert und zurechtgezimmert. W.J. hat meiner Meinung nach jedoch hervorragend recherchiert und versteht es, mit Wissenschaft und Technik um sich zu werfen ohne erschlagend zu wirken. Ihm ist es gelungen, den Leser an den richtigen Stellen mit ´bekannten´ Technologien auf unbekanntes Terrain zu locken.
Das hat dieses Buch für mich sp spannend gemacht, denn ich hatte ständig das Gefühl daß so etwas von heutiger Technik gar nicht so weit entfernt ist....
Vor allem nicht die Grundidee. Wo ist das Öl????
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Meine Meinung
Der Energie- und Geltungshunger der USA ist die Grundlage für diesen Roman. Nicht zufrieden mit der Weltsituation und nach Erfindung der Zeitreisen in die Vergangenheit entschließt sich die USA zu einem waghalsigen Plan: 5 Millionen Jahre in der Vergangenheit soll im Mittelmeer das Erdöl umgelenkt und abgepumpt werden. Doch es kommt anders, als alle gedacht hatten. Denn Zeitreisen in die Vergangenheit haben deutlich größere Auswirkungen, als die Verantwortlich gedacht hatten, und nicht immer sind sie positiv.
Zu Beginn ist es etwas langatmig, da es lange dauert, bis es endlich losgeht. So richtige Hauptfiguren gibt es nicht, so dass die beschriebenen Protagonisten etwas farblos wirkten.
Die Grundidee wie auch die Umsetzung sind jedoch faszinierend und fesselnd. Wirkte es zu Beginn wie ein leichter Zeitreiseroman beleuchtet Wolfgang Jeschke die Gefahren der Zeitreisen bzw. der Selbstüberschätzung gut und anschaulich.
Obwohl es vor über 20 Jahren erschien, ist es immer noch aktuell. Das Vorwort sollte man jedoch erst nach der Lektüre lesen, da es viel von der Handlung erzählt.Ich habe das Buch als eBook aus der Onleihe gelesen.
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Wie Demosthenes vor vielen Jahren schrieb, gehört das Buch zu den besten des Genres. Ich habe es vor vielen Jahren gelesen und es gehört zu den besten deutschen SciFi-Büchern; ich werde es auf jeden Fall nochmal lesen.
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Oh, ein Zeitreiseroman! Der kommt sofort auf meine Wunschliste.
Danke für die Rezi, Wiggli