Wann ist ein Buch erfolgreich?

  • Hallo liebe Kollegen,


    ich hab mal eine frage und zwar "Wann ist ein Buch erfolgreich?" oder was versteht ihr unter "Erfolg"? Kriterien bitte! Ist vll. jemand Autor und noch nicht bekannt? Wenn ja bitte bei mir melden :bruell


    Meine e-mail: dimitros@gmx.de


    danke

  • Oh.... zuerst, ohne zum Thema zu kommen: die E-Mail Adresse zu posten war nicht klug, wenn du nicht gerade von Spam überschüttet werden möchtest :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Um es mal mit den Worten von Curse zu sagen:


    Wenn einer der zuhört, sich darin findet, reicht mir das schon,
    ab jeder weiteren Person hat sich die Scheiße gelohnt.


    Für manche mag das nicht gelten, aber mir reicht es eigentlich schon, wenn jemand das liest, was ich schreibe, und es ihm gefällt. So denke ich jedenfalls jetzt, aber viel mehr als Kurzgeschichte schreibe ich ja auch nicht, doch jeder größere Autor, der diese Ansichtsweise ebenso vertritt, hat meinen Respekt verdient ;)

  • Brandmarke: :write :anbet!
    Für mich ist ein Buch dann erfolgreich, wenn es mich nicht geschafft hat während des Schreibprozesses. Wenn ich den Manuskriptpacken ansehe und mir sage: ein Jahr Arbeit ist vorbei. Lass los (bis zum nächsten Thema).
    Natürlich wünshct man sich gute Verkaufszahlen. Zufriedene Leser. Aber am wichtigsten ist mir definitiv der Prozeß des Schreibens. Wenns dann noch gedruckt (und viellelicht sogar gelesen wird), dann ist das die Sahnehaube. Wobei ich lügen müsste wenn ich sage, ich bin mit einem Leser zufrieden :lache

  • Für Erfolg gibt es immer nur individuelle Kriterien. Für manche hierzulande ist es ein Erfolg, den Liter Mineralwasser für 29 Cent bei Aldi bekommen zu haben; für jemanden in Burkina Faso ist es ein Erfolg, ein Dreckloch mit einer trüben Pfütze darin zu finden.


    Für mich ist es ein ungeheurer Erfolg, dass ich vom Schreiben leben kann, eben weil ich das Schreiben und das Nachdenken über die Ideen liebe. Würde ich einen Super-Bestseller schreiben und Millionen scheffeln, würde sich mein Arbeitstag nicht ändern - ich würde meine sechs Stunden schreiben, denn die sind es, die mich froh machen, nicht das Bankkonto.


    So gesehen bin ich erfolgreich. Aber anderen geht es z.B. mehr darum, sich irgendetwas von der Seele zu schreiben oder eine Geschichte, die ihnen im Kopf herumgeht, zum Leben zu bringen. Für solche SchreiberInnen ist es bereits ein Erfolg, die Geschichte zu Ende gebracht zu haben. In meinen Augen sind diese Menschen genauso erfolgreich.

  • Mmm... das ist eine schwierige Frage.


    Ich glaube, das hängt immer von den Lesern ab. Nur weil mir ein Buch gefällt, muss es einen anderen nicht gefallen.


    Ich weis nicht, wie ich das genau ausdrücken soll. Ich glaube, das jeder Mensch seinen eigenen Geschmack hat. Man kann nicht sagen, dass ein bestimmtes Buch gut ist, denn es gibt immer Leute, die es nicht gut finden werden.


    Jeder Autor hat seinen eigenen Schreibstil und das ist auch gut so.

  • Zitat

    Original von Leseratte87
    Man kann nicht sagen, dass ein bestimmtes Buch gut ist, denn es gibt immer Leute, die es nicht gut finden werden.


    Das ist eine gewagte Aussage, damit machst Du jede Menge Studiengänge überflüssig. Ich finde, die Kriterien, die in den Literatur- und Sprachwissenschaften zur Bewertung von Texten herangezogen werden sind schon weitestgehend objektiviert. Ob sie nun die einzig selig machenden Kriterien sind ist eine ganz andere Frage. Aber die Beantwortung der Frage, ob ein Buch "gut" ist, kann wohl kaum nur von persönlichen Geschmäckern abhängen.


    @Topic und EricII.: Du beschreibst Deinen (persönlichen) Erfolg als Autor, nicht den eines Buches. Ein Buch ist nach den Kriterien unserer Gesellschaft dann "erfolgreich", wenn es auf den Bestsellerlisten steht und in Millionenauflagen verkauft wird - ganz einfach. Ich kann mir für eine Sache wie ein Buch kein anderes Kriterium vorstellen, als dass es einer wie auch immer definierten "Mehrheit" gefällt. Eine weitere Möglichkeit wäre evtl. noch der Erfolg über die Zeit gesehen; d.h. dass ein Buch vielleicht nicht sofort ein Bestseller war, aber dafür über lange Zeit hinweg immer wieder aufgelegt und gelesen wird, vielleicht sogar in einer Art "Kanon" landet.


    Natürlich kann jedes Buch einem bestimmten Menschen in einer bestimmten Situation ein ganz besonderes Leseerlebnis und so vielleicht auch ein "Erfolgserlebnis" bieten - ein solches Erlebnis ist aber (zum Glück) so dermaßen subjektiv, dass eine Diskussion darüber wohl müßig ist :-)

    Viele Grüße aus dem Zwielicht
    Ein Buch ist ein Spiegel. Wenn ein Affe hineinguckt, so kann kein Apostel heraussehen.
    Georg Christoph Lichtenberg
    blooks

  • Ich meinte es so, dass es immer Menschen gibt, die irgendwas auszusetzen haben, entweder aus Neid oder Missgunst oder weil sie eine andere Meinung dazu haben.


    Ich wage nicht zu sagen, das ist gut und das ist schlecht, den ich gönne jeden Autor seinen Erfolg, egal wie meine persönliche Meinung zu dem Buch ist. Ich respektiere jede Arbeit, den ein Buch zu schreiben ist keine einfache Sache, dazu braucht man viel Disziplin.