Evil - Jack Ketchum

  • Nach dem ich dieses Buch gelesen hatte war mir erst mal eine ganze Weile nicht
    mehr nach irgendwelchen Horror Büchern. Das schlimmste Buch das ich je gelesen habe. Ich war einfach nur noch schockiert und dermaßen verstört.
    Zuerst fragte ich mich wie ein Mensch ein solches Buch schreiben kann das so grausam und brutal ist das ich Angst davor hatte und es zugleich so darstellen kann das ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte, denn ich habe dieses Buch an einem einzigen Abend durchgelesen.


    Evil ist mit Sicherheit eins der Bücher die ich niemals im ganzen Leben vergessen werde. Wahrlich nichts für schwache Nerven denn wenn ich schon so aus dem Konzept gerate hat das wahrlich was zu bedeuten.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich bin mit dem Buch seit wenigen Minuten fertig und was soll ich sagen:
    Ich bin schockiert, überrascht, verwirrt und angeekelt. Das Buch ist absolut nichts für schwache Nerven.
    Ich glaube, ich muss erst mal eine Nacht drüber schlafen, vielleicht fällt mir morgen ein bisschen mehr dazu ein...

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Ich bin mit dem Buch seit wenigen Minuten fertig und was soll ich sagen:
    Ich bin schockiert, überrascht, verwirrt und angeekelt. Das Buch ist absolut nichts für schwache Nerven.
    Ich glaube, ich muss erst mal eine Nacht drüber schlafen, vielleicht fällt mir morgen ein bisschen mehr dazu ein...


    Ich seh schon dieses Buch lässt bei fast allen die es lesen die gleichen Gefühle zurück.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Das Buch lag etwas länger auf meinem SUB (naja, an die 3 Monate, das ist bei mir lang…) und ich hab mich richtig drauf gefreut. Allerdings bin ich im Nachhinein etwas enttäuscht. Anfangs fand ich das Buch etwas langweilig und langatmig. Klingt seltsam, aber die Gewalttaten kamen für mich bisschen zu spät, so lang wollte ich darauf nicht warten (ich weiß nicht, ob man es besser formulieren kann, damit es nicht so krank klingt… :lache :gruebel).


    Der Schreibstil hat mir zwar gefallen, aber insgesamt hat mich das Buch leider nicht so überzeugt, wie ich es mir erhofft habe. Und so ganz verstehe ich auch nicht, warum sich das Buch solcher "Beliebtheit" erfreut…


    Von mir gibt es 7 von 10 Punkten.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ach Mensch, ich weiß genau, dass ich das Buch nicht lesen möchte, weil es mir sicher viel zu eklig ist, aber ihr macht mich neugierig. :schlaeger Und ich will das gar nicht. Ach, dummes Menschsein mit seiner blöden Sensationsgier :pille


    (außerdem ist Essen, wenn man währenddessen gerade die Handlung des Buches auf Wikipedia durchliest, keine gute Idee :rolleyes )

  • Ich habe dieses Buch gerade in einem Rutsch durchgelesen und kann mich den anderen Eulen nur anschließen: Es geht eine kranke Faszination von dieser Geschichte aus. Bei dem Gedanken, dass sich diese Geschichte tatsächlich ereignet hat, wird mir richtig schlecht! Leider gibt es heutzutage einige solcher Fälle, mit denen man ja auch in den Medien (und in meinem Job) konfrontiert wird. Allein der Gedanke, dass man sowas als Nachbarn eventuell nicht mitbekäm, macht mich sehr traurig.
    Alles in allem ein gut recherchiertes und eindringlich beschriebenes Buch. Vor allem die Ich-Perspektive des Protagonisten David lässt den Leser vollkommen ins Geschehen eintauchen. Beängstigend...

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns." :eiskristall
    Franz Kafka


    :lesend Walsch: Gespräche mit Gott
    :lesend Norman: Grausames Spiel
    :lesend Patterson: 1st to die

  • Hallo


    Also das ist auf jedenfall mein nächstes Buch.Habe es getauscht.


    Das muß ja wirklich ein Schocker sein.


    Was mich noch mehr schockierd obwohl ich es noch nicht gelesen habe ist ,das es eine wahre Geschichte ist.


    Ich bin gespannt ob ich es wirklich durchlese oder weglegen werde


    Lieben Gruß


    Löckchen

  • Ich habe das Buch nun auch durchgelesen.


    Ich bin allerdings nicht so schockiert.


    Kann es sein das man das Buch auch verfilmt hat?Ich habe so einen Film schon mal gesehen.


    Kein Frage das was dort geschehen ist ist mehr als heftig.Aber ich war von dem Buch nicht so schockiert auch wenn es grausam ist.


    Wenn man sich vorstellt das es eine wahre Geschichte ist.Ist schon grausam.

  • Ketchums Schreibstil hat schon was für sich,


    jedoch fand ich "Beutezeit" ein wenig grasser. Trotzdem wiederrum ein weiteres gutes Buch das ich in einem Stück verschlungen habe.


