Originaltitel: Call of the wild
Handlung:
Der Ruf der Wildnis – immer öfter vernimmt ihn Buck, jener hünenhafte Hund, der einst verzärtelt in den Südstaaten aufwuchs und erst im hohen Norden die ihm innewohnenden Kräfte richtigen einzuschätzen lernt. Nach vielen schlechten Erfahrungen mit den Menschen findet er schließlich einen Freund, für den er abgöttische Liebe empfindet. Doch eines Tages erweist sich der Ruf der Ruf der Wildnis als stärker …
Jack London, (1876 – 1916), dessen aktionsgeladene Werke schon mehrere Lesergenerationen fesselten, schuf mit Der Ruf der Wildnis einen Roman um einen Hund, der in den Nordländern Legende wurde.
Jack London, geboren in San Francisco wächst in bescheidenen Verhältnissen in Kalifornien auf, musste mit 13 die Schule verlassen und hart arbeiten.1897 wird er Goldsucher in Alaska. Gold findet er nicht, aber viel Material für seine Geschichten. 1903 macht ihn „Der Ruf der Wildnis“ berühmt.
Weitere berühmte Bücher: Seewolf, Wolfsblut, Lockruf des Goldes, Martin Eden, Alaska Kid
Eigene Meinung:
Nach Jahren wieder gelesen, hat das Buch nichts von seiner Sprachkraft und wildromantischer Wirkung verloren. Für mich sind „Der Ruf der Wildnis“ und „Wolfsblut“ (1906) die wirkungsvollsten Tierschilderungen der Weltliteratur. Der Kurzroman ist nicht nur für Jugendliche geeignet, da er viele universelle Themen aufwirft:
- Tierleben
- Die Treue des Hundes zum Menschen,
- Kapitalismuskritik,
- Gewalt
- Überlebenskampf und Nur der Stärkere überlebt,
- Das Recht des Stärkeren,
- Liebe und Freundschaft
- Freiheit
Die Orte in Alaska im Goldrausch sind sowohl als harter Lebensraum als auch von romantischer Schönheit beschrieben.
Der Weg vom zahmen Haushund Buck, der durch Misshandlung und Gewalt verwildert, ist bewegend geschildert. Im Gegensatz dazu, beschreibt der Roman „Wolfsblut“ den Weg vom wilden Wolf zum zivilisierten Haustier.
Insgesamt eine große Lesefreude.
Viele weitere Informationen über Jack London sind auf www.Jack-London.org zu finden.