Ian Rankin – Das zweite Zeichen
Das zweite Buch mit dem inzwischen zum Inspector beförderten John Rebus knüpft nicht unmittelbar an den ersten Band an, kommt hervorragend ohne die Einstiegserklärungen des ersten Bandes aus und vermittelt neben dem bereits bekannten Witz ungleich mehr Spannung. John Rebus beißt sich in seinen neuen Fall fest und zeigt detektivischen Spürsinn, obwohl sein Vorgesetzter ihn aufgrund einer Beschwerde vom Dienst suspendiert. Mit Hilfe von Detective Constable Brian Holmes macht er sich auf die Suche nach Zusammenhängen, den Drahtziehern und klärt mit reichlich Körpereinsatz einen Mord, Selbstmord und die Hintergründe auf, die im Zusammenhang mit der seltsam drapierten Leiche eines jungen Junkies stehen, der in einem besetzten Haus gefunden wird.
Mir hat an diesem Roman besonders die menschliche Seite John Rebus’ gefallen. Ein Inspector, der sich mit seiner oft direkten Art nicht nur Freunde macht, aber immer für seine Freunde da ist, der sich Anzug und Schuhe leihen muss, als er ins „Finlays“ eingeladen wird, weil sich in seinem Schrank kaum noch ein sauberes Stück befindet. Ein Mann, der in einem buchstäblichen Haufen Scheiße wühlen kann, ungeachtet des Gestanks, wenn es darum geht, Beweisstücke sicherzustellen. – Eigentlich ein ganz normaler Mann, der mit Engagement seine Arbeit macht...
Meine Bewertung