    Ich freue mich auf weitere Bücher von diesem Autor.
    Ich vergebe 9 Punkte.

  • Titel: Evil
    Originaltitel: The Girl Next Door
    Autor: Jack Ketchum
    Übersetzt von: Friedrich Mader
    Verlag: Heyne
    Erschienen: Januar 2006
    Seitenzahl: 336
    ISBN-10: 3453675029
    ISBN-13: 978-3453675025
    Preis: 8.95 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Eine Vorstadt in den USA der Fünfziger Jahre. Kein schlechter Ort, um seine Jugend zu verbringen – weitab von McCarthys Kommunistenjagd, dem Kalten Krieg und der Atombombe. Doch dieser Ort hat auch seine düsteren Seiten, wie der junge David bald erfahren wird. Denn in der kleinen ruhigen Sackgasse, in der er und seine Freunde wohnen, geschehen in einem Keller Dinge, von denen niemand weiß und die auch nicht ans Tageslicht kommen sollen. Was passiert, wenn der Wahnsinn ungebremst seinen Lauf nimmt und das Böse von den Menschen Besitz ergreift.


    Meine Meinung zu diesem Buch:
    Ein schlimmes, ein dummes, ein höchst überflüssiges Buch. In diesem „Werk“ von Ketchum geht es um Gewalt und um nichts anderes. Gewalt nicht als Mittel zum Zweck, nein, hier geht es Gewalt der Gewalt Willen. Ein Buch ohne jeglichen Tiefgang, ohne jegliche Aussage. Als Leser kann man nur vermuten, dass der Autor hier seine Obsessionen ausgelebt hat. Wahrscheinlich hat man ihm in seiner Kindheit immer den Schnuller geklaut – und nun nimmt er gnadenlos Rache an der Gesellschaft. Anders kann ich mir diesen auf 336 Seiten verteilten Schwachsinn nicht erklären. Ketchum schafft es zudem, neben einer total kruden Geschichte, den Leser auch mit einem unterirdischen Schreibstil zu nerven. Plump, dumm und primitiv – so schreibt dieser Mensch. Als Leser fragt man sich auch, mit welcher Promillezahl das Vorwort von Stephen King zustande gekommen ist. King muss wirklich total besoffen gewesen sein, als er seine Beurteilung dieses Buches niederschrieb.
    Dieses Buch vermittelt keine Message, es verfügt über keinerlei Aussage – es sei denn man nehme „tumbe Gewaltphantasien“ als Aussage.
    Hat dieses Buch überhaupt einen Sinn? Sicher hat es den! Der Sinn dieses Buches liegt wohl darin, dass der Autor hier seine pubertären Analphasen versucht zu bewältigen. Aber muss er dieses wirklich mit der übrigen Menschheit teilen? Hätte er sich dazu nicht lieber allein in seinem Keller „vergnügen“ sollen?
    Dieses Buch hat die Welt nicht gebraucht – ganz und gar nicht.


    1 Punkt gibt es für dieses Buch - aber diesen auch nur mit Rücksicht auf die Eltern dieses Ketchum.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Voltaire ()

  • @ Voltaire


    Ich bin froh, dass der Autor dieses Buch geschrieben hat!
    Nicht weil ich die Gewalt liebe oder die Beschreibung darin.
    Es ist vielmehr ein Teil unserer Realität.
    Es zeigt teilweise die Blindheit, die Hilflosigkeit und erschreckender Weise auch einen bösen Teil unserer Gesellschaft.
    Das Leben eines jungen Mädchen das durch ein Schicksalsschlag zum "Bösen" kommt und unbeschreibliches durch machen muss.
    Die Sicht des Jungen und sein innerer Kampf.
    Die innere Zerrissenheit und Gefühle die der Junge bei den Folterungen erlebt und den Leser auf erschreckende Weise Teil werden lässt.
    Das Mädchen das sich, den Jungen und den Leser nach dem Warum für all diese Dinge fragt.
    Ja Warum passiert dies alles in unserer Welt? ...
    Und viele weitere Grunde machen dieses Buch IMO Wertvoll!
    Aber er ist nichts für schwache Nerven und man sollte bei dem Buch nicht nur auf die Gewalt achten, sondern was es uns sagen will.
    Aber das ist meine Meinung und ich akzeptiere Deine Meinung!

  • Loeckchen und LeseMann


    Dieses Buch von Ketchum ist in höchstem Maße oberflächlich und es zeigt eben nicht die psychologischen Prozesse die in den Beteiligten ablaufen. Die handelnden Personen wirken einfach nur blaß und neutral, ihnen fehlt jegliche Individualität. Die Motive der verschiedenen Handlungen bleiben völlig im Dunkel.


    Wenn es wirklich auf einer wahren Begebenheit beruht, dann hat dieser Umstand doch kaum etwas mit der Qualität des Buches zu tun. In diesem Ketchum-Roman geht es um Gewalt und nur um Gewalt.


