Das Kürzen und Überarbeiten - fällt euch das leicht oder schwer?

  • :wave

    Zitat

    Gheeeeeron, ich stürze mich von der Teppichkante. Also bei Weltbild kaufe ich kein Buch, aber das kannst du dir sicherlich denken. Ich hoffe also, auf einen weiteren Verlag, der das Buch dann ruckzuck danach rausbringt. Bei der Goldhändlerin war es doch auch so.


    Hallo Wolke,


    da fällst du Gott sei Dank nicht so tief.
    Aber es ist nun einmal so, dass Weltbild selbst diesen Roman angekauft hat. Er ist daher keine Lizenz wie. z.B. Die Goldhändlerin, die unsere Agentin an Knaur verkaufen konnte. Da war es klar, dass der Roman über kurz oder lang als Knaur-TB im Buchhandel auftauchen würde.
    Bei dieser neuen Schiene muss erst ein Zweitverwerter gefunden werden, der unsere Bärbel als TB für den normalen Buchhandel heraus gibt. Zum Glück ist unsere Agentin tüchtig und ich traue ihr zu, dass sie auch das schafft.



    Hallo Alexx61,


    Sag niemals nie! Bei der Wahl kürzen = Erfolg und nichtkürzen = Misserfolg werde ich immer Ersteres wählen, es sei denn, die Forderungen sind derart hanebüchen, dass ich den Doppeleffe ausfahre. Zum Glück gibt es mehr als einen Verlag.



    Grüße
    Gheron

  • Hallo Gheron!


    Zitat

    Original von Gheron
    Sag niemals nie! Bei der Wahl kürzen = Erfolg und nichtkürzen = Misserfolg werde ich immer Ersteres wählen, es sei denn, die Forderungen sind derart hanebüchen, dass ich den Doppeleffe ausfahre.


    Kürzen ist für mich beileibe kein Allheilmittel. Ich habe schon zu viele Texte erlebt, bei denen ein Autor einfach zu vieles ungesagt gelassen hat - wenn dann noch ein Streichkonzert veranstaltet wird, bleibt von einer Geschichte nichts mehr übrig. :cry


    Zitat

    Zum Glück gibt es mehr als einen Verlag.


    Es sind eh arg wenige, wenn man mal genauer hinschaut ... :grin :grin


    Überarbeitungsfreudige Grüße,


    Iris

  • Zitat

    Kürzen ist für mich beileibe kein Allheilmittel. Ich habe schon zu viele Texte erlebt, bei denen ein Autor einfach zu vieles ungesagt gelassen hat - wenn dann noch ein Streichkonzert veranstaltet wird, bleibt von einer Geschichte nichts mehr übrig.


    Hallo Iris,


    da stimme ich vollkommen mit dir überein. Wer kürzt, muss ein Gefühl dafür entwickeln, was gestrichen werden darf und was unbedingt erhalten erhalten bleiben muss.
    Nur wenn nachher noch eine gut geschriebene Geschichte vorhanden ist, lohnt es sich überhaupt, zu kürzen. Wer dabei wie die Axt im Walde vorgeht, darf sich nicht wundern, wenn er zuletzt nur noch die Ruinen eines Textes vor sich sieht.


    Aus diesem Grund wäre es mir persönlich auch am liebsten, erst mit dem fertigen Roman zum Verlag zu gehen. Dann wäre ich auch Herr über meine eigenen Entscheidungen und könnte nein sagen, wenn ich sehe, dass ich die an mich gerichteten Forderungen nicht erfüllen kann oder will.
    Mach das aber mal einer eifrigen Agentin klar, die bis auf den ersten Roman alle nachfolgenden mit Exposé und den Anfang als Leseprobe verkauft hat.


    Bis lang musste ich zum Glück nur bei einem Roman wirklich kürzen, und da auch nur ein Kapitel, bei dem es sich auch machen ließ.


    Zitat

    Es sind eh arg wenige, wenn man mal genauer hinschaut ...


    Verlage gibt es viele, aber leider sind nur sehr wenige für uns erfolgversprechende dabei. Das bringt nun einmal die Medienkonzentration mit sich. Statt einer Vielzahl unabhängiger Verlage gibt es jetzt Großkonzerne, die ihre Felder gegeneinander abstecken. Innovation und Risikobereitschaft der Verlage nehmen nicht zuletzt wegen der Vorgaben aus den Konzernspitzen immer mehr ab und die Leidtragenden sind die Autoren, die sich langsam auch zu Kostenfaktoren entwickeln.
    Doch sollten wir die Lage nicht schwarz in schwarz sehen. sowohl du, wie auch wir und etliche andere haben ihren Verlag gefunden.
    Das ist doch auch schon was wert.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • das Überarbeiten fehlt mir schwer. :cry :cry :cry :cry :cry :cry
    den immer wen ich den Roman an dem ich gerade Arbeite weg lege und ihn später wieder zu Hand nehme kommt mir so viel falsch vor das ich erst mal alles verbessere und dann wen ich wieder weg lege und dann wieder zu Hand nehme finde ich die erste Version doch wieder besser das ist ein Teufelskreis. :cry :cry :cry :cry :cry :-( :-( :-( :-( :-( :pille :pille :pille :pille :pille

  • Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Arbeit erst beginnt, wenn du das letzte Wort geschrieben hast. Ich lasse es höchstens zwei Tage ruhen und gehe dann sofort wieder dran. Am besten druckst du dir alles aus und gehst mit ´nem Stift ans Korrigieren. Man wundert sich oft, was für einen Mist man geschrieben hat, weil man so darauf versessen war, seine Gedanken aufs Papier zu bringen. Kleiner Tipp: Meine Korrekturseiten sind meist ziemlich bekritzelt und ich muss mich sputen, um sie möglichst rasch ins Laptop zu übertragen, da ich sonst meine eigene Korrektur nicht mehr lesen kann. Also nie zuviel auf einmal korrigieren, sondern täglich übertragen.