Hm, ich bin dann wohl die erste weniger begeisterte Stimme. Vielleicht war es aber auch ein Fehler, das Buch direkt nach Guillou (Evil - ähnliches Thema) und Renault (Charioteer - göttliche Sprache) zu lesen. Denn das hier war ganz klar ein Jugendbuch. Die kurzen Sätze haben mich wookie gemacht.
Und schockiert hat es mich zwar, aber überhaupt nicht berührt. Während ich mit Guillous Erik sehr mitgefühlt habe, hat mich Connor eher gleichgültig gelassen. Klar, diese Untaten mitzuerleben läßt einen nicht gleichgültig, aber die Figur hat es bei mir getan.
Außerdem wünschte ich, der Autor hätte ein anderes "Verbrechen" gewählt. Denn der Gedanke, ein 15jähriger mit einer 10 Jahre älteren Lehrerin ... Ich finde, den Eltern ist nicht nur das Boot Camp vorzuwerfen, sondern daß sie von einer Anzeige abgesehen haben. Soweit ich weiß, nennt man sowas Verführung Minderjähriger und Ausnützung eines Abhängigkeitsverhältnisses.
Wobei es eben interessant wäre, ob so ein Jugendlicher auf ewig einen Knacks weg hat, oder das irgendwann verarbeiten kann.