    An sich stören mich Gewaltschilderungen absolut nicht - nur sollten sie nicht um ihrer Selbstwillen aufgeschrieben werden. Gewalt gehört zu unserem Leben dazu, eine realistische Schilderung von Gewaltszenen ist daher durchaus sinnvoll und zu begrüßen - aber Gewalt um der Gewaltwillen ist nicht zu akzeptieren. Eine Sinn vermag ich in diesem Buch nicht zu erkennen.


    Wie man eine wahre Begebenheit wirklich authentisch schildern, auch mit den entsprechenden und notwendigen Gewaltszenen, das hat Truman Capote in seinem Buch "Kaltblütig" auf eindrucksvolle Art und Weise vorgemacht.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Schönes böses Buch.


    Ketchum manövriert den Leser hilfloserweise in die Lage des Mittäters.
    Bei manchen Amazon-Rezensionen hatte ich das Gefühl, da wäre tatsächlich manch einer gerne dabei gewesen um an vorderster Front mit zu foltern.


    Manch feingeistigem Philosophen mag dann die Galle überkochen, in dieser Weise mit den eigenen Abgründen konfrontiert zu werden - Grund für einen verlogenen Verriss ist das dann aber dennoch kaum.


    Eine sorgfältige Rezension gibts hier

    Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
    Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von aadam ()

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Dieses Buch von Ketchum ist in höchstem Maße oberflächlich und es zeigt eben nicht die psychologischen Prozesse die in den Beteiligten ablaufen.
    (...)
    Die Motive der verschiedenen Handlungen bleiben völlig im Dunkel.


    Klares Veto!
    Leider habe ich meine Ausgabe (auf Nimmerwiedersehen wie es scheint :rolleyes) verliehen, sonst könnte ich anhand der Textstellen, die ich während des Lesens markiert habe, belegen, wie exakt und zwingend Ketchum gerade die psychologischen Prozesse zeigt, die in den Figuren ablaufen. Oberflächlich ist das allerletzte Adjektiv, das mir zu diesem Buch in den Sinn kommt, vielmehr geht es bisweilen derart in die Tiefe und unter die Haut, dass es schier unerträglich ist.
    Gerade über die Motivation der Figuren lässt Ketchum den Leser zu keinem Zeitpunkt im Unklaren. Er baut seinen Plot sehr sorgfältig auf, die ersten hundert Seiten (die von einigen Lesern als langatmig empfunden werden) passiert eigentlich nichts. Und doch sind sie essenziell, weil hier die Figuren eingehend in ihren jeweiligen Verhaltensweisen charakterisiert werden, weil hier der Grundstein für die kommenden Ereignisse gelegt wird.


    Zitat

    Original von Voltaire
    An sich stören mich Gewaltschilderungen absolut nicht - nur sollten sie nicht um ihrer Selbstwillen aufgeschrieben werden. Gewalt gehört zu unserem Leben dazu, eine realistische Schilderung von Gewaltszenen ist daher durchaus sinnvoll und zu begrüßen - aber Gewalt um der Gewaltwillen ist nicht zu akzeptieren. Eine Sinn vermag ich in diesem Buch nicht zu erkennen.


    Du verkennst Ketchums Anspruch "gewaltig" (Hö, hö, super Wortspiel :lache). Es handelt sich hier keineswegs um "Gewalt um der Gewalt" willen. Ketchum lässt den Leser am eigenen Leib spüren, was mit dem bloßen Verstand nicht zu begreifen ist. Er macht ihn zum Voyeur und damit zum Mittäter.
    Ich kann mich an keinen "Thriller" erinnern, der mich derart absorbiert und am Ende verstört und schuldbewusst wieder ausgekotzt hat. Und ich wollte doch nur wissen, wie es ausgeht ...
    Oberflächlich? Dumm? Überflüssig?
    Kann ich absolut nicht unterschreiben!

  • Zitat

    Original von Nikki
    Aber was kann ich aushalten?


    Du musst einiges aushalten!


    Zitat

    Hmm, ist es sehr düster?


    Ja!


    Zitat

    Lässt es einen nach Auslesen mit einem dumpfen Unbehagen zurück?


    Ja!


    Nichts für schwache Nerven.
    Das liegt vor allem daran, dass solche Sachen leider passiert sind und auch wieder passieren werden.

  • Das Buch ist nun bei mir zu Hause angekommen. Es ist eine Ausgabe mit einem Vorwort von Stephen King. Irgendwo habe ich gelesen, man soll das Vorwort nicht lesen, da es viel Vorweg nehmen würde. Weißt da jemand etwas drüber?


    Im Zweifelsfall lass ich das Vorwort aus und lese es erst nach Beendigung des Buches.

  • Zitat

    Original von Nikki
    Das Buch ist nun bei mir zu Hause angekommen. Es ist eine Ausgabe mit einem Vorwort von Stephen King. Irgendwo habe ich gelesen, man soll das Vorwort nicht lesen, da es viel Vorweg nehmen würde. Weißt da jemand etwas drüber?


    Im Zweifelsfall lass ich das Vorwort aus und lese es erst nach Beendigung des Buches.


    Ich würde tatsächlich dazu raten das Vorwort erst zum Schluss zu lesen! :wave